Wer seinen Altbau saniert, genießt danach nicht nur größeren Wohnkomfort, sondern kann von umfangreicher staatlicher Förderung profitieren. Fördermittel für die Altbausanierung 2024 gibt es nicht nur für das Gebäude, sondern auch für die Heizung.

Greift die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) auch bei der Sanierung von Altbauten?

Wer Fördermittel für die Altbausanierung erhalten möchte, kann auch im Jahr 2024 die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Anspruch nehmen. Die letzte große Anpassung fand im Dezember 2023 statt und trat zum 1. Januar 2024 in Kraft. Der Fokus der Förderung liegt weiterhin auf dem Gebäudebestand und der mittelfristigen Abkehr von fossilen Brennstoffen. Sie umfasst auch weiterhin unter anderem Einzelmaßnahmen im Bestand, wie z. B. die Heizungssanierung mit einer Wärmepumpe im Altbau.

Steuerbonus als Alternative zur staatlichen Förderung für Altbausanierung 2024

Die steuerliche Förderung der Altbausanierung bietet auch 2024 die Möglichkeit, bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal aber 40.000 Euro, steuerlich über einen Zeitraum von drei Jahren abzusetzen. Allerdings dürfen Sie dann keine BEG-Förderung in Anspruch nehmen.

Wichtige Voraussetzung: Das sanierte Gebäude ist mindestens zehn Jahre alt und wird vom Eigentümer bewohnt.

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Fördermittel für die Heizungssanierung im Altbau 2024

Wer seine Heizung im Altbau saniert, kann die staatliche Förderung für die Heizung nutzen. Beim Umstieg auf eine Wärmepumpe erhalten Sie bei der Altbausanierung bis zu 70 Prozent. Den Basiszuschuss von 30 Prozent erhalten alle Antragsteller, wenn sie auf eine Heizung umsteigen, die zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzt.

Zusätzlich zur Basisförderung erhalten Sie 20 Prozent staatlichen Zuschuss, wenn Sie Ihre noch funktionierende Heizung (u. a. Gas, Öl, Biomasse) gegen eine EE-Heizung tauschen. Hinzu kommt ein einkommensabhängiger Bonus von 30 Prozent, der bis zu einem jährlich zu versteuernden Haushaltseinkommen bis 40.000 Euro beantragt werden kann. Beim Umstieg auf eine Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel (bspw. Propan) oder einer Sole-Wasser- sowie Wasser-Wasser-Wärmepumpe wird ein Effizienz-Bonus von fünf Prozent gezahlt.

Dämmung der Gebäudehülle ist förderfähig

Ihr Gebäude wird noch energieeffizienter, wenn Sie Ihren Altbau nicht nur mit einer neuen Heizung ausstatten, sondern auch die Gebäudehülle sanieren bzw. dämmen. Hier sind bis zu 20 Prozent im Rahmen der BEG möglich.

Wichtige Fördermöglichkeiten für die Altbausanierung 2024 im Überblick

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Wichtige Voraussetzungen für die Förderung

Sie müssen die Anträge immer jeweils vor Baubeginn bzw. vor dem Kauf des Heizgeräts stellen. Zudem gelten folgende Bedingungen für die Förderung beim Heizungstausch im Altbau:

  • Eine Kumulierung mit anderen Fördermitteln ist möglich, die Fördersumme darf aber nicht die förderfähigen Kosten übersteigen.
  • Eine Kumulierung mit der Steuerermäßigung im Rahmen der Einkommenssteuer ist jedoch nicht zulässig.
  • Verpflichtender Einbau eines Wärmemengenzählers oder einer Alternative zur Effizienzmessung.
  • Hydraulischer Abgleich ist nun in jedem Fall verpflichtend durchzuführen.

Wichtig: Durch den Wechsel des Heizungstausch-Programms (ehem. BAFA - Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zur KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) können die Anträge voraussichtlich erst ab dem 27.02.2024 gestellt, jedoch rückwirkend für 2024 geltend gemacht werden.

Lokale Förderangebote prüfen

Unabhängig von der staatlichen Förderung für die Heizung bei der Altbausanierung lassen sich häufig auch Fördermittel auf regionaler oder kommunaler Ebene beantragen. Das gilt z. B. häufig für denkmalgerechtes Sanieren. Wenn Sie Ihren Altbau modernisieren wollen, sollten Sie deshalb unbedingt regionale Förderprogramme prüfen. Häufig lassen sich diese auch mit Bundesförderprogrammen für die Altbausanierung kombinieren.

Fazit: Weiterhin hohe Förderung für die Altbausanierung 2024 möglich

Wollen Hausbesitzer ihren Altbau 2024 sanieren, gibt es viele Möglichkeiten, um staatliche Fördermittel zu beantragen. Ebenfalls sollten Hausbesitzer genau prüfen, ob sich bspw. ein Steuerbonus für die energetische Sanierung eher lohnen könnte oder eine Kombination mit dem seit 2024 gültigen KfW-Kredit (zusätzlich zu den Zuschüssen) für die Sanierung im Altbau in Anspruch genommen werden möchte.

Eines steht jedoch fest: Die Heizungssanierung im Altbau ist dank BEG sehr attraktiv und Sie können bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten zurückerhalten, wenn Sie z. B. eine alte Öl- oder Gasheizung gegen eine moderne Wärmepumpe tauschen.

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Profilfoto Autor Sebastian Sebastian ist Autor dieses Artikels und unser Experte auf den Gebieten Heizsysteme und Wärmewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihm: fragen@thermondo.de.