Wasser-Wasser-Wärmepumpen gelten als zuverlässiges Heizsystem. Als Wärmequelle dient ihnen Grundwasser. Das macht jedoch die Wärmepumpen vom Grundwasserspiegel abhängig. Hier erfahren Sie, was langanhaltende Trockenheit für Wärmepumpen bedeutet und welche Alternativen es gibt.

Welche Wärmepumpen sind vom Grundwasserspiegel abhängig?

Sogenannte Wasser-Wasser-Wärmepumpen greifen auf das Grundwasser als Wärmequelle zurück. Man nennt sie daher auch Grundwasserwärmepumpe. Der Vorteil dieser Wärmepumpenart ist, dass das Wasserreservoir im Boden ganzjährig eine konstante und vergleichsweise hohe Temperatur von 10 Grad bietet. Dadurch gelten Wasser-Wasser-Wärmepumpen als besonders effizient.

Um das Grundwasser als Wärmequelle nutzen zu können, sind diese Wärmepumpen vom Grundwasserspiegel abhängig. Je nachdem, wie tief das Wasserreservoir liegt, müssen die beiden notwendigen Brunnen gebohrt werden. Der sogenannte Förderbrunnen pumpt das Grundwasser nach oben, damit die Wärmepumpe dem Wasser die thermische Energie entziehen kann. Das abgekühlte Wasser wird über einen zweiten Brunnen wieder dem Grundwasserreservoir zugeführt.

Die Installation dieser Wärmepumpenart ist genehmigungspflichtig und erfordert umfänglich Bauarbeiten. Zudem erfordern sie einen hohen Planungsaufwand, da vorab die Qualität des Bodens und des Grundwassers überprüft werden muss.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Grundwasserspiegel dürfen nicht zu tief sein

Die notwendigen Bohrungen für Wasser-Wasser-Wärmepumpen betragen je nach Tiefe des Grundwasserspiegels vor Ort zwischen 5 und 20 Meter. Muss tiefer gebohrt werden, lohnt sich der Betrieb dieser Wärmepumpenart meist nicht mehr. In diesem Fall sollten Eigenheimbesitzer über eine Alternative zur Wasser-Wasser-Wärmepumpe nachdenken.

Ist bereits eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe vorhanden und der Grundwasserspiegel sinkt tiefer als die Brunnenbohrung, kann kein Grundwasser mehr nach oben befördert werden. Dementsprechend fehlt der Wärmepumpe ihre Wärmequelle und das Heizsystem fällt aus.

Sinkende Grundwasserspiegel in Deutschland: Eine Folge des Klimawandels

Sinkende Grundwasserspiegel sind eine direkte und sichtbare Folge des Klimawandels. Weltweit, aber seit einigen Jahren auch vermehrt in Deutschland, nehmen die Stände durch eine mangelnde Neubildungsrate des Grundwassers immer weiter ab. Zudem fordern Entnahmen für die landwirtschaftliche Bewässerung, sowie die Bereitstellung von Trinkwasser immer größere Mengen.

Forscher und Forscherinnen beschreiben diese Probleme schon länger. Durch den Ausfall von Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die auf einen bestimmten Grundwasserspiegel angewiesen sind, macht sich dieses Problem aktuell auch bei Hauseigentümern deutlich bemerkbar.

Welche Alternativen zur Wasser-Wasser-Wärmepumpe gibt es?

Wer nicht auf eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe setzen möchte, hat einige Alternativen zur Auswahl. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt als Wärmequelle ihre Umgebungsluft, Sole-Wasser-Wärmepumpe bietet das Erdreich eine stabile Wärmequelle.

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt ihre Umgebungsluft als Wärmequelle. Die Wärmepumpe saugt dabei die Luft an und gibt die daraus gewonnene Energie an das Heizsystem ab. Dieser Vorgang funktioniert auch bei Minusgraden einwandfrei. Da die Außenluft quasi immer vorhanden ist, versiegt die Wärmequelle der Luft-Wasser-Wärmepumpe nie.

  • Sole-Wasser-Wärmepumpe

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe, auch Erdwärmepumpe genannt, greift auf das Erdreich als Wärmequelle zurück. Besonders Erdwärmesonden in bis zu 100 Meter Tiefe bieten eine sehr stabile Wärmequelle. Unabhängig von Tag und Nacht kann die Wärmepumpe ganzjährig auf Temperaturen von 7 bis 13 Grad zurückgreifen. Das macht sie zwar besonders effizient, für die Installation sind jedoch teure und aufwändige Bauarbeiten notwendig.

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