Eine Wärmepumpe entzieht ihrer Umwelt Wärme, mit der sie dann das angeschlossene Haus und das benötigte Brauchwasser erwärmt. Die Technologie ist mittlerweile so effizient, dass die Wärmepumpe auch in Altbauten gut funktioniert. Wir stellen Ihnen die Wärmepumpe vor und zeigen Ihnen, wie sie funktioniert, was sie kostet und wie hoch die Förderung in 2023 und 2024 ist.
- So funktioniert eine Wärmepumpe?
- Arten der Wärmepumpe
- Was kostet eine Wärmepumpe?
- Für wen lohnt sich eine Wärmepumpe?
- Förderung für Wärmepumpen 2023/2024
- Vorteile und Nachteile einer Wärmepumpe
- Fragen und Antworten zur Wärmepumpe
- Wärmepumpe mit Solarthermie & Photovoltaik kombinieren
- Fazit: Wärmepumpen – großer Schritt in Richtung klimaneutrales Wohnen
So funktioniert eine Wärmepumpe?
Die Funktion der Wärmepumpe läuft immer nach dem gleichen und umweltfreundlichen Prinzip ab. Als Wärmequelle nutzt sie Umweltenergie aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich. Dabei arbeitet sie nach dem umgekehrten Prinzip des Kühlschranks und entzieht dem Außenbereich Wärme und gibt sie in Form von Heizenergie an das Haus ab.
Unabhängig von der Art ist der Aufbau und Ablauf immer gleich. Innerhalb der Wärmepumpe zirkuliert ein Kältemittel, das die Energie aus der Umgebung aufnimmt – beispielsweise Luft. Dieses erwärmt sich und verdampft schon bei sehr geringen Temperaturen. Mittels eines strombetriebenen Verdichters wird das bislang gasförmige Kältemittel komprimiert, was das Temperaturniveau noch einmal erhöht. Danach wird das Kältemittel in einem Kondensator wieder verflüssigt, womit die dadurch freigegebene Wärme an das Heizungssystem abgegeben werden kann.
Arten der Wärmepumpe
Es gibt drei verschiedene Grundarten von Wärmepumpen. Benannt sind sie nach der jeweiligen Wärmequelle, die sie zum Heizen nutzen:
Die Luftwärmepumpe wandelt die Energie aus der Umgebungsluft in Heizwärme um. Dabei saugt sie warme Außenluft an, wodurch das Kältemittel erwärmt wird und so den Wärmepumpen-Kreislauf in Gang setzt. Das Kältemittel verdampft selbst bei niedrigsten Temperaturen, weswegen diese Wärmepumpen auch bei Minusgraden im zweistelligen Bereich noch problemlos funktionieren. Je nach Außentemperatur benötigen sie jedoch mehr oder weniger Strom, um die aufgenommene Wärme zu verdichten.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe wird in den meisten Fällen außerhalb des Hauses aufgestellt und benötigt ca. einen Kubikmeter Fläche. Sie ist die gängigste Wärmepumpen-Art für den privaten Bereich, da sie in der Anschaffung am günstigsten und die Installation sehr unkompliziert ist. Für die Aufstellung müssen keine Erdbohrungen durchgeführt oder Sondergenehmigungen eingeholt werden.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt Erdwärme zur Energiegewinnung und wird daher auch häufig Erdwärmepumpe genannt. Elementare Bestandteile sind eine Erdsonde bzw. ein Kollektor und ein mit Sole gefülltes Rohrsystem. Da Erde ein guter Wärmespeicher ist, funktioniert die Erdwärmepumpe bei Minustemperaturen ebenfalls noch einwandfrei und gelten als effizienteste Wärmepumpen-Art. Denn selbst bei frostigen Temperaturen haben tiefere Erdschichten noch eine Temperatur zwischen sieben und 13 Grad.
Um eine Erdwärmepumpe nutzen zu können, sind Sonderbohrungen und teilweise Genehmigungen nötig. Daher sind die Installations- und Anschaffungskosten deutlich höher als bei Luftwärmepumpen.
Wasserwärmepumpen beziehen ihre Wärme aus dem Grundwasser und funktionieren nach dem gleichen Grundprinzip wie Erdwärmepumpen oder Luftwärmepumpen. Bei der Wasserwärmepumpe befindet sich eine Sonde im Grundwasser, die in einem eigens gebohrten Brunnen nach oben gepumpt wird. Am Ende des Kreislaufs wird das abgekühlte Grundwasser über einen zweiten Brunnen wieder dem Boden zugeführt. Auch hier ist eine Versorgung in kalten Jahreszeiten kein Problem, da das Wasserreservoir im Boden ganzjährig konstante Temperaturen bietet.
Voraussetzung für die Nutzung der Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist, neben des vorhandenen Grundwassers, auch die Wasserqualität. Enthält es beispielsweise zu viel Eisen, kann die Pumpe schneller verstopfen. Wichtig ist außerdem ein ausreichender Grundwasserspiegel. Wenn für die Sonde mehr als 20 Meter tief gebohrt werden muss, lohnt sich die Anschaffung meist nicht mehr, da der Energieaufwand für das Pumpen des Grundwassers zu hoch ist. Auch hier sind Genehmigungen und Sonderbohrungen notwendig, was die Installation oftmals sehr teuer werden lässt.
Gibt es einen Wärmepumpen Test 2023? Die Stiftung Warentest hat 2007 Sole-Wasser-Wärmepumpen getestet. Natürlich hat dieser in 2023 keine Aussagekraft mehr. Wir können Ihnen aber die drei Arten der Wärmepumpe in einem Vergleich gegenüberstellen.
Die Grundarten der Wärmepumpe im Vergleich:
Was kostet eine Wärmepumpe?
Die Wärmepumpe gilt schon jetzt als das Heizsystem der Zukunft und erhält die höchstmögliche staatliche Förderung. Wärmepumpen sind technisch sehr komplexe und hochmoderne Systeme und in der Anschaffung auf den ersten Blick teurer als normale Öl- oder Gasheizungen. Doch lassen Sie sich von den zunächst hohen Kosten einer Wärmepumpe nicht abschrecken, nach Abzug der Förderung sind sie oftmals nicht viel teurer als konservative Heizungsanlagen.
Je nach Art und Modell sollten Sie mit Anschaffungs- und Installationskosten zwischen 30.000 bis 50.000 Euro rechnen. Die große Preisspanne kommt vor allem durch die unterschiedlichen Installationskosten zustande. Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind sehr aufwändig und teuer in der Installation und kosten zwischen 40.000 bis 50.000 Euro. Luft-Wasser-Wärmepumpe sind, abhängig von der jeweiligen Leistung, mit 27.000 bis 40.000 Euro vor Förderung deutlich günstiger.
Übrigens: Die thermondo Wärmepumpe kostet bei einer Leistung von 12 kW ab 32.500 Euro. Mit der Förderung von bis zu 35 Prozent zahlen Sie am Ende rund 21.000 Euro. Dabei sind die Kosten für Elektriker, Fundamentbauer sowie das komplette Rundum-Paket von Planung bis Installation bereits in diesem Preis enthalten.
Für wen lohnt sich eine Wärmepumpe?
Für Eigenheimbesitzer ist eine Wärmepumpe eine lohnenswerte Investition. Das hat folgende Gründe:
- Wärmepumpen sind sehr effizient und punkten durch ihre sparsame Art der Wärmeerzeugung. Dies liegt an der innovativen Technologie, die in jeder Wärmepumpe steckt. Für die Erzeugung von 1 kWh Heizenergie werden in etwa nur 0,3 bis 0,5 kWh Strom verbraucht. Im Gegensatz dazu erzeugen Gasheizungen aus 1 kWh Erdgas lediglich 1 kWh Heizenergie, während die Effizienz von Ölheizungen in der Regel sogar noch etwas geringer ist. Der geringe Strombedarf von Wärmepumpen resultiert daraus, dass sie in der Regel nur 25 Prozent Strom für den Betrieb benötigen, während die restlichen 75 Prozent aus kostenfreier Umweltenergie gewonnen werden.
- Eine Wärmepumpe ist eine Investition in die Zukunft. Ganz im Gegensatz zu fossilen Heizsystemen, die aufgrund ihrer hohen CO2-Emissionen ein Ablaufdatum haben. Zudem werden fossile Brennstoffe wie Erdgas und Heizöl immer teurer, auch wegen der steigenden CO2-Bepreisung. Denn neben der steigenden "CO2-Steuer" sollen Privatverbraucher ab spätestens 2027 sog. CO2-Emissionszertifikate erwerben, wenn sie mit fossilen Brennstoffen heizen. Diese Zertifikate sind jedoch begrenzt. Je knapper diese werden, umso teurer wird das Heizen mit Gas oder Öl. Auch Experten raten daher vor der Anschaffung einer neuen Gas- oder Ölheizung ab, da die Betriebskosten rapide ansteigen werden. Wer in Zukunft weiterhin sparsam heizen und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen möchte, sollte daher auf die Wärmepumpe setzen.
- Angesichts der Klimawende ist die Wärmepumpe die sicherste Heizlösung. Der Bundestag hat im September 2023 dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) zugestimmt, damit ist klar, dass ab spätestens 2028 neue Heizungen mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden müssen. Für Neubauten in Neubaugebieten gilt das bereits ab 2024. Für Bestandsbauten gelten gesonderte Regelungen und Übergangsfristen. Doch schon jetzt ist klar, dass die Wärmepumpe, die die 65-Prozent-Regelung erfüllt, in den meisten Fällen die beste Lösung ist. Zwar können auch Gasheizungen noch weiter verbaut werden, wenn sie mit Wasserstoff betrieben werden, allerdings ist diese Option mit vielen Risiken verbunden. Vor allem die Betriebskosten werden laut Experten viel zu hoch sein, als dass sich diese Lösung für Hauseigentümer lohnt. Letztendlich wird sich die Wärmepumpe durchsetzen, da es momentan kein Heizsystem gibt, dass annähernd an die hervorragenden Effizienzwerte der Wärmepumpe herankommt.
Fazit: Eine Wärmepumpe lohnt sich demnach für alle Hausbesitzer, die auf eine sparsame und zuverlässige Heiztechnologie umsteigen und auch in den nächsten 20 Jahren alle gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Klimawende erfüllen wollen.
Hier finden Sie alles zum Heizungsgesetz.
Förderung für Wärmepumpen 2023/2024
Geht es um die staatliche Förderung der Wärmepumpe ist die „jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz” (ETAs) entscheidend. Sie gibt Auskunft über die Effizienz, der jeweiligen Wärmepumpe und muss einen Mindestwert erreichen, um als förderfähig zu gelten. Eine Liste des BAFA mit förderfähigen Wärmepumpen finden Sie hier.
Auch die JAZ spielt seit 2023 wieder eine wichtige Rolle in puncto Förderung. Damit eine Wärmepumpe förderberechtigt ist, muss diese eine errechnete JAZ von 2,7 aufweisen.
Info: Natürlich zählt die LG Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo ebenfalls zu den förderfähigen Anlagen und erfüllt alle Effizienzanforderungen.
Neben der Durchführung eines hydraulischen Abgleichs nach Verfahren B, muss die Möglichkeit bestehen, die Wärmepumpe über das Internet zu steuern (insofern ein Internetanschluss vorhanden ist). Weitere technische Vorgabe ist die Installation eines Wärmemengen- und Stromzählers, damit die Effizienz regelmäßig gemessen werden kann.
Von der BAFA-Förderung können Sie profitieren, wenn Ihre alte Heizung mindestens zwei Jahre in Betrieb und das Gebäude mindestens fünf Jahre alt ist.
Sind alle Vorgaben zur Förderung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erfüllt, können sich Hausbesitzer beim Einbau einer Wärmepumpe über eine Förderung von bis zu 40 Prozent freuen. In den förderfähigen Kosten enthalten sind – neben der Wärmepumpe – beispielsweise auch die Demontage und Entsorgung der alten Heizung.
Ihre Förderoptionen:
Förderfähige Kosten: 60.000 Euro
25 Prozent Basisförderung
- bei Neuanschaffung einer Wärmepumpe
10 Prozent Bonus
- wenn der Austausch von Ölheizung (noch funktionsfähig) oder mindestens 20 Jahre alter noch funktionsfähiger Gasheizung auf die Wärmepumpe erfolgt
5 Prozent Innovationsbonus
- für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser nutzen ODER Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel (Boni können nicht miteinander kumuliert werden)
Die Basisförderung kann mit allen Boni kombiniert werden, so sind maximal 40 Prozent Förderung für die Wärmepumpe in 2023 möglich.
Wichtig: Damit eine Wärmepumpe gefördert wird, muss die Förderung vor Beauftragung des Fachbetriebs beim BAFA beantragt werden. Der Kauf darf also keinesfalls vorher abgeschlossen werden.
Förderung 2024: höhere Fördersätze, aber förderfähige Kosten halbiert
Im Rahmen der Reform des GEG wurde bereits eine Anpassung der Heizungsförderung für 2024 angekündigt. So soll die Förderung der Wärmepumpe ab 2024 aussehen:
Förderfähige Kosten: 30.000 Euro
30 Prozent Basisförderung
- für den Umstieg auf Heizsysteme mit mind. 65 Prozent erneuerbare Energien
20 Prozent Geschwindigkeitsbonus
- für den frühzeitigen Umstieg auf erneuerbare Heizungen bis 2028, danach schmilzt der Bonus alle zwei Jahre um 3 Prozent*
30 Prozent einkommensabhängiger Bonus
- für selbstnutzende Wohneigentümer mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 Euro pro Jahr
5 Prozent Innovationsbonus
- für die Nutzung von natürlichen Kältemitteln oder Erd-, Wasser- oder Abwasserwärme bei Wärmepumpen
Die Basisförderung kann mit den einzelnen Boni kombiniert werden. Allerdings nur bis zur Maximalförderung von 70 Prozent. Auf den ersten Blick sieht die Förderung zur Wärmepumpe ab 2024 damit deutlich attraktiver aus. Allerdings werden die förderfähigen Kosten im Vergleich zur aktuellen Förderung halbiert, von 60.000 Euro auf 30.000 Euro. Damit ist die tatsächliche Fördersumme in 2024 nicht immer höher. Denn je höher die Anschaffungskosten, umso attraktiver ist das aktuelle Förderschema.
Wir beraten Sie gerne, ob Sie mit einem Wechsel auf die Wärmepumpe in diesem oder im nächsten Jahr mehr Förderung erhalten.
*bei Austausch von Öl-, Gasetagen-, Kohle- und Nachtspeicheröfen oder bei Gasheizungen, die mindestens 20 Jahre alt sind.
Vorteile und Nachteile einer Wärmepumpe
Vor der Anschaffung und dem Einsatz einer Wärmepumpe sollten bei Recherchen auch stets die Vor- und Nachteile mit einbezogen werden:
Pro Wärmepumpe
Moderne Wärmepumpen heizen auch in Altbauten sehr effizient. Um die Wärme aus Luft, Wasser oder Erde in Heizenergie umzuwandeln, benötigen sie lediglich etwas Strom. Für diesen bieten viele Energieunternehmen spezielle Stromtarife für Wärmepumpen an, die in der Regel bis zu 25 Prozent günstiger als üblicher Haushaltsstrom sind. Wenn Sie für die Stromerzeugung die Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage kombinieren, heizen Sie sogar CO2-neutral.
Die Lebensdauer einer Wärmepumpe ist mit der eines konventionellen Heizsystems vergleichbar, jedoch ist sie dank modernster Technologie weniger anfällig für Fehler und eher wartungsarm. Zudem wird kein Schornstein benötigt, da Wärmepumpenheizungen keine Abgase erzeugen. Das senkt die Betriebskosten noch einmal.
Wenn Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden, können Sie mit hohen staatlichen Förderungen von bis zu 40 Prozent rechnen, da das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Einbau von Wärmepumpen bezuschusst.
Contra Wärmepumpe
Auch eine Wärmepumpe bietet nicht nur Vorteile. Speziell für Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen müssen oftmals Genehmigungen eingeholt, ausreichend Platz geschaffen und Bauarbeiten durchgeführt werden. Die größte Herausforderung liegt also darin, dass die Voraussetzungen für eine Installation gegeben sind. Hier hat die Luft-Wasser-Wärmepumpe große Vorteile, da Baugenehmigungen und Bohrungen nicht notwendig sind und die Anlage mit vergleichsweise geringem Aufwand installiert werden kann.
Fest steht, die Wärmepumpe ist mittlerweile eine der gängigsten und ausgereiftesten Optionen, um unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. Sind die technischen Bedingungen gegeben, kann man mit ihr auch im Bestand umweltschonend und effizient heizen.
Wärmepumpe kaufen oder mieten
Sie können die Wärmepumpe kaufen oder mieten. Beides bietet Vorteile und sollte individuell entschieden werden. thermondo bietet Ihnen beide Optionen. Was das jeweils bedeutet, erfahren Sie hier:
Fragen und Antworten zur Wärmepumpe
Ist die Wärmepumpe auch bei Minusgraden leistungsfähig?
Oftmals hört man den Vorwurf, dass insbesondere Luft-Wasser-Wärmepumpen bei hohen Minusgraden nicht genügend Heizenergie aufbringen können, um ein Gebäude dauerhaft warmzuhalten. Dieser Vorwurf ist jedoch unbegründet. Sogar bei Außentemperaturen von bis zu Minus 20 Grad kann die Wärmepumpe genügend Warme liefern, um das Haus aufzuheizen. Auch wenn es kälter wird, gibt die Wärmepumpe nicht einfach ihren Geist auf. Für diesen Fall ist ein Heizstab integriert, der bei sehr niedrigen Temperaturen anspringt und den Betrieb unterstützt.
Wichtig ist vor allem, dass die Leistung der Wärmepumpe auf die Heizlast des Hauses abgestimmt ist, damit der Stromverbrauch im Winter nicht allzu sehr steigt.
Wie laut sind Wärmepumpen?
Wärmepumpen sind durchschnittlich zwischen 30 und 60 Dezibel laut. Entscheidend für die Lautstärke sind verschiedene Kriterien, wie die Heizleistung. Moderne Wärmepumpen sind mittlerweile viel leiser, als ihr Ruf. Vor Installation der Wärmepumpe sollte jedoch trotzdem eine Schallberechnung durchgeführt werden, was normalerweise der Wärmepumpen-Anbieter – darunter auch thermondo – für Sie erledigt.
Eignen sich nur bestimmte Wärmepumpen für die Heizungssanierung?
Für die Installation einer Wärmepumpe im Bestandsbau eignen sich alle drei Wärmepumpen-Arten. Die gängigste Art bei Sanierungen ist jedoch die Luft-Wasser-Wärmepumpe, da der Installationsaufwand sehr gering ist. Oft wird noch behauptet, eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung lohnt sich nicht. Das ist nicht korrekt. Mittlerweile sind Wärmepumpen so leistungsfähig, dass auch normal dimensionierte, größere Heizkörper ausreichen und keine Fußbodenheizung zwingend notwendig ist, um effizient zu heizen. Wichtig ist, dass die Fläche der Heizkörper ausreicht, um die Wärme im Raum zu verteilen. Da Wärmepumpen eine niedrigere Vorlauftemperatur als herkömmliche Gas- oder Ölheizungen haben, sind kleine Heizkörper nicht ausreichend.
Der Einbau von Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen ist, aufgrund der diversen Baumaßnahmen, in bereits vorhandenen Privatgebäuden nicht sonderlich gefragt.
Muss das komplette Heizsystem für eine Wärmepumpe ausgetauscht werden?
Es sollte darauf geachtet werden, dass die neue Wärmepumpe zum bereits vorhandenen Heizsystem passt. In dem Fall müssen bei der Installation nur wenige Änderungen vorgenommen werden. Auch die bestehenden Heizkörper können in den meisten Fällen problemlos weiter genutzt werden, ein Wechsel auf eine Fußbodenheizung ist nicht erforderlich. Es ist ratsam, die Heizkörper vorab von einem Fachmann prüfen zu lassen.
Info: Der Heizkörper-Check ist ebenfalls im thermondo Komplettpaket enthalten.
Sind Wärmepumpen Stromfresser?
Da Wärmepumpen per Strom betrieben werden, wird der Stromverbrauch im Haushalt nach der Anschaffung zwangsläufig steigen. Diesen können Sie jedoch mit den gesparten Heizkosten gegen rechnen. Wer Strom sparen möchte, kann in einen Wärmepumpen-Stromtarif wechseln. Viele Energieunternehmen bieten diesen mittlerweile an. Wenn Sie vollständig autark Strom herstellen möchten, empfiehlt sich die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik.
Was bedeuten die Leistungszahlen JAZ, COP & SCOP
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist eine wichtige Leistungszahl der Wärmepumpe und beziffert die Effizienz. Sie bezeichnet das Verhältnis der jährlich erzeugten Wärme zur elektrischen Energie, die sie pro Jahr für ihren Betrieb aufgenommen hat. Mithilfe der Jahresarbeitszahl können Sie nach ca. einem Jahr den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe ermitteln. Um sie zu errechnen, wird die erzeugte Wärmemenge durch die dafür eingesetzte Strommenge geteilt.
Übrigens: Damit Sie bereits vor dem Kauf der Wärmepumpe eine Aussage zur Effizienz haben, gibt es den COP/SCOP. Diese weitere Leistungszahl muss von allen Wärmepumpen-Herstellern auf einem Datenblatt beziffert werden. Eine effiziente Wärmepumpe sollte eine SCOP von 3,5 bis 5 aufweisen.
- Wie schützen Sie sich vor Diebstahl der Wärmepumpe?
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die beliebteste Wärmepumpen-Art im privaten Bereich und in immer mehr Vorgärten anzufinden. Durch die Außenaufstellung können sie optimal arbeiten, da sie einen direkten Zugang zu ihrer Wärmequelle haben. Aktuell werden in einigen Regionen jedoch zunehmend Wärmepumpen aus Gärten gestohlen. Wie Sie sich davor schützen können und ob Versicherungen für den Schaden aufkommen, beantworten wir in unserem Artikel: Diebstahl von Wärmepumpen
Wärmepumpe mit Solarthermie & Photovoltaik kombinieren
Wenn Sie nach alternativen Heizsystemen suchen, die klimaneutrales Wohnen ermöglichen, werden Sie sicher auch auf Kombinationsmöglichkeiten für die Wärmepumpe stoßen. Hier stellen wir sie Ihnen vor:
- Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren
Photovoltaik bezeichnet die Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie. Dies erfolgt durch Sonnenlicht und meist mittels Solaranlagen. Mithilfe einer Photovoltaik-Anlage kann so der Strom für die Wärmepumpe erzeugt werden. Die Kombination aus Wärmepumpe mit Photovoltaik gilt als besonders umweltfreundlich und ermöglicht ein nahezu autarkes Heizen, da sie auf den Strom aus der Steckdose größtenteils verzichten können.
Damit Sie noch unabhängiger heizen und weitere Betriebskosten sparen können, empfiehlt sich ein zusätzlicher Stromspeicher. Dieser speichert den erzeugten Solarstrom und setzt ihn zu benötigten Zeiten wieder frei. Mit der Kombination aus Wärmepumpe, PV-Anlage und Speicher können Sie sich bis zu 70 % selbst versorgen und sind gegen steigende Strompreise noch besser gewappnet.
- Wärmepumpe mit Solarthermie kombinieren
Auch die Kombination aus Wärmepumpe mit Solarthermie nutzt Sonnenenergie als Unterstützung zur Wärmepumpe. Dafür werden Solarkollektoren auf dem Dach oder der Hauswand angebracht, die die Sonnenstrahlen auffangen und die Solarflüssigkeit erwärmen.
Der große Nachteil an dieser Hybridheizung liegt in den doppelten Anschaffungskosten und der aufwändigen Wartung. Zudem ist die Wärmeerzeugung durch die Solaranlage nur schwer kalkulierbar. Vor allem für Altbauten oder nicht energetisch sanierte Häuser ist diese Kombination ungeeignet, da der Einsatz einer Flächenheizung beinahe unausweichlich ist. Wenn Sie langfristig Energiekosten sparen wollen, rentiert sich die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe deutlich mehr.
Sie können eine Wärmepumpe auch mit einer Gasheizung kombinieren. Allerdings ist die keine empfehlenswerte Kombination. So müssen zwei Heizsysteme gekauft und gewartet werden und verursachen so unnötig hohe Kosten. Zudem bleiben Sie mit einer Hybridheizung Gas/Wärmepumpe abhängig von Erdgas und den damit verbundenen hohen Kosten in Zukunft. Daher sollte eher der komplette Umstieg auf Wärmepumpe ins Auge gefasst werden.
Fazit: Wärmepumpen – großer Schritt in Richtung klimaneutrales Wohnen
Damit Deutschland seine eigenen Klimaziele erreicht, müssen die CO2-Emissionen im Gebäudesektor bis 2030 halbiert werden. Dies kann nur mit dem Umstieg von Gas oder Öl auf die Wärmepumpe geschehen. Viele Verbraucher suchen mittlerweile nach Alternativen zur Gas- oder Ölheizung. Dabei spielen nicht nur steigende Kosten für fossile Brennstoffe eine Rolle, sondern auch die eigene Versorgungssicherheit. Wärmepumpen können diese Sicherheit bieten. In Verbindung mit Photovoltaik heizt man bereits heute quasi autark und emissionsfrei. Die höheren Anschaffungskosten werden durch attraktive staatliche Förderungen entschädigt und geringere Betriebskosten belohnt. Das macht Wärmepumpen nicht nur umweltfreundlich, sondern schont auch langfristig den eigenen Geldbeutel. Zudem erfüllt die Wärmepumpe alle Anforderungen des reformierten GEG, auch Heizungsgesetz genannt.
Hocheffiziente Wärmepumpe von thermondo im Komplettpaket
Möchten auch Sie auf Erneuerbare Energien umsteigen und sind auf der Suche nach einer modernen und hocheffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpe? Wir bieten Ihnen ein Komplettpaket inkl. Festpreisangebot, so haben Sie von Beginn an die volle Kostenkontrolle – von der Beratung zur Planung bis zur anschließenden Installation. Auch der Check Ihrer alten Heizkörper und die Fundamenterstellung für Ihre Wärmepumpe sind in unserem Komplettpaket enthalten. Natürlich unterstützen wir Sie auch bei der Beantragung Ihrer Förderung, damit Sie die maximalen Zuschüsse erhalten. Nutzen Sie jetzt unseren Heizungsplaner und erhalten Sie ein unverbindliches Festpreisangebot.