Dass Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung nicht effizient heizen, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Das moderne und klimafreundliche Heizsystem wird immer beliebter und finden sich in einer steigenden Zahl von Haushalten. Dennoch sind viele Hauseigentümer, die nach einer Alternative zu ihrer aktuellen Heizung suchen, unsicher, ob sich der Einbau einer Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung rentiert. Wir erklären Ihnen, wieso der Einbau auch mit Heizkörpern lohnenswert ist.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Funktioniert das?

Ja, Wärmepumpen funktionieren auch ohne Fußbodenheizung. Sie können daher auch in teilsanierten Altbauten, die oft nicht über eine Fußbodenheizung verfügen, effizient eingesetzt werden. Wichtig dabei ist lediglich, dass die Gegebenheiten des Hauses vorab geprüft werden und die Wärmepumpe richtig dimensioniert ist. Diese Regel gilt allerdings für alle Anwendungsbereiche und nicht spezifisch für Wärmepumpen, die im Altbau ohne Fußbodenheizung eingesetzt werden sollen.

Weshalb oftmals angenommen wird, dass Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung nicht funktionieren, liegt an der ähnlichen Vorlauftemperatur von rund 35 Grad, mit der beide Systeme arbeiten. Daher gilt die Kombination aus Wärmepumpe und Fußbodenheizung noch als ideal, da die Effizienz der Wärmepumpe voll ausgespielt werden kann. Allerdings haben Studien mittlerweile erwiesen, dass Wärmepumpen im Altbau ohne Fußbodenheizung dieselbe Effizienz erreichen können. Dies belegt u. a. das Ergebnis des fünfjährigen Forschungsprojekts des Fraunhofer-Instituts, bei dem 56 Bestandsgebäude mit unterschiedlichen Sanierungsgraden untersucht wurden.

Wärmepumpe auch im Altbau ohne Fußbodenheizung effizient betreiben

Wohnen Sie in einem Altbau und möchten eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung installieren, können Sie in den meisten Fällen ihre Heizkörper weiter verwenden. Zuvor sollte jedoch von einem Fachbetrieb überprüft werden, ob die Dimensionierung Heizkörper für die Wärmepumpe ausreichend ist. Sind die Heizkörper zu klein, können sie gegen größere ausgetauscht werden. Dies ist normalerweise problemlos möglich und kostet Sie sehr viel weniger als das Nachrüsten einer neuen Fußbodenheizung.

Gut zu wissen: Mehr als 85 Prozent der Kunden von thermondo heizen mit einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung. Nur in rund 16 Prozent der Wärmepumpen-Installationen ist ein Tausch einzelner Heizkörper erforderlich, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Das sind Ihre Optionen

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Das sind Ihre Optionen

Welche Heizkörper eignen sich für die Wärmepumpe? Denn es geht auch ohne Fußbodenheizung. In unserem Erklärvideo zeigen wir Ihnen, welche Anforderungen eine Wärmepumpe an Heizkörper stellt und was Sie beachten müssen.

Was kostet eine Wärmepumpe für Altbauten ohne Fußbodenheizung?

Die Kosten für eine Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung sind vor allem von der Wärmepumpenart und ihrer Wärmequelle abhängig. Luft-Wasser-Wärmepumpen werden am häufigsten im Bestands- bzw. Altbau eingebaut, da sie im Gegensatz zu Grundwasser- und Erdwärmepumpen besonders einfach nachzurüsten sind.

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind mittlerweile dank der hohen Förderung von bis zu 70 Prozent bereits ab 9.000 Euro erhältlich. Durch die umfangreichen Bauarbeiten für die Erschließung der Wärmequelle kosten Erd- und Grundwasserwärmepumpen trotz Förderung deutlich mehr.

Wärmepumpenart Anschaffungskosten Abzgl. max. Förderung Kosten nach Förderung
Luft-Wasser-Wärmepumpe 30.000 Euro 21.000 Euro 9.000 Euro
Wasser- & Erdwärmepumpe 45.000 Euro 21.000 Euro 24.000 Euro

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Kosten senken mit Förderung

Im Rahmen der BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen) können Sie bei Heizungssanierungen im Bestandsbau von hohen staatlichen Förderungen für Heizungen in 2024 profitieren. In den förderfähigen Kosten enthalten sind u. a. auch die Demontage und Entsorgung der alten Heizung. Diese Fördersätze gelten aktuell:

  • 30 Prozent Basisförderung: Beim Umstieg auf Heizsysteme mit mind. 65 Prozent erneuerbaren Energien
  • max. 20 Prozent Klimageschwindigkeits-Bonus*: Beim frühzeitigen Umstieg auf EE-Heizungen
  • 30 Prozent Einkommens-Bonus: für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von max. 40.000 Euro
  • 5 Prozent Effizienz-Bonus: Bei Nutzung eines natürlichen Kältemittels für Wärmepumpen ODER wenn Energiequelle Erd-, Wasser- oder Abwasserwärme ist

*bei Austausch von Öl-, Gasetagen-, Kohle- und Nachtspeicheröfen oder bei Austausch von 20 Jahre alten Gas- und Biomasseheizungen
Staffelung:
bis 31. Dezember 2028: 20 %
bis 31. Dezember 2030: 17 %
bis 31. Dezember 2032: 14 %
bis 31. Dezember 2034: 11 %
bis 31. Dezember 2036: 8 %
ab 1. Januar 2037 entfällt der Bonus

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Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung: Diese Maßnahmen können Sie treffen

Damit Ihre Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung effizient arbeiten kann, gibt es einige Optimierungsmaßnahmen, die Sie treffen können.

  • Energetischen Zustand des Hauses verbessern: Der Dämmzustand des Hauses spielt vor allem in Altbauten eine Rolle. Indem Sie diesen verbessern, senken Sie Vorlauftemperatur der Wärmepumpe und beugen Wärmeverlusten vor. Der Austausch von Türen und Fenstern reicht hier oftmals bereits aus und damit können Sie eine deutlich teurere Fassadendämmung umgehen.
  • Heizkörper hydraulisch abgleichen: Durch einen hydraulischen Abgleich werden die Volumenströme und Druckverhältnisse in der Heizungsanlage optimiert. Ziel ist es, eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Haus zu erreichen und somit die Effizienz der Wärmepumpe zu steigern und Stromkosten zu minimieren. So ist die Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung sinnvoll.
  • Anpassung der Heizkurve: Die Heizkurve, auch Heizkennlinie genannt, sorgt für die ideale Temperatur der Wärmepumpe. Sie beschreibt den Zusammenhang zwischen Vorlauftemperatur und Außentemperatur. Damit die Wärmepumpe das Haus effizient aufheizen kann, muss die Heizkennlinie im richtigen Verhältnis eingestellt werden.

Übrigens: Auch für die staatliche Förderung der Wärmepumpe ist es Voraussetzung, einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen und die neue Wärmepumpe an die Heizkurve anzupassen.

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Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Welche Heizkörper sind geeignet?

Damit eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung sinnvoll ist und optimal heizt, sollten die Heizkörper verschiedene Voraussetzungen mitbringen. Kleine Heizkörper lassen selbst die beste Wärmepumpe weniger effizient arbeiten, wobei leistungsstarke Wärmepumpen eine mögliche Unterdimensionierung der Heizkörper noch kompensieren können. Doch verbessern große Heizkörper in jedem Fall die Effizienz und damit auch die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe. Daher lohnt es sich, für den Betrieb einer Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung, die verschiedenen Heizkörper-Arten einmal anzuschauen:

  • Gliederheizkörper

Gliederheizkörper sind oftmals in Altbauten vorzufinden und bestehen aus mehreren Röhren bzw. Elementen. Anders als bei Strahlenheizkörpern geben sie ihre Wärme per Konvektion ab. Wenn Sie in Ihrem Eigenheim Gliederheizkörper nutzen, lohnt sich die Berechnung eines Energieberaters. Dieser kann beurteilen, ob Ihre Heizkörper mit einer Wärmepumpe gut harmonieren.

  • Röhrenheizkörper

Dieser Heizkörpertyp besteht ebenfalls aus vielen einzelnen Röhren und ist häufig in Badezimmern vorzufinden, weswegen sie auch Badheizkörper genannt werden. Sie funktionieren ähnlich wie Gliederheizkörper, daher sollte auch hier der Energieberater entscheiden, ob die Heizkörper für den effizienten Betrieb der Wärmepumpe ausreichend sind.

  • Plattenheizkörper

Plattenheizkörper bestehen nicht aus einzelnen Elementen, sondern aus einer großen und meist flachen Heizfläche. Ihre Wärme geben sie größtenteils per Strahlung ab. Daher ist dieser Heizkörpertyp sehr gut für Wärmepumpen geeignet.

  • Niedertemperatur-Heizkörper

Ein Niedertemperatur-Heizkörper besteht aus mehreren Platten, der seine Wärme über Bleche aus Stahl oder Aluminium abgibt. Er benötigt nur niedrige Vorlauftemperaturen, um die Räume gleichmäßig und schnell aufzuheizen und ist daher auch hervorragend für den Einsatz mit Wärmepumpe geeignet.

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Fazit: Wärmpumpen auch ohne Fußbodenheizung effizient

Fußbodenheizungen sind durch ihre niedrigen Vorlauftemperaturen ideal für den Betrieb einer Wärmepumpe geeignet. Doch es gibt auch normale Heizkörper, die sehr gut mit Wärmepumpen zusammen arbeiten. Daher ist auch der Betrieb einer Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung sinnvoll. Heizkörper, die mit Strahlungswärme arbeiten, eignen sich besser, als Konvektor-Heizungen. Auch die Leistungsstärke der Wärmepumpe und der energetische Zustand des Hauses spielen bei der Effizienz eine große Rolle. Daher ist es empfehlenswert, bereits in der Planungsphase einen Experten hinzuzuziehen. So halten Sie Ihre Stromkosten gering und profitieren von einem umweltfreundlichen Heizsystem.

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