Eine Wärmepumpe entzieht ihrer Umwelt Wärme, mit der sie dann das angeschlossene Haus und das benötigte Brauchwasser erwärmt. Die Technologie ist mittlerweile so effizient, dass die Wärmepumpe nicht nur im Neubau, sondern auch in Altbauten gut funktioniert. Wir stellen Ihnen die Wärmepumpe vor und zeigen Ihnen, wie sie funktioniert, was sie kostet und wie hoch die Förderung in 2024 ist.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wärmepumpen nutzen kostenlose Umweltwärme (Luft, Grundwasser, Erdreich) zum Heizen
  • Sie sind bis zu 5-mal effizienter als Gasheizungen und senken Heizkosten nachhaltig
  • Studien belegen, dass eine Wärmepumpe auch im Altbau effizient arbeitet
  • Luft-Wasser-Wärmepumpen sind am beliebtesten und schon ab 9.000 € nach Rekordförderung von bis zu 70 Prozent zu haben

Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist eine strombetriebene Kraftwärmemaschine, die Umweltenergie aus Luft, Wasser oder dem Erdreich aufnimmt, um Gebäude zu heizen oder mit Warmwasser zu versorgen.

Wie funktionieren Wärmepumpen?

Wärmepumpen funktionieren nach dem sog. umgekehrten Kühlschrank-Prinzip. Sie entziehen der Umwelt Wärmeenergie und geben diese in Form von Heizenergie an das Gebäude ab. Diese Umweltwärme kann bis zu dreiviertel der benötigten Antriebsenergie einer Wärmepumpe abdecken. Der Rest kommt in der Regel aus der Steckdose. Zwar gibt es auch Wärmepumpenheizungen, die mit Gas betrieben werden, ein Großteil der in Deutschland verbauten Anlagen arbeitet allerdings mit Strom.

Der Kältemittelkreislauf

Für die kostengünstige und effiziente Wärmegewinnung ist unter anderem das innerhalb der Wärmepumpe zirkulierende Kältemittel verantwortlich. Sobald dieses mit der Umweltwärme in Berührung kommt, erwärmt es sich und verdampft selbst bei geringen Temperaturen. Mittels eines strombetriebenen Verdichters wird das bislang gasförmige Kältemittel komprimiert, was das Temperaturniveau noch einmal erhöht. Danach wird das Kältemittel in einem Kondensator wieder verflüssigt, womit die dadurch freigegebene Wärme an das Heizungssystem abgegeben werden kann.

Mehr Hintergrundwissen zur Funktion der Wärmepumpe:

Funktion Wärmepumpe
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen funktionieren nach einem altbekannten Prinzip und gelten aufgrund ihrer Effizienz als Heizsystem der Zukunft. Zum Heizen und Frischwasser erwärmen nutzen sie Wärmeenergie aus der Natur, die das ganze Jahr verfügbar ist. Erfahren Sie in unserem Übersichtsartikel alles Wissenswerte zur Funktionsweise der Wärmepumpen-Arten.
Wärmepumpe
Kältemittel für Wärmepumpen: Was steckt dahinter?
Immer mehr Eigenheimbesitzer entscheiden sich für die klimafreundliche Wärmepumpe. Durch ihre steigende Beliebtheit rückt auch das Kältemittel, das sie für den Betrieb benötigt, stärker in den Fokus. Seit 2023 werden Wärmepumpen mit einem zusätzlichen Förder-Bonus belohnt, wenn diese ein natürliches Kältemittel nutzen. Doch sind natürliche Kältemittel wirklich die bessere Wahl? In diesem Artikel erfahren Sie alles zur Bedeutung des Kältemittels und welche aktuell in Wärmepumpen Verwendung finden.

Arten der Wärmepumpe

Wärmepumpen unterscheiden sich in ihrer Art durch die jeweils genutzte Wärmequelle. Die gängigsten Wärmepumpenarten sind:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe wandelt die Energie aus der Außenluft in Heizwärme um. Dabei saugt sie die Außenluft an, wodurch das Kältemittel erwärmt wird und so den Wärmepumpen-Kreislauf in Gang setzt. Da Kältemittel für Wärmepumpen selbst bei niedrigsten Temperaturen verdampfen, arbeiten Wärmepumpen auch bei Minusgraden im zweistelligen Bereich noch zuverlässig. Je nach Außentemperatur benötigen sie jedoch mehr oder weniger Strom, um die aufgenommene Wärme zu verdichten.

Der Aufstellort einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird in den meisten Fällen außerhalb des Hauses gewählt, da dort ein ungehinderter Zugang zur Wärmequelle besteht. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in Deutschland die beliebteste Wärmepumpenart, da sie günstig in der Anschaffung und unkompliziert zu installieren sind. Für den Einbau müssen, anders als bei anderen Wärmepumpenarten, keine Erdbohrungen durchgeführt oder Sondergenehmigungen eingeholt werden. Daher eignet sich diese Wärmepumpenart auch für bebaute und kleinere Grundstücke und ist daher häufig in Bestands- und Altbauten zu finden.

Effiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe im Komplettpaket
Zum Festpreisangebot
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt das Erdreich zur Energiegewinnung und wird daher auch häufig Erdwärmepumpe genannt. Elementare Bestandteile sind eine Erdsonde oder aber ein Erdkollektor und ein mit Sole gefülltes Rohrsystem. Da Erde ein guter Wärmespeicher ist, funktionieren Erdwärmepumpen bei Frost noch einwandfrei und gelten als hocheffiziente Wärmepumpenart. Denn selbst bei Minusgraden haben tiefere Erdschichten noch eine Temperatur zwischen sieben und 13 Grad.

Um eine Erdwärmepumpe nutzen zu können, muss das Erdreich eine bestimmte Qualität aufweisen, zudem sind Sonderbohrungen und oftmals Genehmigungen nötig. Daher sind die Installations- und Anschaffungskosten deutlich höher als bei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Die Einbauphase nimmt in der Regel mehrere Monate in Anspruch.

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Wasser-Wasser-Wärmepumpen beziehen ihre Wärme in der Regel aus dem Grundwasser, einige Anlagen nutzen aber auch Oberflächen- oder Abwasser. Bei der Wasserwärmepumpe befindet sich eine Sonde im Grundwasser, die in einem eigens gebohrten Brunnen nach oben gepumpt wird. Am Ende des Kreislaufs wird das abgekühlte Grundwasser über einen zweiten Brunnen wieder dem Boden zugeführt. Auch hier ist eine Versorgung in kalten Jahreszeiten kein Problem, da das Wasserreservoir im Boden ganzjährig konstante Temperaturen bietet. Allerdings kam es im Sommer 2023 zu vermehrten Ausfällen einiger Anlagen, da durch eine Dürreperiode der Grundwasserspiegel zu gering war.

Voraussetzung für die Nutzung der Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist, neben des vorhandenen Grundwassers, auch die Wasserqualität. Enthält es beispielsweise zu viel Eisen, kann die Pumpe schneller verstopfen. Wichtig ist außerdem ein ausreichender Grundwasserspiegel. Wenn für die Sonde mehr als 20 Meter tief gebohrt werden muss, lohnt sich die Anschaffung meist nicht mehr, da der Energieaufwand für das Pumpen des Grundwassers zu hoch ist. Auch hier sind Genehmigungen und Sonderbohrungen notwendig, was die Installation oftmals sehr teuer werden lässt.

Die Arten der Wärmepumpen im Vergleich:

Übersicht Wärmepumpenarten
  • Luft-Luft-Wärmepumpen

Luft-Luft-Wärmepumpen verwenden die Außenluft oder Abluft als Wärmequelle, übertragen die Wärme allerdings direkt an die Raumluft. Anders als herkömmliche Wärmepumpen, die Wasser erwärmen. Luft-Luft-Wärmepumpen dienen auch als Lüftungssystem und können im Sommer als Klimaanlage genutzt werden. Ein Nachteil ist, dass sie nicht zur Warmwasserbereitung geeignet sind, weshalb bei Nutzung als alleinige Heizquelle zusätzlich eine alternative Heizlösung, wie Solarthermie, oder eine Warmwasser-Wärmepumpe benötigt wird.

Abluftwärmepumpen fallen ebenfalls unter die Kategorie der Luft-Luft-Wärmepumpen. Der Hauptunterschied zwischen Luft-Luft-Wärmepumpen und Abluftwärmepumpen liegt darin, dass die Luft-Luft-Wärmepumpe externe Luft für Heizzwecke verwendet, während die Abluftwärmepumpe die bereits im Gebäude vorhandene, warme Abluft nutzt, um Energie effizienter zu recyceln und auch Warmwasser bereitzustellen.

Mehr zu den Wärmepumpenarten:

Einfamilienhaus mit Luftwärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpe – Effiziente Heizlösung mit hoher Förderung
Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen ihrer Umgebungsluft Wärme und führen diese dem Haus in Form von Heizenergie zu. Dabei sind sie hocheffizient und so eine geeignete Lösung für Altbauten. Wie Luft-Wasser-Wärmepumpen genau funktionieren und was Sie über Kosten und Förderung wissen müssen, erfahren Sie hier.
Wärmepumpe
Wasser-Wasser-Wärmepumpe – Funktionsweise, Kosten und Nutzen
Mit einer Wasser-Wasser-Wärmpumpe lässt sich nachhaltig Wärme oder Kälte gewinnen, um Wohnräume zu beheizen oder zu kühlen. Wir zeigen Ihnen, wie diese Wärmepumpen funktionieren, was sie kosten und mit welchen Vor- und Nachteilen Sie rechnen müssen.
Sole-Wasser-Wärmepumpe – effiziente Wärmegewinnung aus Erdwärme
Wer mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe heizt, nutzt Erdwärme als Wärmeerzeuger. Wir zeigen Ihnen, was es mit dieser Variante der Wärmepumpe auf sich hat, welche Kosten entstehen und welche Vorteile Sie mit einer SW-Wärmepumpe nutzen können.
Luft-Luft-Wärmepumpen
Die Luft-Luft-Wärmepumpe – Kosten, Funktion und Anwendung
Luft-Luft-Wärmepumpen sind praktische Geräte, die die Außenluft zum Heizen und Kühlen von Räumen nutzen. Da sie offiziell zu den Lüftungsanlagen zählen, dienen sie vor allem als Ergänzung zur klassischen Heizungsanlage. Denn eine fehlende, aber wichtige Funktion unterscheidet sie von anderen Wärmepumpenarten und Heizsystemen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Kosten und Funktionsweise der Luft-Luft-Wärmepumpe.

Was kostet eine Wärmepumpe?

Je nach Art und Modell sollten Sie mit Anschaffungs- und Installationskosten zwischen 27.000 bis 50.000 Euro rechnen. Die große Preisspanne kommt vor allem durch die unterschiedlichen Installationskosten zustande. Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind sehr aufwändig und teuer in der Installation und kosten zwischen 40.000 bis 50.000 Euro.

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind, abhängig von der jeweiligen Leistung, mit 27.000 bis 40.000 Euro vor Förderung deutlich günstiger.

Übrigens: Die thermondo Wärmepumpe kostet bei einer Leistung von 12 kW ab 32.000 Euro. Mit der Förderung von bis zu 55 Prozent bei max. 30.000 Euro förderfähigen Kosten, zahlen Sie am Ende nur noch 15.500 Euro. Haben Sie Anspruch auf den Einkommensbonus, zahlen Sie bei 70 Prozent Förderung nur 11.000 Euro. Wärmepumpen mit einer geringeren Leistung sind insgesamt schon ab 9.000 Euro zu haben!

Sind thermondo Teams in Ihrer Nähe verfügbar?
Ein thermondo Lieferwagen mit einer Lupe auf einer Deutschlandkarte.
Mit Eingabe Ihrer Postleitzahl finden Sie bequem heraus, ob wir auch in Ihrer Nähe aktiv sind.
Systemfehler. Bitte versuchen Sie es erneut.
Gute Nachricht! Wir sind auch in Ihrer Nähe. Holen Sie sich jetzt Ihr Festpreisangebot – kostenlos und unverbindlich!
Zum Festpreisangebot
Leider sind wir in Ihrer Nähe nicht verfügbar.

Betriebskosten der Wärmepumpe

Wärmepumpen können die Betriebskosten um bis zu 30 Prozent senken, da sie aus einer geringen Menge Energie viel Wärme generieren. Um 1 kWh Heizenergie zu erzeugen, verbrauchen sie lediglich etwa 0,3 bis 0,5 kWh Strom. Daraus resultiert ein Wirkungsgrad von 300 bis 500 Prozent, was wesentlich höher ist als bei konventionellen Heizsystemen. Zum Vergleich: Gas- und Ölheizungen erreichen einen Wirkungsgrad von maximal 90 bis 100 Prozent.

Wenn Ihre aktuelle Gasheizung jährlich 20.000 kWh verbraucht, wird die neue Wärmepumpe – abhängig von ihrem Wirkungsgrad – nur zwischen 6.500 und 4.000 kWh Strom benötigen.

Gut zu wissen: Auch die jährlich steigende CO2-Steuer muss bei Nutzung einer Wärmepumpe nicht entrichtet werden.

Mehr zu Kosten der Wärmepumpe:

Wärmepumpe
Wärmepumpe Kosten: Wann lohnt sich die Wärmepumpe für Sie?
Wärmepumpen sind hocheffizient, aber zahlt sich das auch aus? Wie hoch sind die Anschaffungskosten, wie viel Förderung zahlt der Staat und mit welchen Heizkosten müssen Sie rechnen, wenn Sie sich für eine Wärmepumpenheizung entscheiden? Wir beantworten Ihnen diese Frage, sodass Sie entscheiden können, ob sich die Wärmepumpe auch für Sie lohnt.

Förderung für Wärmepumpen 2024

Geht es um die staatliche Förderung der Wärmepumpe, ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) entscheidend. Sie gibt Auskunft über die Effizienz, der jeweiligen Wärmepumpe und muss einen Mindestwert von 3,0 erreichen, um als förderfähig zu gelten. Eine Liste des BAFA mit förderfähigen Wärmepumpen finden Sie hier.

Info: Natürlich zählt die LG Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo ebenfalls zu den förderfähigen Anlagen und erfüllt alle Effizienzanforderungen der BEG.

Neben der Durchführung eines hydraulischen Abgleichs nach Verfahren B, muss die Möglichkeit bestehen, die Wärmepumpe über das Internet zu steuern (insofern ein Internetanschluss vorhanden ist). Weitere technische Vorgabe ist die Installation eines Wärmemengen- und Stromzählers, damit die Effizienz regelmäßig gemessen werden kann.

Von der BEG-Förderung können Sie profitieren, wenn Ihr Gebäude mindestens fünf Jahre alt ist und Sie in den letzten drei Jahren keinen Förderantrag gestellt haben.

Sind alle Vorgaben zur Förderung erfüllt, können sich Hausbesitzer beim Einbau einer Wärmepumpe über eine Förderung von bis zu 70 Prozent freuen. In den förderfähigen Kosten enthalten sind – neben der Wärmepumpe – beispielsweise auch die Demontage und Entsorgung der alten Heizung.

Staatl. Förderung Heizung

Ihre Förderoptionen:

  • 30 Prozent Basisförderung
    • bei Neuanschaffung einer Wärmepumpe
  • max. 20 Prozent Klimageschwindigkeits-Bonus
    • für den Austausch von Öl-, Gasetagen-, Kohle- und Nachtspeicheröfen oder bei Austausch von 20 Jahre alten Gas- und Biomasseheizungen (noch funktionsfähig)
  • 30 Prozent Einkommens-Bonus
    • für Haushalte mit einem jährlichen zu versteuernden Einkommen von max. 40.000 Euro
  • 5 Prozent Effizienz-Bonus
    • für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser nutzen ODER Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel (bspw. Propan)

Die Basisförderung kann mit allen Boni kombiniert werden, ist allerdings auf eine Obergrenze gedeckelt. So sind maximal 70 Prozent Förderung für die Wärmepumpe in 2024 möglich.

Wichtig: Damit eine Wärmepumpe gefördert wird, muss die Förderung vor Beauftragung des Fachbetriebs beantragt werden. Der Kauf darf also keinesfalls vorher abgeschlossen werden.

Ausnahme: Durch den Wechsel des Heizungstausch-Programms (ehem. BAFA - Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zur KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) können selbstnutzende Eigentümer von Einfamilienhäusern ihre Anträge seit dem 27.02.2024 bei der KfW einreichen, allerdings bis 31. August rückwirkend geltend gemacht werden. Selbstnutzende Eigentümer von Mehrfamilienhäusern sollen voraussichtlich ab Mitte Mai ihren Förderantrag einreichen können.

Förderung für 2024 schnell berechnen

Mit unserem Förderrechner können Sie selbst herausfinden, wie viel Förderung für Sie und Ihren Heizungswechsel möglich ist:

Förderrechner: In 2 Minuten Förderung Heizung berechnen.

Riester Förderung für Wärmepumpen

Ebenfalls seit dem 1. Januar 2024 können selbstnutzende Hauseigentümer ihre Riester-Vertragsguthaben verwenden, um eine Wärmepumpe zu finanzieren. Voraussetzung ist, dass das beauftragte Fachunternehmen bestätigt, dass die Maßnahme eine energetische Sanierung nach dem Einkommensteuergesetz darstellt.

Anträge zur Verwendung des Riester-Guthabens können bei der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) der Deutschen Rentenversicherung Bund eingereicht werden. Die Riester-Förderung hat darüber hinaus keine negativen Auswirkungen auf die BEG-Förderung für Wärmepumpen, sodass beide Zuschüsse auch parallel beantragt werden können.

Gut zu wissen: Kaufen Sie Ihre Wärmepumpe bei thermondo stellen wir Ihnen gerne eine Bestätigung der Maßnahme gem. den Vorgaben der Deutschen Rentenversicherung aus.

Mehr zur Förderung der Wärmepumpe:

Wärmepumpe
Förderung Wärmepumpe 2024: Bis zu 70 % bei der KfW beantragen
Die Förderung für Wärmepumpen liegt seit dem 1. Januar 2024 bei maximal 70 Prozent und kann über das Onlineportal KfW beantragt werden. Die Förderzuschüsse wurden zum Jahreswechsel somit maßgeblich erhöht, was vor allem an der Reformierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) liegt. Wie Eigenheimbesitzer, die auf eine Wärmepumpe umsteigen möchten, von der neuen Förderung profitieren und was es bei der Antragsstellung zu beachten gibt, erläutern wir Ihnen in diesem Artikel.
Heizungsförderung beantragen: BAFA Förderung für neue Heizung erhalten.
Heizungsförderung beantragen 2024: So funktioniert's
Auch 2024 haben Hausbesitzer die Möglichkeit, von staatlicher Heizungsförderung zu profitieren und bei der Heizungssanierung oder beim Heizungstausch zu sparen. Im Zuge der Erneuerung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wurde zum 1. Januar 2024 auch die Heizungsförderung angepasst. Wir zeigen Ihnen, welche Fördersätze jetzt gelten und was sich beim Beantragen der Förderung geändert hat.

Lohnen sich Wärmepumpen im Altbau?

Wärmepumpen lohnen sich nicht nur für Neubauten, sondern arbeiten auch im Bestandsbau effizient. Die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen im Altbau bewies bereits das Fraunhofer-Institut im Rahmen eines groß angelegten Forschungsprojekts.

Dieses ergab, dass vor allem die fachmännische Planung und Installation einer Wärmepumpe von entscheidender Bedeutung hinsichtlich effizient ist, und zwar unabhängig von Gebäudetyp oder Baujahr. Auch die Kombination der Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung ist gem. der Forschungsergebnisse nicht notwendig, auch wenn diese Annahme nach wie vor weit verbreitet ist.

Quelle: Fraunhofer-Institut (2014 - 2019), WPsmart im Bestand: Wärmepumpenfeldtest – Fokus Bestandsgebäude und smarter Betrieb

Dass Wärmepumpen sich auch im Altbau nach wenigen Jahren amortisieren können, möchten wir anhand einer Beispielrechnung verdeutlichen. Dafür wurden die gängigsten Parameter hinzugezogen, um Kosten, Förderung und Wirkungsgrad der Wärmepumpe mit einer Gasheizung zu vergleichen:

  • Gebäudetyp: Einfamilienhaus
  • Gebäudezustand: Altbau (teilsaniert)
  • Bewohneranzahl: 4 Personen
  • Aktuelle Heizung (inkl. Warmwasser): Gasheizung
    • Heiztechnik: Brennwerttechnik
  • Künftige Heizung (inkl. Warmwasser): Luft-Wasser-Wärmepumpe
    • Leistungsgröße: 12 Kilowatt
    • Kältemittel: R290 (Propan)
    • Förderung: inkl. Basisförderung, Klima-Geschwindigkeits- & Effizienz-Bonus

Wärmepumpe vs. Gasheizung:

Die Wärmepumpe amortisiert sich bereits nach 6 Jahren
Gasheizung Wärmepumpe
Anschaffungskosten
(vor Förderung)
12.000€ 32.000
Staatliche Förderung 0% 55%
Kosten nach Förderung 12.000€ 15.500€
Jahresenergieverbrauch
des Hauses
20.000 kWh 20.000 kWh
Wirkungsgrad ≈1 ≈ 4
Jahresverbrauch
(gem. Wirkungsgrad)
20.000 kWh 5.000 kWh
aktueller Energiepreis
(Gas bzw. Strom)
9 Cent/kWh 25 Cent/kWh
Heizkosten pro Jahr 1.800 € 1.250 €
zzgl. Abgaben
(CO2-Steuer bzw. Netzentgelte)
200€ 150€
Betriebskosten pro Jahr 2.000€ 1.400€
  • Die Gasheizung ist um 3.500 Euro günstiger.
  • Die Betriebskosten der Wärmepumpe sind um 600 Euro geringer.
  • Nach 6 Jahren hat die Wärmepumpe die günstigeren Anschaffungskosten der Gasheizung durch ihre niedrigeren Betriebskosten ausgeglichen.

Schauen Sie sich die Schritt-für-Schritt-Erklärung unserer Beispielrechnung in unserem Video an:

Lohnt sich die Wärmepumpe? Vergleich mit der Gasheizung

Lohnt sich die Wärmepumpe? Vergleich mit der Gasheizung

Anschaffungskosten, Betriebskosten und Heizungsförderung: Wir schauen genau hin und vergleichen die Wärmepumpe mit der Gasheizung. Was ist am Ende des Tages wirklich teurer?

Auf Wärmepumpe umsteigen und sofort Heizkosten sparen
Zum Festpreisangebot

Mehr zur Wärmepumpe im Altbau:

Wärmepumpe
Wärmepumpe im Altbau: Worauf Hausbesitzer vor dem Kauf achten sollten
Auch in Altbauten können Wärmepumpen ökonomisch sinnvoll eingesetzt werden. Zwar waren die umweltfreundlichen Heizsysteme in der Vergangenheit vor allem für Neubauten die erste Wahl. Doch steigenden CO2-Abgaben sowie das reformierte Gebäudeenergiegesetz lassen auch immer mehr Altbaubesitzer nach Alternativen zur Öl- und Gasheizung suchen. In folgendem Artikel erläutern wir, wann die Anschaffung einer Wärmepumpe im Altbau sinnvoll ist, welche Modelle besonders geeignet sind und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Wärmepumpen-Vergleich 2024

Luft-Wasser-Wärmepumpen machen 80 Prozent des Wärmepumpen-Absatzes in Deutschland aus. Daher haben wir im Frühjahr 2024 eine sorgfältige Auswahl der führenden Luft-Wasser-Wärmepumpen auf dem Markt getestet und miteinander verglichen. Unsere Analyse bezog sich auf Monoblock-Wärmepumpen der renommierten Hersteller Viessmann, Vaillant, LG, Buderus und Bosch:

  • LG Therma V R290 mit 9kW Leistung
  • Viessmann Vitocal 250-A, 10 kW
  • Vaillant AroThermo Plus, 9,2 kW
  • Buderus Logatherm WLW-186i, 9 kW
  • Bosch Compress 6800i, 7 kW

Bei der Durchführung unseres Tests legten wir besonderen Wert darauf, dass die ausgewählten Wärmepumpen in verschiedenen Leistungsgrößen verfügbar sind, um eine breite Palette an Bedürfnissen von Eigenheimbesitzern abzudecken. Zudem zeichnen sich die ausgewählten Hersteller durch schnelle Lieferzeiten, Zuverlässigkeit und eine gefestigte Marktposition aus.

Schauen Sie sich die Testergebnisse in unserem Video an:

Luft-Wasser-Wärmepumpen-Vergleich 2024

Luft-Wasser-Wärmepumpen-Vergleich 2024

Wir haben fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen miteinander verglichen. Erfahren Sie in unserem Video, welche das Rennen im Jahr 2024 gemacht hat!

Der ausführliche Wärmepumpen-Test 2024:

Wärmepumpe Test
Wärmepumpe Test: Welche Wärmepumpe ist die beste?
2023 wurden rund 356.000 Wärmepumpen installiert – 66 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg der Absatz das zweite Jahr in Folge um über 50 Prozent und das, obwohl das politische Ringen um das neue “Heizungsgesetz” vergangenes Jahr viele Verbraucher verunsicherte. Dies zeigt, dass Wärmepumpen inzwischen eine echte Alternative zur fossilen Heizung darstellen. Doch welche Wärmepumpe ist eigentlich die beste? In einem Test vergleichen wir dafür fünf Wärmepumpen miteinander und erläutern anschließend, worauf Sie beim Kauf einer Wärmepumpe in 2024 achten sollten.
Hier zum Testsieger im Komplettpaket
Zum Festpreisangebot

Effizienzfaktoren der Wärmepumpe

Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird wesentlich durch drei Hauptfaktoren beeinflusst:

  1. Kältemittel: Das verwendete Kältemittel hat einen signifikanten Einfluss auf den Wirkungsgrad. Ein effizientes Kältemittel, das schnell verdampft und dabei wenig Wärme verliert, erhöht den Wirkungsgrad. Derzeit empfiehlt es sich laut Experten und Verbraucherzentralen ein natürliches Kältemittel zu verwenden. Am häufigsten wird hierbei aktuell Propan – auch als R290 bekannt – für Wärmepumpen verwendet.
  2. Temperaturdifferenz: Die Temperaturdifferenz zwischen dem Innenbereich und der Außenumgebung beeinflusst den Energieaufwand der Wärmepumpe und damit auch ihren Wirkungsgrad. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen muss die Wärmepumpe mehr Energie aufwenden, was zu einem niedrigeren Wirkungsgrad führen kann. Moderne Wärmepumpen sind jedoch speziell für kalte Klimazonen konzipiert und bieten auch unter diesen Bedingungen eine effiziente Leistung.
  3. Vorlauftemperatur: Auch die Vorlauftemperatur des Heizsystems spielt eine Rolle für den Wirkungsgrad. Ein System mit einer geringeren Vorlauftemperatur, wie Niedertemperatur-Heizkörper, arbeiten besonders effizient mit Wärmepumpen. Höhere Vorlauftemperaturen, wie bspw. 60 Grad, resultieren hingegen in einem niedrigeren Wirkungsgrad. Dennoch können moderne Wärmepumpen auch mit höheren Vorlauftemperaturen effizient arbeiten und hohe Wirkungsgrade erreichen.
Wirkungsgrad einer Wärmepumpe
Wirkungsgrad der Wärmepumpe: Das sollten Sie wissen
Wärmepumpen sind effiziente Heizsysteme, die einen Wirkungsgrad von rund 400 Prozent erzielen. Denn sie nutzen als Wärmequelle größtenteils kostenlose Umweltenergie. Dabei arbeiten sie auch an sehr kalten Tagen mit einem Wirkungsgrad, der durchschnittlich viermal höher als der einer Öl- oder Gasheizung ist. Die Gründe dafür sowie die unterschiedlichen Kennzahlen zur Effizienz der Wärmepumpe erläutern wir in diesem Text.
Effiziente Wärmepumpe - auch bei höheren Vorlauftemperaturen!
Zum Festpreisangebot

Die Wärmepumpe im Heizspiegel 2022

Im aktuellen Heizspiegel 2022, herausgegeben von der Beratergesellschaft co2online, wurden 190.000 Heizkosten-Daten deutscher Haushalte zusammengefasst und nun präsentiert. Für Verbraucher besteht so die Möglichkeit, die eigenen Heizkosten mit den Angaben im Heizspiegel zu vergleichen, um so den eigenen Verbrauch besser einschätzen zu können.

So lagen die durchschnittlichen Kosten der Heizung in 2021 bei einer Wohnfläche von 100 bis 250 m² bei Gasheizung und Wärmepumpe auf beinahe gleichem Niveau. Während eine Gasheizung durchschnittlich bis zu 13,90 Euro pro m² verbrauchte, waren es bei einer Wärmepumpe bis zu 13 Euro im Durchschnitt. Ölheizungen mit 14,60 Euro und Fernwärme mit bis 15,40 Euro waren teurer. Da sich die Preise in 2022 vor allem für Heizöl und Gas teilweise dramatisch erhöht haben, wird das Heizen mit Wärmepumpe im Vergleich noch günstiger.

Auch in Sachen CO2-Ausstoß hat die Wärmepumpe laut Heizspiegel klare Vorteile. In einer 70 m² großen Wohnung ergeben sich pro Jahr und Heizung folgende Emissionsmengen:

  • Ölheizung 3,6 t
  • Gasheizung 2,6 t
  • Fernwärme 1,8 t
  • Wärmepumpe 0,5 t

Damit ist auch klar, dass der CO2-Preis heizen mit Öl und Gas in Zukunft teurer macht, während die Wärmepumpe noch attraktiver wird. Damit zeigt nicht nur der Heizspiegel ganz deutlich, dass die Wärmepumpe das Heizsystem der Zukunft ist.

Fragen und Antworten zur Wärmepumpe

Ist die Wärmepumpe auch bei Minusgraden leistungsfähig?

Oftmals hört man den Vorwurf, dass insbesondere Luft-Wasser-Wärmepumpen bei hohen Minusgraden nicht genügend Heizenergie aufbringen können, um ein Gebäude dauerhaft warmzuhalten. Dieser Vorwurf ist jedoch unbegründet. Sogar bei Außentemperaturen von bis zu Minus 20 Grad kann die Wärmepumpe genügend Warme liefern, um das Haus aufzuheizen. Auch wenn es kälter wird, gibt die Wärmepumpe nicht einfach ihren Geist auf. Für diesen Fall ist ein Heizstab integriert, der bei sehr niedrigen Temperaturen anspringt und den Betrieb unterstützt.

Wichtig ist vor allem, dass die Leistung der Wärmepumpe auf die Heizlast des Hauses abgestimmt ist, damit der Stromverbrauch im Winter nicht allzu sehr steigt.

Wärmepumpe
Funktioniert eine Wärmepumpe auch bei Minusgraden?
Die Wärmepumpe ist nicht mehr nur Alternative zu konventionellen Gas- oder Ölheizungen, sondern für viele Verbraucher mittlerweile die erste Wahl. Da sie für viele Eigenheimbesitzer noch ein recht neues Heizungssystem ist, sind jedoch noch Fragen offen. So finden sich immer wieder Aussagen, dass Wärmepumpen bei hohen Minusgraden nur noch eingeschränkt funktionieren. Stimmt das? Die Antwort darauf finden Sie hier.

Wie laut sind Wärmepumpen?

Wärmepumpen sind durchschnittlich zwischen 45 und 60 Dezibel laut. Entscheidend für die Lautstärke sind verschiedene Kriterien, wie die Heizleistung. Moderne Wärmepumpen sind mittlerweile viel leiser, als ihr Ruf. Vor Installation der Wärmepumpe sollte jedoch trotzdem eine Schallberechnung durchgeführt werden, was normalerweise der Wärmepumpen-Anbieter – darunter auch thermondo – für Sie erledigt.

Info: Die thermondo Wärmepumpe ist besonders leise: nur 48 Dezibel im Nachtmodus machen sie zu einer sehr leisen Wärmepumpe im Vergleich zur Konkurrenz!

Wärmepumpe
Welche Lautstärke erreicht eine Wärmepumpe?
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland mit 356.000 Geräten so viele Wärmepumpen wie noch nie verkauft. Damit sind die Absatzzahlen zum zweiten Jahr in Folge um mehr als 50 Prozent gestiegen. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist im privaten Gebäudesektor weiterhin die beliebteste und gängigste Wärmepumpen-Art. Weit über 8 Prozent der Eigenheimbesitzer, die sich eine Wärmepumpe anschaffen, entscheiden sich für diese Variante. Da sie in der Regel außerhalb des Hauses aufgestellt wird, spielt der Geräuschpegel dieser Wärmepumpe eine besondere Rolle. Warum das so ist und welche Lautstärke sie maximal erreichen dürfen, erfahren Sie hier.

Eignen sich nur bestimmte Wärmepumpen für die Heizungssanierung?

Für die Installation einer Wärmepumpe im Bestandsbau eignen sich alle drei Wärmepumpen-Arten. Die gängigste Art bei Sanierungen ist jedoch die Luft-Wasser-Wärmepumpe, da der Installationsaufwand sehr gering ist. Oft wird noch behauptet, eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung lohnt sich nicht. Das ist nicht korrekt. Mittlerweile sind Wärmepumpen so leistungsfähig, dass auch normal dimensionierte, größere Heizkörper ausreichen und keine Fußbodenheizung zwingend notwendig ist, um effizient zu heizen. Wichtig ist, dass die Fläche der Heizkörper ausreicht, um die Wärme im Raum zu verteilen. Da Wärmepumpen eine niedrigere Vorlauftemperatur als herkömmliche Gas- oder Ölheizungen haben, sind kleine Heizkörper nicht ausreichend.
Der Einbau von Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen ist, aufgrund der diversen Baumaßnahmen, in bereits vorhandenen Privatgebäuden nicht sonderlich gefragt.

Wärmepumpe
Wärmepumpe im Altbau: Worauf Hausbesitzer vor dem Kauf achten sollten
Auch in Altbauten können Wärmepumpen ökonomisch sinnvoll eingesetzt werden. Zwar waren die umweltfreundlichen Heizsysteme in der Vergangenheit vor allem für Neubauten die erste Wahl. Doch steigenden CO2-Abgaben sowie das reformierte Gebäudeenergiegesetz lassen auch immer mehr Altbaubesitzer nach Alternativen zur Öl- und Gasheizung suchen. In folgendem Artikel erläutern wir, wann die Anschaffung einer Wärmepumpe im Altbau sinnvoll ist, welche Modelle besonders geeignet sind und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Muss das komplette Heizsystem für eine Wärmepumpe ausgetauscht werden?

Es sollte darauf geachtet werden, dass die neue Wärmepumpe zum bereits vorhandenen Heizsystem passt. In dem Fall müssen bei der Installation nur wenige Änderungen vorgenommen werden. Auch die bestehenden Heizkörper können in den meisten Fällen problemlos weiter genutzt werden, ein Wechsel auf eine Fußbodenheizung ist nicht erforderlich. Es ist ratsam, die Heizkörper vorab von einem Fachmann prüfen zu lassen.

Info: Der Heizkörper-Check ist ebenfalls im thermondo Komplettpaket enthalten.

Öl auf Wärmepumpe umrüsten
Ölheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Kosten, Einsparungen & Förderung
Das Umrüsten einer Ölheizung auf eine Wärmepumpe ist in den meisten Fällen eine lohnende Investition. Sowohl aus finanziellen als auch aus ökologischen Gründen. Darüber hinaus gilt seit dem 1. Januar 2024 das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG), welches das schrittweise Aus der Ölheizung einläutet. In diesem Artikel erfahren Sie alles zu Kosten, Einsparungen und Fördermöglichkeiten, die mit der Umrüstung einer Ölheizung auf die Wärmepumpe verbunden sind.
Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe
Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Alles Wichtige zum Umstieg
Der Umstieg von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe lohnt sich in den meisten Fällen. Denn mit einer Wärmepumpe heizen Sie zukunftssicher, sparen Heizkosten und erhöhen Ihre Versorgungssicherheit. Dieser Artikel informiert Sie über die Kosten, Einsparungen und verschiedenen Vorteile, die mit dem Austausch einer Gasheizung durch eine Wärmepumpe verbunden sind.

Sind Wärmepumpen Stromfresser?

Da Wärmepumpen per Strom betrieben werden, wird der Stromverbrauch im Haushalt nach der Anschaffung zwangsläufig steigen. Diesen können Sie jedoch mit den gesparten Heizkosten gegen rechnen. Wer Strom sparen möchte, kann in einen Wärmepumpen-Stromtarif wechseln. Viele Energieunternehmen bieten diesen mittlerweile an. Wenn Sie vollständig autark Strom herstellen möchten, empfiehlt sich die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik.

Wärmepumpe
Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe?
Wärmepumpen nutzen Strom, allerdings ist ihr Verbrauch relativ gering. Denn als primäre Energiequelle wird kostenlose Umweltwärme genutzt. Wie hoch der Stromverbrauch einer Wärmepumpe am Ende ausfällt, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. In folgendem Artikel erklären wir Ihnen, welche dabei die wichtigsten sind und wie Sie den Stromverbrauch selbst ermitteln können.

Was bedeuten die Leistungszahlen JAZ, COP & SCOP

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist eine wichtige Leistungszahl der Wärmepumpe und beziffert die Effizienz. Sie bezeichnet das Verhältnis der jährlich erzeugten Wärme zur elektrischen Energie, die sie pro Jahr für ihren Betrieb aufgenommen hat. Mithilfe der Jahresarbeitszahl können Sie nach ca. einem Jahr den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe ermitteln. Um sie zu errechnen, wird die erzeugte Wärmemenge durch die dafür eingesetzte Strommenge geteilt.

Übrigens: Damit Sie bereits vor dem Kauf der Wärmepumpe eine Aussage zur Effizienz haben, gibt es den COP/SCOP. Diese Leistungszahlen müssen von allen Wärmepumpen-Herstellern auf einem Datenblatt beziffert werden. Der COP einer Wärmepumpe wird in einem unabhängigen Testlabor – wie bspw. dem WPZ (Wärmepumpenzentrum Schweiz) – ermittelt. Eine effiziente Wärmepumpe sollte eine COP von 3,5 bis 5 aufweisen.

Jahresarbeitszahl vs COP
Jahresarbeitszahl & Co.: Das steckt hinter den Wärmepumpen Kennziffern
Wer sich für eine Wärmepumpe interessiert, trifft zwangsläufig auf Kennwerte wie Jahresarbeitszahl (JAZ) oder COP. Wir erklären Ihnen die Bedeutung der verschiedenen Zahlen und welche Relevanz diese für die Wahl Ihrer neuen Wärmepumpe haben.

Wie schützen Sie sich vor Diebstahl der Wärmepumpe?

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die beliebteste Wärmepumpen-Art im privaten Bereich und in immer mehr Vorgärten anzufinden. Durch die Außenaufstellung können sie optimal arbeiten, da sie einen direkten Zugang zu ihrer Wärmequelle haben. Aktuell werden in einigen Regionen jedoch zunehmend Wärmepumpen aus Gärten gestohlen. Wie Sie sich davor schützen können und ob Versicherungen für den Schaden aufkommen, beantworten wir in unserem Artikel: Diebstahl von Wärmepumpen

Vorkehrungen gegen Diebstahl der Wärmepumpe
Diebstahl von Wärmepumpen: Diese Vorkehrungen sollten Sie treffen
Wärmepumpen sind energieeffiziente und umweltfreundliche Heizsysteme, die in immer mehr Vorgärten anzufinden sind. Durch die Außenaufstellung können sie optimal arbeiten, da ein direkter Zugang zu ihrer Wärmequelle gewährleistet wird. Leider wird der Diebstahl von Wärmepumpen in einigen Regionen neuerdings zum Problem. Immer mehr Wärmepumpenbesitzer fragen sich daher, wie sie ihre Anlage vor Diebstahl schützen können und ob die Versicherung überhaupt für den Schaden aufkommt.

Wärmepumpe mit Solarthermie & Photovoltaik kombinieren

Wenn Sie nach alternativen Heizsystemen suchen, die klimaneutrales Wohnen ermöglichen, werden Sie sicher auch auf Kombinationsmöglichkeiten für die Wärmepumpe stoßen. Hier stellen wir sie Ihnen vor:

  • Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren

Photovoltaik bezeichnet die Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie. Dies erfolgt durch Sonnenlicht und meist mittels Solaranlagen. Mithilfe einer Photovoltaik-Anlage kann so der Strom für die Wärmepumpe erzeugt werden. Die Kombination aus Wärmepumpe mit Photovoltaik gilt als besonders umweltfreundlich und ermöglicht ein nahezu autarkes Heizen, da sie auf den Strom aus der Steckdose größtenteils verzichten können.

Damit Sie noch unabhängiger heizen und weitere Betriebskosten sparen können, empfiehlt sich ein zusätzlicher Stromspeicher. Dieser speichert den erzeugten Solarstrom und setzt ihn zu benötigten Zeiten wieder frei. Mit der Kombination aus Wärmepumpe, PV-Anlage und Speicher können Sie sich bis zu 70 % selbst versorgen und sind gegen steigende Strompreise noch besser gewappnet.

  • Wärmepumpe mit Solarthermie kombinieren

Auch die Kombination aus Wärmepumpe mit Solarthermie nutzt Sonnenenergie als Unterstützung zur Wärmepumpe. Dafür werden Solarkollektoren auf dem Dach oder der Hauswand angebracht, die die Sonnenstrahlen auffangen und die Solarflüssigkeit erwärmen.

Der große Nachteil an dieser Hybridheizung liegt in den doppelten Anschaffungskosten und der aufwändigen Wartung. Zudem ist die Wärmeerzeugung durch die Solaranlage nur schwer kalkulierbar. Vor allem für Altbauten oder nicht energetisch sanierte Häuser ist diese Kombination ungeeignet, da der Einsatz einer Flächenheizung beinahe unausweichlich ist. Wenn Sie langfristig Energiekosten sparen wollen, rentiert sich die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe deutlich mehr.

Sie können eine Wärmepumpe auch mit einer Gasheizung kombinieren. Allerdings ist die keine empfehlenswerte Kombination. So müssen zwei Heizsysteme gekauft und gewartet werden und verursachen so unnötig hohe Kosten. Zudem bleiben Sie mit einer Hybridheizung Gas/Wärmepumpe abhängig von Erdgas und den damit verbundenen hohen Kosten in Zukunft. Daher sollte eher der komplette Umstieg auf Wärmepumpe ins Auge gefasst werden.

Mehr Hintergrundwissen:

Wärmepumpe mit Photovoltaik
Wärmepumpe und Photovoltaik: Vorteile & Voraussetzungen
Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik gilt als besonders umweltfreundlich, da der Strom für die ökologische Wärmepumpe dank Photovoltaik sauber erzeugt wird. Durch die Nutzung eines Stromspeichers kann der Eigenverbrauch das ganze Jahr über signifikant reduziert werden. Was es über das grüne Duo noch alles zu wissen gibt, lesen Sie hier.
Wärmepumpe
Wärmepumpe mit Solarthermie – eine sinnvolle Kombination?
Auf der Suche nach alternativen Heizsystemen stoßen viele Hausbesitzer auf die Kombination von einer Wärmepumpe mit Solarthermie. Wir zeigen Ihnen, in welchen Fällen sich diese Erneuerbare-Energien-Hybridheizung lohnt und mit welchen Kosten sowie Förderung Sie rechnen können.

Fazit: Wärmepumpen – großer Schritt in Richtung klimaneutrales Wohnen

Wärmepumpen sind auf den ersten Blick teurer als normale Öl- oder Gasheizungen. Doch lassen Sie sich von den zunächst hohen Kosten einer Wärmepumpe nicht abschrecken. Nach Abzug der Förderung und durch die geringeren Betriebskosten sind mittelfristig sogar günstiger als konservative Heizungsanlagen. Für Eigenheimbesitzer ist eine Wärmepumpe eine lohnenswerte Investition.

Die Gründe haben wir hier für Sie noch einmal zusammengefasst:

  1. Hohe Förderung macht die Wärmepumpe so günstig wie nie. Mit einer attraktiven Förderung von bis zu 70 Prozent ist eine Wärmepumpe schon zum Preis einer Gasheizung zu bekommen.
  2. Wärmepumpen sind sehr effizient und punkten durch ihre sparsame Art der Wärmeerzeugung. Dies liegt an der innovativen Technologie, die in jeder Wärmepumpe steckt. Aus einer kWh elektrischer Energie werden 3 bis 5 kWh Wärme gemacht. Im Gegensatz dazu erzeugen Gasheizungen aus 1 kWh Erdgas lediglich 1 kWh Heizenergie, während die Effizienz von Ölheizungen in der Regel sogar noch etwas geringer ist. Der geringe Strombedarf von Wärmepumpen resultiert daraus, dass sie in der Regel nur 25 Prozent Strom für den Betrieb benötigen, während die restlichen 75 Prozent aus kostenfreier Umweltenergie gewonnen werden.
  3. Eine Wärmepumpe ist eine Investition in die Zukunft. Ganz im Gegensatz zu fossilen Heizsystemen, die aufgrund ihrer hohen CO2-Emissionen ein Ablaufdatum haben. Zudem werden fossile Brennstoffe wie Erdgas und Heizöl immer teurer, auch wegen der steigenden CO2-Bepreisung. Denn neben der steigenden "CO2-Steuer" sollen Privatverbraucher ab spätestens 2027 sog. CO2-Emissionszertifikate erwerben, wenn sie mit fossilen Brennstoffen heizen. Diese Zertifikate sind jedoch begrenzt. Je knapper diese werden, umso teurer wird das Heizen mit Gas oder Öl. Auch Experten raten daher vor der Anschaffung einer neuen Gas- oder Ölheizung ab, da die Betriebskosten rapide ansteigen werden. Wer in Zukunft weiterhin sparsam heizen und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen möchte, sollte daher auf die Wärmepumpe setzen.
  4. Angesichts der Klimawende ist die Wärmepumpe die sicherste Heizlösung. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist am 1. Januar 2024 offiziell in Kraft getreten. Damit ist klar, dass ab spätestens 2028 neue Heizungen mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden müssen. Für Neubauten in Neubaugebieten gilt das bereits ab 2024. Für Bestandsbauten gelten gesonderte Regelungen und Übergangsfristen. Doch schon jetzt ist klar, dass die Wärmepumpe, die die 65-Prozent-Regelung erfüllt, in den meisten Fällen die beste Lösung ist. Zwar können auch Gasheizungen noch weiter verbaut werden, wenn sie mit Wasserstoff betrieben werden, allerdings ist diese Option mit vielen Risiken verbunden. Vor allem die Betriebskosten werden laut Experten viel zu hoch sein, als dass sich diese Lösung für Hauseigentümer lohnt. Letztendlich wird sich die Wärmepumpe durchsetzen, da es momentan kein Heizsystem gibt, dass annähernd an die hervorragenden Effizienzwerte der Wärmepumpe herankommt.

Fazit: Eine Wärmepumpe lohnt sich demnach für alle Hausbesitzer, die auf eine sparsame und zuverlässige Heiztechnologie umsteigen und auch in den nächsten 20 Jahren alle gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Klimawende erfüllen wollen.

Hier finden Sie alles zum Heizungsgesetz.

Hocheffiziente Wärmepumpe von thermondo im Komplettpaket

Möchten auch Sie auf Erneuerbare Energien umsteigen und sind auf der Suche nach einer modernen und hocheffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpe? Wir bieten Ihnen ein Komplettpaket inkl. Festpreisangebot, so haben Sie von Beginn an die volle Kostenkontrolle – von der Beratung zur Planung bis zur anschließenden Installation. Auch der Check Ihrer alten Heizkörper und die Fundamenterstellung für Ihre Wärmepumpe sind in unserem Komplettpaket enthalten. Natürlich unterstützen wir Sie auch bei der Beantragung Ihrer Förderung, damit Sie die maximalen Zuschüsse erhalten. Nutzen Sie jetzt unseren Heizungsplaner und erhalten Sie ein unverbindliches Festpreisangebot.

Wärmepumpe ab 9.000 € nach Förderung!
Zum Festpreisangebot
Franziska Reiche Franziska ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Heizsysteme, Heizungsförderung und Wärmewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.