Das Wichtigste in Kürze

  • Wärmepumpen heizen auch ohne Fußbodenheizung effizient.
  • In den meisten Fällen können die vorhandenen Heizkörper weiter verwendet werden.
  • Ein Fachbetrieb sollte überprüfen, ob die Dimensionierung der Heizkörper für den Betrieb einer Wärmepumpe ausreicht.
  • Die Nachrüstung größerer Heizkörper ist deutlich kostengünstiger als die Installation einer neuen Fußbodenheizung.
  • Ideal sind bspw. Plattenheizkörper oder Niedertemperatur-Heizkörper.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Funktioniert das?

Ja, Wärmepumpen können ohne Fußbodenheizung effizient betrieben werden. Sie eignen sich daher auch für Bestandsgebäude sowie Altbauten, die oftmals nicht über eine Fußbodenheizung verfügen. Wichtig dabei ist lediglich, dass die Gegebenheiten des Hauses bzw. aller Räume vorab geprüft werden und die Heizlast korrekt berechnet wird. Die Bestimmung zur Leistung der Wärmepumpe sollte stets ein Fachbetrieb übernehmen, was allerdings für alle Heizungen gilt und nicht nur Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung betrifft.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung nicht effizient? Ein Irrglaube

Der Mythos, dass Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung nicht funktionieren, beruht auf der ähnlichen Vorlauftemperatur beider Systeme. Vor vielen Jahren galt die Kombination daher noch als ideal, denn ältere Wärmepumpen-Modelle heizten vor allem bei Vorlauftemperaturen von rund 35 Grad effizient. Wurden sie mit üblichen Heizkörpern kombiniert, mussten sie höhere Temperaturen aufbringen, wodurch der Stromverbrauch der Wärmepumpe anstieg. Daher wurden Wärmepumpen bis vor einigen Jahren vor allem in Neubauten oder Effizienzhäusern eingesetzt, da diese in der Regel über Fußbodenheizungen verfügten.

Heutzutage sparen Sie mit einer Wärmepumpe im Altbau durchschnittlich ca. 30 Prozent Heizkosten gegenüber einer Gasheizung ein – und zwar ohne Fußbodenheizung. Denn durch das Voranschreiten der Energiewende haben Wärmepumpen in den letzten Jahren erhebliche technische Fortschritte erzielt und heizen auch noch bei 55 Grad Vorlauftemperatur effizient.

Sie gehören mittlerweile sogar zu den effizientesten Heizsystemen mit den höchsten Wirkungsgraden. Rund 75 Prozent der Wärmeenergie erzeugen Wärmepumpen aus kostenloser Umweltenergie, wie Luft, Wasser und Erde. Etwa 25 Prozent Strom werden benötigt, um diese Energie umzuwandeln. Dank dieser effizienten Wärmegewinnung liegt der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe zwischen 300 und 500 Prozent – das ist drei- bis fünfmal höher als bei Öl- oder Gasheizungen.

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Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Ist ein Heizkörpertausch notwendig?

Wohnen Sie in einem Altbau und möchten eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung installieren, können Sie in den meisten Fällen ihre Heizkörper weiter verwenden. Zuvor sollte jedoch von einem Fachbetrieb überprüft werden, ob die Dimensionierung Heizkörper für die Wärmepumpe ausreichend ist. Sind die Heizkörper zu klein, können sie gegen größere ausgetauscht werden. Dies ist normalerweise problemlos möglich und kostet Sie sehr viel weniger als das Nachrüsten einer neuen Fußbodenheizung.

Gut zu wissen: Mehr als 85 Prozent der Kunden von thermondo heizen mit einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung. Nur in rund 16 Prozent der Wärmepumpen-Installationen ist ein Tausch einzelner Heizkörper erforderlich, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Kosten im Altbau

Die Kosten für eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung im Altbau sind vor allem von der Wärmepumpen-Art bzw. der Wärmequelle abhängig. Luft-Wasser-Wärmepumpen werden am häufigsten im Bestands- bzw. Altbau eingebaut, da sie im Gegensatz zu Grundwasser- und Erdwärmepumpen besonders einfach nachzurüsten sind.

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind mittlerweile dank der hohen Förderung von bis zu 70 Prozent bereits ab 9.000 Euro erhältlich. Durch die umfangreichen Bauarbeiten für die Erschließung der Wärmequelle kosten Erd- und Grundwasserwärmepumpen trotz Förderung deutlich mehr.

Wärmepumpenart Anschaffungskosten Abzgl. max. Förderung Kosten nach Förderung
Luft-Wasser-Wärmepumpe 30.000 Euro 21.000 Euro 9.000 Euro
Wasser- & Erdwärmepumpe 45.000 Euro 21.000 Euro 24.000 Euro
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Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Kosten mit Förderung senken

Im Rahmen der BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen) können Sie bei Heizungssanierungen im Bestandsbau von hohen staatlichen Förderungen für Heizungen in 2024 profitieren. In den förderfähigen Kosten enthalten sind u. a. auch die Demontage und Entsorgung der alten Heizung. Diese Fördersätze gelten aktuell:

  • 30 Prozent Basisförderung: Beim Umstieg auf Heizsysteme mit mind. 65 Prozent erneuerbaren Energien
  • 20 Prozent Klimageschwindigkeits-Bonus: Beim frühzeitigen Austausch der alten
  • 30 Prozent Einkommens-Bonus: für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen bis max. 40.000 Euro
  • 5 Prozent Effizienz-Bonus: Bei Nutzung eines natürlichen Kältemittels für Wärmepumpen ODER wenn Energiequelle Erd-, Wasser- oder Abwasserwärme ist
Wärmepumpen-Förderung

Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung: Diese Maßnahmen können Sie treffen

Damit Wärmepumpen auch in schlecht gedämmten Altbauten ohne Fußbodenheizung eingesetzt werden, können folgende Optimierungsmaßnahmen getroffen werden:

  • Energetischen Zustand des Gebäudes verbessern: Wird der Dämmzustand des Hauses bzw. der zu beheizenden Räume verbessert, können Wärmeverluste reduziert
    werden, sodass die Wärmepumpe geringere Vorlauftemperaturen aufbringen muss. Wichtig: Der Austausch von Türen und Fenstern reicht in einigen Fällen bereits aus, damit die gewünschte Temperatur aufrechterhalten kann. Ist dies nicht der Fall, kann eine Fassadendämmung den energetischen Zustand des Gebäudes erheblich verbessern.
  • Heizkörper hydraulisch abgleichen: Durch einen hydraulischen Abgleich werden die Volumenströme und Druckverhältnisse im Heizverteilersystem optimiert. Ziel ist, eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Gebäude zu erreichen und somit die Effizienz der Wärmepumpe zu steigern.
  • Anpassung der Heizkurve: Die Heizkurve, auch Heizkennlinie genannt, sorgt für die ideale Temperatur der Wärmepumpe. Sie beschreibt den Zusammenhang zwischen Vorlauftemperatur und Außentemperatur. Damit die Wärmepumpe das Gebäude effizient aufheizen kann, muss die Heizkennlinie im richtigen Verhältnis eingestellt werden.

Übrigens: Auch für die staatliche Förderung ist es Voraussetzung, einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen und die neue Wärmepumpe an die Heizkurve anzupassen.

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Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Welche Heizkörper sind geeignet?

Damit eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung sinnvoll ist und optimal heizt, sollten die Heizkörper verschiedene Voraussetzungen mitbringen. Niedertemperatur- oder Plattenheizkörper eignen sich sehr gut, während kleine Röhrenheizkörper selbst die beste Wärmepumpe weniger effizient arbeiten lassen.

Zwar können leistungsstarke Wärmepumpen eine mögliche Unterdimensionierung der Heizkörper noch kompensieren, doch verbessern bspw. große Plattenheizkörper in jedem Fall die Effizienz und damit auch die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe. Daher lohnt es sich, für den Betrieb einer Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung, die Heizkörper-Arten näher zu betrachten anzuschauen:

  • Plattenheizkörper

Plattenheizkörper bestehen nicht aus einzelnen Elementen, sondern aus einer großen und meist flachen Heizfläche. Ihre Wärme geben sie größtenteils per Strahlung ab. Daher ist dieser Heizkörpertyp sehr gut für Wärmepumpen geeignet.

  • Niedertemperatur-Heizkörper

Ein Niedertemperatur-Heizkörper besteht aus mehreren Platten, der seine Wärme über Bleche aus Stahl oder Aluminium abgibt. Er benötigt nur niedrige Vorlauftemperaturen, um Gebäude oder Räume gleichmäßig und schnell aufzuheizen und ist daher auch hervorragend für den Einsatz mit Wärmepumpe geeignet.

  • Gliederheizkörper

Gliederheizkörper sind oft in Altbauten vorzufinden und bestehen aus mehreren Röhren bzw. Elementen. Anders als bei Strahlenheizkörpern geben sie ihre Wärme per Konvektion ab. Wenn Sie in Ihrem Eigenheim Gliederheizkörper nutzen, lohnt sich die Berechnung eines Energieberaters. Dieser kann beurteilen, ob Ihre Heizkörper mit einer Wärmepumpe gut harmonieren.

  • Röhrenheizkörper

Dieser Heizkörpertyp besteht ebenfalls aus vielen einzelnen Röhren und ist häufig in Badezimmern vorzufinden, weswegen sie auch Badheizkörper genannt werden. Sie funktionieren ähnlich wie Gliederheizkörper, daher sollte auch hier der Energieberater entscheiden, ob die Heizkörper für den effizienten Betrieb der Wärmepumpe ausreichend sind.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Das sind Ihre Optionen

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Das sind Ihre Optionen

Welche Heizkörper eignen sich für die Wärmepumpe? Denn es geht auch ohne Fußbodenheizung. In unserem Erklärvideo zeigen wir Ihnen, welche Anforderungen eine Wärmepumpe an Heizkörper stellt und was Sie beachten müssen.

Fazit: Wärmpumpen auch ohne Fußbodenheizung effizient

Der Betrieb einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung ist auch im Altbau ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Heizkörper, die mit Strahlungswärme arbeiten, beheizen Räume grundsätzlich besser, als Konvektor-Heizungen. Auch die Leistungsstärke der Wärmepumpe und der energetische Zustand des Hauses spielen bei der Effizienz eine große Rolle. Daher ist es empfehlenswert, bereits in der Planungsphase einen Experten hinzuzuziehen. So halten Sie Ihre Stromkosten gering und profitieren von einem umweltfreundlichen Heizsystem.

Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo im Komplettpaket

Bereits jetzt können sechs Millionen Haushalte von fossile Brennstoffe auf Wärmepumpe umsteigen. Die meisten Bestandsbauten bringen alle Anforderungen für das effiziente Heizen mit der Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung mit. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo ermöglicht Ihnen klimaneutrales Wohnen und damit Unabhängigkeit ggü. steigender Kosten für Gas und Öl.

Sie profitieren von einer hochmodernen und effizienten Luft-Wasser-Wärmepumpe, die auch bei Minusgraden von bis zu 28 Grad noch ihre volle Leistung bringt. Mit Propan als Kältemittel ist sie nicht nur effizienter und umweltschonender, sie wird sogar mit fünf Prozentpunkten, dem sogenannten Effizienz-Bonus, mehr gefördert.

Wir übernehmen alle Schritte, um Ihnen den Wechsel auf Ihr neues Heizsystem zu erleichtern. Dabei gehören alle Elektroarbeiten, die Fundamenterstellung und die Verlegung von Heizungsleitungen zu unserem Service dazu. Auch die Schallberechnung und der Heizkörpercheck sind Teil unseres Komplettpakets. Durch unser Festpreisangebot haben Sie von Beginn an die volle Kostenkontrolle – von der Beratung bis zur anschließenden Wartung und ggf. späteren Reparaturen. Nutzen Sie einfach unseren Heizungsplaner und wir melden uns binnen kurzer Zeit und vereinbaren, gemeinsam mit Ihnen, einen Termin für ein erstes Gespräch.

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