Wer seinen Altbau saniert, genießt danach nicht nur größeren Wohnkomfort, sondern kann von umfangreicher staatlicher Förderung profitieren. Fördermittel für die Altbausanierung 2023 gibt es nicht nur für das Gebäude, sondern auch für die Heizung.

Greift die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) auch bei der Sanierung von Altbauten?

Wer Fördermittel für die Altbausanierung erhalten möchte, kann auch im Jahr 2023 die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Anspruch nehmen. Bereits im Jahr 2021 wurden die verschiedenen Fördertöpfe für die energetische Sanierung aus KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) in dieses Programm überführt und gebündelt. Die letzten großen Anpassungen fanden im Sommer 2022 sowie am 1. Januar 2023 statt. Der Fokus liegt seitdem auf dem Gebäudebestand und umfasst auch weiterhin unter anderem Einzelmaßnahmen im Bestand, wie z. B. die Heizungssanierung mit einer Wärmepumpe im Altbau.

Steuerbonus als staatliche Förderung der Altbausanierung 2023

Die steuerliche Förderung der Altbausanierung bietet auch 2023 die Möglichkeit, bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal aber 40.000 Euro, steuerlich über einen Zeitraum von drei Jahren abzusetzen. Allerdings dürfen Sie dann keine BEG-Förderung in Anspruch nehmen.

Wichtige Voraussetzung: Das sanierte Gebäude ist mindestens zehn Jahre alt und wird vom Eigentümer bewohnt.

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Fördermittel für die Heizungssanierung im Altbau 2023

Wer seine Heizung im Altbau saniert, kann die BEG-EM-Förderung nutzen. Beim Umstieg auf eine Wärmepumpe erhalten Sie bei der Altbausanierung bis zu 40 Prozent. Eingerechnet in diese Fördersummen ist ein Heizungs-Tausch-Bonus. Sie erhalten zusätzlich zur Basisförderung 10 Prozent staatlichen Zuschuss, wenn Sie Ihre alte Gasheizung (mind. 20 Jahre) oder Ölheizung gegen eine EE-Heizung tauschen. Beim Umstieg auf eine Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe wird ein Wärmepumpen-Bonus von fünf Prozent gezahlt.

Auch beim Umstieg auf Solarthermie sind noch bis zu 25 Prozent staatlicher Förderung für die Heizung möglich.

Dämmung der Gebäudehülle ist förderfähig

Ihr Gebäude wird noch energieeffizienter, wenn Sie Ihren Altbau nicht nur mit einer neuen Heizung ausstatten, sondern auch die Gebäudehülle sanieren bzw. dämmen. Hier sind bis zu 20 Prozent im Rahmen des BEG möglich.

Wichtige Fördermöglichkeiten für die Altbausanierung 2023 im Überblick

Die Förderung der Altbausanierung bei Einzelmaßnahmen über die Kreditförderung der KfW ist seit August 2022 nicht mehr möglich. Zuschüsse werden nur noch vom BAFA gezahlt, die KfW vergibt nur noch Kredite.

Welche Maßnahme wird durchgeführt? BEG-EM-Förderung als Zuschuss
Heizungstausch bis zu 40 %
Optimierung der Heizung bis zu 20 %
Dachdämmung/Dämmung der obersten Geschossdecke/der Fassade/des Kellers bis zu 20 %
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Wichtige Voraussetzungen für die Förderung

Sie müssen die Anträge immer jeweils vor Baubeginn bzw. vor dem Kauf des Heizgeräts stellen. Zudem gelten folgende Bedingungen für die Förderung beim Heizungstausch im Altbau:

  • Eine Kumulierung mit anderen Fördermitteln ist möglich, die Fördersumme darf aber nicht die förderfähigen Kosten übersteigen.
  • Eine Kumulierung mit der Steuerermäßigung im Rahmen der Einkommenssteuer ist jedoch nicht zulässig.
  • Verpflichtender Einbau eines Wärmemengenzählers oder einer Alternative zur Effizienzmessung.
  • Hydraulischer Abgleich ist nun in jedem Fall verpflichtend durchzuführen.

Lokale Förderangebote prüfen

Unabhängig von der staatlichen Förderung für die Heizung bei der Altbausanierung lassen sich häufig auch Fördermittel auf regionaler oder kommunaler Ebene beantragen. Das gilt z. B. häufig für denkmalgerechtes Sanieren. Wenn Sie Ihren Altbau modernisieren wollen, sollten Sie deshalb unbedingt regionale Förderprogramme prüfen. Häufig lassen sich diese auch mit Bundesförderprogrammen für die Altbausanierung kombinieren.

Fazit: Weiterhin hohe Förderung für die Altbausanierung 2023 möglich

Wollen Hausbesitzer ihren Altbau 2023 sanieren, gibt es viele Möglichkeiten, um staatliche Fördermittel zu beantragen. Ebenfalls sollten Hausbesitzer genau prüfen, ob sich z. B. auch der Steuerbonus für die energetische Sanierung lohnen könnte oder ob z. B. ein KfW-Kredit für die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus möglich ist.

Eines steht jedoch fest: Die Heizungssanierung im Altbau ist dank BEG sehr attraktiv und Sie können bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten zurückerhalten, wenn Sie z. B. eine alte Öl- oder Gasheizung gegen eine moderne Wärmepumpe tauschen.

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Profilfoto Autor Sebastian Sebastian ist Autor dieses Artikels und unser Experte auf den Gebieten Heizsysteme und Wärmewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihm: fragen@thermondo.de.