Das Wichtigste zur Förderung für Photovoltaik in 2024:

  • Für fast alle PV-Komponenten gilt ein Mehrwertsteuersatz von 0 Prozent.
  • Der Staat vergütet die Einspeisung von PV-Strom ins öffentliche Netz.
  • Die KfW fördert die Errichtung, Erweiterung und Erwerb von PV-Anlagen mit einem Kredit.
  • Einige Bundesländer und Kommunen gewähren zusätzliche Investitionszuschüsse.

Photovoltaik-Förderung 2024: Diese Optionen haben Sie

Die Anschaffung sowie der Betrieb einer Photovoltaikanlage wird in mehrerer Hinsicht gefördert. In puncto staatlicher Photovoltaik-Förderung steht Ihnen die Einspeisevergütung nach EEG sowie der Kredit Nr. 270 der KfW zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine große Anzahl regionaler Fördermittel, die in der Regel jedoch zeitlich begrenzt sind. In vielen Fällen starten nach einiger Zeit jedoch wieder neue Programme, die neben Photovoltaik auch die Anschaffung eines Batteriespeichers in diesem Zusammenhang fördern.

Gut zu wissen: Seit dem 1. Januar 2023 gilt für fast alle Komponenten einer PV-Anlage bis 30 kWp inkl. Lieferung und Installation zusätzlich der Nullsteuersatz. Damit ist die Anschaffung einer Solaranlage insgesamt 19 Prozent günstiger.

Photovoltaik-Förderung: Einspeisevergütung gem. dem Erneuerbare-Energien-Gesetz

Die Einspeisevergütung ist eine bundesweite Photovoltaik-Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese wird ab dem Installationsdatum auf 20 Jahre festgelegt. Unterschieden wird dabei, ob der Strom komplett oder nur teilweise in das Netz eingespeist wird. Die aktuelle Einspeisevergütung gilt für Anlagen, die zwischen dem 1. Februar und dem 31. Juli 2024 installiert wurden.

Anlagen zur Eigenversorgung mit Teileinspeisung:

  • bis 10 kWp: 8,11 Cent pro kWh
  • bis 40 kWp: 7,03 Cent pro kWh
  • bis 100 kWp: 5,74 Cent pro kWh

Anlagen mit Volleinspeisung:

  • bis 10 kWp: 12,87 Cent pro kWh
  • bis 40 kWp: 10,79 Cent pro kWh
  • bis 100 kWp: 10,79 Cent pro kWh

Gut zu wissen: Wer selbst einen Abnehmer für den Strom sucht – auch Direktvermarkter genannt – erhält nochmals 0,4 Cent pro kWh als Einspeisevergütung dazu. Dieses Verkaufsmodell lohnt sich jedoch meist nicht für kleinere, private Eigenversorgungsanlagen. Für Anlagen größer als 100 kWp ist die Direktvermarktung hingegen verpflichtend.

Entwicklung der Einspeisevergütung als Förderung für Solaranlagen

Mit Inkrafttreten des ersten EEG im Jahr 2000 wurde auch die erste Einspeisevergütung als Förderung für Solaranlagen festgelegt. Diese betrug damals ca. 50 Cent pro Kilowattstunde und wurde seitdem mehrfach angepasst. Mit einer Novelle im Jahr 2009 wurde eine monatliche Degression festgelegt, die an den Zubau neuer PV-Anlagen gebunden war. Das bedeutete, je mehr PV-Anlagen gebaut wurden, desto schneller ist die Vergütung gesunken.

Im Juli 2022 erreichte die Einspeisevergütung einen Tiefstand von 6,23 Cent pro Kilowattstunde. Danach wurde die Vergütung zum ersten Mal wieder erhöht, um die Anschaffung von Photovoltaik wieder attraktiver zu machen. Zusätzlich wurde die Degression bis Januar 2024 ausgesetzt. Seit Februar 2024 gilt nun eine halbjährliche Degression um 1 Prozent.

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Förderung Photovoltaik 2024: Unterstützung durch die KfW

Neben der Einspeisevergütung fördert auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Errichtung, Erweiterung und Erwerb von Photovoltaikanlagen im Rahmen des Kredits Nr. 270 „Erneuerbare Energien – Standard“. Dazu gehören auch die Planung und Installation, sowie die Anschaffung eines Batteriespeichers.

Wichtig: Der Förderantrag muss vor Abschluss des Kaufvertrags bzw. vor Beginn des Bauvorhabens bei der Bank eingereicht wird.

KfW Kredit 270 – Erneuerbare-Energien – Standard

  • für Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme, für Netze und Speicher
  • für Photovoltaik, Wasser, Wind, Biogas und vieles mehr

Gut zu wissen: Dieser Kredit kann nicht für die Anschaffung einer Solarthermieanlage in Anspruch genommen werden. Dafür steht Ihnen ein Zuschuss im Rahmen der staatlichen Heizungsförderung gem. der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zu. Diese können Sie zusätzlich zum Kredit 270 beantragen.

Regionale Förderungen für Photovoltaik 2024

Neben der bundesweiten Photovoltaik-Förderung bieten viele Länder und Kommunen ebenfalls Förderprogramme an. Im Bereich der regionalen Förderung für Photovoltaik herrscht eine große Dynamik auf dem Markt. Viele Programme laufen in Kürze aus bzw. starten demnächst neu. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bietet daher in seiner Förderdatenbank einen Überblick aktueller Förderprogramme für Photovoltaik in Bund und Länder. Voraussetzung aller Förderprogramme ist, dass die PV-Anlagen mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden und im jeweiligen Bundesland installiert sind.

Tipp: Besonders regionale und kommunale Förderprogramme sind oft schnell ausgeschöpft. Daher lohnt sich vor einer geplanten Anschaffung ein Blick auf die Internetseite der Landesregierung oder ein Anruf bei der Gemeinde, um geplante Förderprogramme zu erfragen.

Regionale Förderung für Photovoltaik 2024: Beispiel „SolarPLUS“ aus Berlin

„SolarPLUS“, die Berliner Förderung für Solaranlagen, soll den Ausbau von Photovoltaik unterstützen. Dazu können Sie für verschiedene Maßnahmen einen Zuschuss beantragen:

  • Dachgutachten, Machbarkeitsstudien, Zähler- und Messkonzepte und Steuerberatungen
  • Hauselektrik (Messplätze, Zusammenlegung von Hausanschlüssen),
  • Kauf oder Pacht von Stromspeichern
  • denkmalgerechte PV-, Fassaden-PV- und Gründach-PV-Anlagen

Auch Steckersolargeräte werden im Rahmen von „SolarPLUS“ bezuschusst. Die sogenannten Balkonkraftwerke sollen vor allem Mietern in der Großstadt ermöglichen, grünen und günstigen Solarstrom für ihre eigene Wohnung zu produzieren.

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Förderung Photovoltaik 2024: Lohnt sich die Anschaffung einer PV-Anlage?

In den letzten Jahren stieg die Zahl der PV-Anlagen in Privathaushalten kontinuierlich an. Zu finden sind die Anlagen in den meisten Fällen auf Hausdächern, aber auch Balkone oder Gartenlauben können mit Photovoltaik ausgestattet werden. Am sinnvollsten ist es, so viel wie möglich des erzeugten Stroms selbst zu verwenden, da dieser günstiger als üblicher Haushaltsstrom ist. Dies liegt vor allem an den Steuern, Umlagen sowie Abgaben, die im regulären Strompreis enthalten sind.

Das bedeutet: Je mehr Stromverbraucher Sie im Haus haben, desto mehr lohnt sich auch die Anschaffung einer Photovoltaikanlage. Besonders die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik mit Batteriespeicher hat sich als besonders effizient erwiesen. Ergänzen Sie das perfekte Duo mit einem Home Energy Management System, erhöht sich das Einsparpotenzial und die Unabhängigkeit vom Energiemarkt enorm.

Welche Photovoltaik-Förderung bzw. welche Kombination letztendlich für Ihre Anschaffung infrage kommt, sollten Sie vorab gründlich recherchieren. Die meisten Förderungen müssen in der Regel vor dem Kauf und der Installation beantragt werden. Generell sollte eine PV-Anlage jedoch als langfristige Investition angesehen werden, mit der umweltfreundlich und günstig Strom hergestellt und sogar verkauft werden kann.

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Die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe verspricht einen hohen Grad an Selbstbestimmtheit für Ihre Versorgung im Eigenheim – denn mit einer Wärmepumpe werden Sie unabhängig von Gas und Öl. Zusätzlich kann die Photovoltaikanlage einen Teil des Stroms liefern, den die Wärmepumpe für den Betrieb benötigt.

Sie haben bereits eine PV-Anlage und möchten diese mit einer Wärmepumpe kombinieren? Dann sind wir der richtige Partner an Ihrer Seite. Auch wenn Sie noch keine PV-Anlage besitzen, sind wir Ihr Ansprechpartner für Photovoltaik und Wärmepumpe aus einer Hand.

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Franziska Reiche Franziska ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Heizsysteme, Heizungsförderung und Wärmewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.