Der Umstieg von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe lohnt sich in den meisten Fällen. Denn mit einer Wärmepumpe sparen Sie Heizkosten und erhöhen Ihre Versorgungssicherheit. Dieser Artikel informiert Sie über die Kosten, Einsparungen und verschiedenen Vorteile, die mit dem Austausch einer Gasheizung durch eine Wärmepumpe verbunden sind.
- Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Vorteile & Potenzial
- Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Kosten & Amortisierung
- Studie belegt: Wärmepumpen im Altbau meist genauso effizient wie im Neubau
- Voraussetzungen für den effizienten Einsatz der Wärmepumpe
- Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten: Fazit
- Mit thermondo in 90 Tagen Wärmepumpe nachrüsten
Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Vorteile & Potenzial
Wenn Sie planen, Ihre alte Gasheizung umzurüsten, ist es ratsam, sich für eine zukunftssichere und effiziente Heizung zu entscheiden. Eine Wärmepumpe bietet all diese Vorzüge und macht Sie unabhängig von fossilen Brennstoffen.
- Zukunftssicher heizen
Durch den Einsatz von Wärmepumpen, die auf erneuerbaren Energien basieren, erfüllen Sie bereits heute die Anforderungen der Bundesregierung bezüglich der geplanten EE-Nutzungspflicht. Diese sieht vor, dass alle neu installierten Heizungen zu 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen sollen. Die Neuregelung zum GEG (Gebäudeenergiegesetz) wurde bereits im letzten Jahr durch einen Koalitionsbeschluss festgelegt und wird aufgrund der Energiekrise aller Voraussicht bereits 2024 in Kraft treten. Ende März einigte sich die Ampel-Koalition endgültig auf die neue Vorgabe und legte bereits einen fertigen Gesetzentwurf dafür vor. Tritt das Gesetz in Kraft, wäre der Einbau neuer klassischer Gasheizungen teilweise verboten und nur noch unter Einschränkungen möglich. Funktionsfähige Gasheizungen dürfen auch weiterhin genutzt und bei einem Defekt repariert werden. Übergangsfristen soll es bspw. im Falle einer Heizungshavarien geben.
- Niedrigere Heizkosten
Wärmepumpenheizungen nutzen zum Großteil kostenfreie Umweltenergie, die sie aus der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser ziehen. Für die Umwandlung in Heizwärme und Warmwasser benötigen sie nur einen geringen Anteil Strom. Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe liegt daher mit 300 bis 500 Prozent deutlich über dem einer Gasheizung (ca. 80 bis 90 Prozent), was sie zur effizienten und sparsamen Heizung macht. Berücksichtigt man außerdem die schrittweise jährliche Erhöhung des CO2-Preises, sparen Sie bereits heute mehr als 30 Prozent Heizkosten, wenn Sie Ihre Gasheizung auf eine Wärmepumpe nachrüsten. Da der Gaspreis mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft weiter steigen wird, erhöhen sich die Einsparungen in den nächsten Jahren nochmals. Dies liegt auch daran, dass statt des günstigen Pipelinegas, künftig teures Flüssiggas zum Heizen genutzt werden wird. Geplante Maßnahmen der Bundesregierung signalisieren zudem, dass der Strompreis künftig stabil bleiben oder sogar sinken wird. Die vorzeitige Abschaffung der EEG-Umlage im Sommer 2022 führte bereits zu Entlastungen für Stromkunden.
- Hohe Versorgungssicherheit
Wärmepumpen bieten eine hohe Versorgungssicherheit, da Umweltenergie quasi unendlich verfügbar ist. Nutzen Sie zusätzlich eine Photovoltaikanlage und produzieren Ihren eigenen Strom, versorgen Sie sich nahezu selbstständig und sind unabhängig.
Dagegen sorgt Gas für ein hohes Abhängigkeitspotential. Dies zeigte sich vor allem durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, durch den Europa 2022 in eine Energiekrise geriet.
Vorteile der Wärmepumpe im Überblick
- unabhängig von steigenden Gaspreisen
- hohe Versorgungssicherheit (da Energiequellen quasi unerschöpflich)
- niedrige Betriebskosten (effizientes Heizen + weniger Wartungsaufwand)
- CO2-Steuer entfällt, dank umweltfreundlicher Wärmegewinnung
- zukunftssichere Heizung hinsichtlich Klimawende
- bis zu 40 Prozent staatliche Förderung möglich
- Wärmepumpe eignet sich für fast jede Gebäudeart – auch für den Altbau
Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Kosten & Amortisierung
Die Kosten für eine neue Wärmepumpe unterscheiden sich je nach Art und Anwendungsgebiet stark und liegen im Schnitt zwischen 30.000 und 50.000 Euro inkl. fachgemäßer Installation. Kalkulieren Sie die staatliche Förderung mit ein, können sich die Anschaffungskosten um bis zu 40 Prozent verringern.
Die Investitionskosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe liegen aufgrund der einfachen Installation rund 10.000 Euro unter denen einer Wasser- oder Erd-Wärmepumpe. Daher sind sie auch optimal für die Umrüstung im Alt- und Bestandsbau geeignet und machen im Privatbereich über 80 Prozent des gesamten Absatzes aus.
Hinweis: Für die thermondo Luft-Wasser-Wärmepumpe zahlen Sie bei einer Leistung von 12 kW 32.500 Euro. Abzüglich der Förderung von bis zu 35 Prozent zahlen unsere Kunden am Ende durchschnittlich rund 21.000 Euro inkl. Installation.
Förderung
Die Förderung von Wärmepumpen ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und soll den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme fördern. Die bekannteste und umfangreichste Förderung auf Bundesebene ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Hauseigentümer, die auf eine Wärmepumpe umrüsten, erhalten dort einen Zuschuss von 25 Prozent auf die gesamten Investitionskosten. Tauschen Sie die Wärmepumpe gegen Ihre alte und noch funktionsfähige Gas- oder Ölheizung (Gas mind. 20 Jahre in Betrieb) kommen nochmal 10 Prozent hinzu. Spezielle Wärmepumpen-Boni von 5 Prozent gibt es für die Anschaffung einer Wärmepumpe, die Wasser oder Erde als Energiequelle nutzt oder ein natürliches Kältemittel nutzt. Somit können Sie sich, wenn Sie Ihre Gasheizung auf die Wärmepumpe umrüsten, bis zu 40 Prozent der Investitionskosten erstatten lassen.
Einsparungen
Bereits heute können Sie rund 30 Prozent der Betriebskosten beim Umstieg von Ihrer Gasheizung auf die Wärmepumpe einsparen. Dies liegt, wie bereits erwähnt, am hohen Wirkungsgrad einer Wärmepumpe sowie an der Einsparung des CO2-Preises. Darüber hinaus bieten die meisten Energieversorger mittlerweile spezielle Wärmepumpen-Stromtarife an. Diese sind in der Regel um bis zu 25 Prozent günstiger als üblicher Haushaltsstrom. Da Wärmepumpen sehr wartungsarm sind, können Sie auch hier weitere Kosten einsparen.
Berücksichtigt man die Einsparungen sowie hohen staatlichen Fördersätze amortisieren sich Wärmepumpen trotz der anfänglich höheren Investitionskosten verhältnismäßig schnell.
Studie belegt: Wärmepumpen im Altbau meist genauso effizient wie im Neubau
Wohnen Sie in einem Altbau und möchten Ihre alte Gasheizung auf eine Wärmepumpe nachrüsten, ist dies in den meisten Fällen problemlos möglich. Das Fraunhofer-Institut hat in einem fünfjährigen Forschungsprojekt herausgefunden, dass Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Heizlösung darstellen.
Die Auswertungen des Feldtests ergaben Folgendes:
- Das Alter des Gebäudes ist für den effizienten Betrieb der Wärmepumpe nicht relevant.
- Eine gute Planung und fachmännische Installation sind sowohl im Neubau als auch im Bestand entscheidend für den Gesamterfolg.
- Normale Heizkörper mit niedrigeren Vorlauftemperaturen eignen sich ebenso gut für den Betrieb der Wärmepumpe, eine Fußbodenheizung ist nicht erforderlich.
- Die integrierten Heizstäbe in der Wärmepumpe für besonders kalte Tage (unter -15 °C) werden nur selten genutzt. Ihr Anteil an der Heizarbeit beträgt nur rund 1,9 Prozent.
- Die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Wärmepumpen wurde durch den Feldtest bestätigt, da es nur sehr selten zu Betriebsstörungen kam.
Für den Feldtest wurden 56 Bestandsgebäude mit unterschiedlichem Sanierungsgrad untersucht. Knapp 60 Prozent waren mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgestattet.
Voraussetzungen für den effizienten Einsatz der Wärmepumpe
Damit die neue Wärmepumpe sparsam Wärme erzeugen und ihren hohen Wirkungsgrad voll ausspielen kann, sollten folgende Voraussetzungen berücksichtigt werden:
Passende Heizkörper: Entgegen vieler Annahmen wird für den effizienten Einsatz der Wärmepumpe keine Fußbodenheizung benötigt. Zwar bieten Flächenheizkörper ideale Voraussetzungen, aber auch Plattenheizkörper eignen sich sehr gut für den Einsatz mit Wärmepumpe. Bei Glieder- oder Röhrenheizkörpern lohnt sich die Berechnung eines Energieberaters. Dieser kann beurteilen, ob die Heizkörper für das effiziente Heizen mit Wärmepumpe geeignet sind.
Hinweis: Auch thermondo führt einen Heizkörper-Check für Sie durch. Sollten diese nicht geeignet sein, können sie meist problemlos gegen passende Modelle getauscht werden.
Vorlauftemperaturen: Die Vorlauftemperaturen von Wärmepumpen sind in der Regel niedriger als bei herkömmlichen Gas- oder Ölheizungen. Sie arbeiten am effizientesten mit Heizkörpern, die ebenfalls eine niedrige Vorlauftemperatur haben. Denn liegen diese nah beieinander, muss der elektrische Kompressor weniger Energie aufbringen, was den Stromverbrauch der Wärmepumpe gering hält. Wie hoch die Vorlauftemperatur maximal sein sollte, hängt auch mit der Leistung der Wärmepumpe zusammen. Leistungsstarke Wärmepumpe können höhere Vorlauftemperaturen oftmals gut ausgleichen.
Hinweis: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo punktet mit hohen Vorlauftemperaturen von bis zu 65 Grad und liegt damit deutlich über den durchschnittlichen Vorlauftemperaturen. Dadurch können mit ihr auch weniger gut gedämmte Häuser, die über kleinere Heizkörper verfügen, effizient beheizt werden.
Dämmung des Hauses: Je besser das Haus isoliert ist, desto weniger Energie wird benötigt, um es zu beheizen. Zudem kann sich eine gute Gebäudedämmung positiv hinsichtlich Vorlauftemperatur auswirken. Dennoch sind Wärmepumpenheizungen auch für weniger gut gedämmte Gebäude geeignet. Bereits heute sind sechs Millionen Bestandsbauten in Deutschland für die effiziente Nutzung mit einer Wärmepumpe geeignet und erfordern keine weiteren Sanierungsmaßnahmen.
Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten: Fazit
Mit Ausbruch des Ukraine-Krieges ist ersichtlich geworden, wie unsicher die zuverlässige Gasversorgung auch in Deutschland sein kann. Darüber hinaus ist seitdem praktisch klar, dass die Gaspreise auch in Zukunft weiter ansteigen werden. Dies liegt u. a. an steigenden CO2-Preisen und der schrittweisen Umstellung von günstigem Pipeline- auf Flüssiggas. Mit einem neuen Gesetzentwurf hat die Bundesregierung außerdem das schrittweise Ende der klassischen Gasheizung eingeläutet. Ab 2024 wird der Einbau neuer Gasheizungen größtenteils verboten und nur noch in Kombination mit erneuerbaren Energien erlaubt sein. Bis spätestens 2045 wird die Gasheizung komplett auslaufen müssen, da ab diesem Zeitpunkt keine schädlichen Emissionen mehr beim Heizen in die Atmosphäre abgegeben werden dürfen.
Diese Fakten bewegen viele Hauseigentümer dazu, über einen Austausch ihrer Gasheizung nachzudenken. Die Wärmepumpe gilt schon heute als das Heizsystem der Zukunft, da sie auch größere Häuser zuverlässig mit Wärme und Warmwasser versorgen kann und dabei zu 75 Prozent kostenfreie Umweltenergie nutzt. Wärmepumpen haben in den letzten Jahren einen hohen Technologiesprung gemacht und sind inzwischen auch im Altbau sehr effizient einsetzbar. Mit ihr heizen Sie nicht nur klimafreundlich und zukunftssicher, sondern können auch von hohen staatlichen Förderungen profitieren.
Mit thermondo in 90 Tagen Wärmepumpe nachrüsten
Im Vergleich zur Konkurrenz können wir für unsere Luft-Wasser-Wärmepumpe eine durchschnittliche Lieferzeit von nur 90 Tagen anbieten. Neben der schnellen Lieferung profitieren Sie von unserem thermondo-Komplettpaket, das von der Planung über die Beratung bis zur Installation alles abdeckt. Wir übernehmen auch die Überprüfung Ihrer alten Heizkörper und die Fundamentarbeiten für die neue Wärmepumpe. Zusätzlich bieten wir einen Fördermittelservice, bei dem wir Ihnen helfen, die maximal möglichen Zuschüsse zu erhalten.
Um uns einfach und unverbindlich zu kontaktieren, können Sie unseren Heizungsplaner nutzen. Wir melden uns zeitnah bei Ihnen und vereinbaren einen kostenfreien Termin bei Ihnen vor Ort. Dabei prüfen wir gewissenhaft alle Voraussetzungen, die für einen effizienten Einsatz der Wärmepumpe nötig sind.