Auch wenn alle Wärmepumpenarten nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten, gibt es bei der Installation große Unterschiede. Worin diese liegen und welche Wärmepumpe besonders einfach zu installieren ist, erfahren Sie hier.

Installation Wärmepumpe: Das sollte vorab beachtet werden

Das wichtigste vorab: Eine Wärmepumpe sollte nicht auf eigene Faust installiert werden. Abgesehen von der eigentlichen Montage müssen zuvor viele Gegebenheiten geprüft, berechnet und beachtet werden. Vor allem Fehler bei der Planung können dazu führen, dass die Wärmepumpe unwirtschaftlich arbeitet. Im schlimmsten Fall erbringt sie nicht die nötige Heizlast oder verbraucht unnötig viel Strom.

Empfehlenswert ist es daher, bereits bei der Planung einen Fachmann hinzuzuziehen und darauf zu achten, dass möglichst alle Leistungen für die Installation sowie die Wärmepumpe selbst in den Kosten enthalten sind.

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Installation Wärmepumpe: Unterschiede der drei Arten

Man unterscheidet Wärmepumpen in drei Grundarten, die sich hinsichtlich Installationsaufwand stark unterscheiden:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen:

Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Außenluft zur Wärmegewinnung. Diese wird angesaugt und mittels eines Kältekreislaufs – den alle Wärmepumpen gemein haben – in Wärmeenergie umgewandelt. Unabhängig von der Art sollte jede Wärmepumpe einen möglichst direkten Zugang zu ihrer Energiequelle haben. Da dies bei Luft-Wasser-Wärmepumpen die Außenluft ist, sollten diese am besten außerhalb des Hauses installiert werden. Daher findet man sie häufig als Monoblock-Variante in der Außenaufstellung. Gut isolierte Heizungsrohre führen das erwärmte Wasser von der Außeneinheit ins Innere des Hauses, das dort dem Heizsystem zugeführt wird. Die Wärmepumpe sollte möglichst nah am Haus stehen, damit ein Wärmeverlust des Heizungswassers durch den Transport in den Heizungsrohren verhindert wird.

Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen nur wenige bauliche Maßnahmen, bevor sie aufgestellt werden können. Sie brauchen einen ebenen Untergrund, wofür ggf. ein Fundament gegossen werden muss. Des Weiteren wird eine Hauseinführung benötigt, um das erwärmte Wasser von außen nach innen zu leiten. Insgesamt beträgt die Installationszeit dieser Wärmepumpe nur wenige Tage, was sich natürlich auch auf den Preis niederschlägt. Daher sind sie das gängigste und beliebteste Modell im privaten Bereich. Immerhin entscheiden sich über 80 Prozent aller Eigenheimbesitzer aktuell für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

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  • Sole-Wasser-Wärmepumpen:

Erdwärmepumpen entnehmen ihre Energie dem Erdreich. Dabei pumpt ein Trägermedium die Wärme aus dem Erdinneren ins Haus und führt sie dem Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe zu. Verwendet werden dafür Erdkollektoren oder Erdsonden. Erdkollektoren werden ca. 1–2 Meter unter der Erdoberfläche angebracht. Sie können zum Einsatz kommen, wenn eine Tiefenbohrung aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist. Erdsonden werden in der Regel 100 Meter tief im Erdreich eingebracht. Verbunden ist dies mit aufwändigen Bauarbeiten, die diverse Gutachten und Genehmigungen mit sich bringen. Bei beiden Varianten muss geprüft werden, ob der Boden geologisch für die Erdwärmenutzung geeignet ist.

Feuchte Böden liefern deutlich mehr Wärme als trockene und poröse. Des Weiteren muss geprüft werden, ob das Grundstück genügend Platz für Bagger und Werkzeuge bietet. Vor allem in Bestandsbauten muss damit gerechnet werden, dass die Bohrungen und das Anlegen von Kollektorgräben die Gartenflächen beschädigen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, nehmen die Planungs- und Bauarbeiten in der Regel mehrere Monate in Anspruch.

Die Inneneinheit einer Erdwärmepumpe wird optimalerweise in einem Heizungskeller aufgestellt, in dem sie ca. 1 - 2 qm Platz benötigt. Auch wenn Wärmepumpen heutzutage recht leise sind, sollte sie trotzdem nicht in der Nähe des Schlafzimmers aufgestellt werden, da die Betriebsgeräusche doch wahrnehmbar sind.

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen:

Wasser-Wasser-Wärmepumpen beziehen die benötigte Wärme aus dem Grundwasser. Über eine Brunnenpumpe wird das Grundwasser aus einem Ansaugbrunnen in die Wärmepumpe befördert. Über einen zweiten Brunnen, dem sogenannten Schluckbrunnen, wird das abgekühlte Grundwasser wieder dem Grundwasserreservoir zugeführt. Beide Brunnen müssen einen Abstand von 15 Metern aufweisen. Die Maximalgrenze für die Brunnenbohrung beträgt 20 Meter, liegt der Wasserspiegel noch tiefer, lohnen sich Wasser-Wasser-Wärmepumpen aus kostentechnischen Gründen nicht mehr. Neben der Menge des Grundwassers muss auch die Wasserqualität wichtige Voraussetzungen erfüllen. Befinden sich zu viel Eisen oder Mangan im Wasser, kann die Wärmepumpe schnell verschleißen oder den Brunnen verockern.

Die Durchführung einer Grundwasseranalyse sowie eine Genehmigung der Wasserbehörde sind für die Montage der Wärmepumpe Pflicht. In Wasserschutzgebieten ist die Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe nicht möglich. Ähnlich wie Erdwärmepumpen fallen die Installationskosten für Wasserwärmepumpen sehr hoch aus. Erdbohrungen und behördliche Genehmigungen sind für die Installation Voraussetzung. Insgesamt dauert die Installation ca. 6 - 8 Monate.

Wasser-Wasser-Wärmepumpen werden ebenfalls meist als Inneneinheit im Haus aufgestellt. Ein Heizungskeller gilt, wie bei Erdwärmepumpen, als idealer Aufstellort.

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Installation Wärmepumpe: Allgemeine Abfragen

Vor der Installation der Wärmepumpe gibt es einige Parameter, die in Erfahrung gebracht werden müssen. Dies sollte im Optimalfall der Fachbetrieb übernehmen, bei dem Sie die Wärmepumpe kaufen:

  • Dimensionierung: Damit die Wärmepumpe perfekt zu den Gegebenheiten des Hauses passt, muss sie richtig dimensioniert sein. Neben den Gebäudeeigenschaften spielen auch die Brennstoff-Vorverbräuche der alten Heizung eine Rolle. Beachtet werden sollte dabei auch, ob sich die Anzahl der Bewohner stark geändert hat oder es längere Abwesenheitszeiten über mehrere Monate gab.
  • Hauseinführung: Hier ist zu klären, ob die Hauseinführung zur Wärmepumpe ober- oder unterirdisch erfolgt. Wenn sich der Heizungsraum beispielsweise im Erdgeschoss befindet, muss diese natürlich oberirdisch stattfinden.
  • Aufstellort: Geprüft werden muss hier die Oberfläche, auf der die Wärmepumpe stehen soll sowie die Entfernung zwischen Heizungsraum, Energiequelle und Wärmepumpe.
  • Gasstilllegung: Falls Sie vorher eine Gasheizung verwendet haben, sollte geklärt werden, ob Sie den Gasanschluss noch benötigen. Wenn beispielsweise kein Gasherd vorhanden ist, kann dieser stillgelegt werden.
  • Schornsteinstilllegung: Wenn Sie Ihren Schornstein nicht mehr benötigen, also kein Kamin vorhanden ist, könnte dieser ebenfalls stillgelegt werden. Die Stilllegung sollte der Fachbetrieb für Sie übernehmen, die Abmeldung beim Schornsteinfeger muss aber meist persönlich durch den Kunden erfolgen.
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Installation Wärmepumpe: Diese Anschlüsse werden benötigt

Damit das Heizsystem in Betrieb genommen werden kann, benötigt die Wärmepumpe einige Anschlüsse.

  • Anschluss an das Heizsystem: Damit der Wärmepumpe-Anschluss erfolgen kann, müssen Wasserleitungen verlegt werden. Sie verbinden die Außeneinheit mit dem Pufferspeicher bzw. direkt mit dem Heizsystem. Dazu muss ein Loch mit einem Durchmesser von ca. zehn Zentimetern in die Hauswand gebohrt werden. Liegt der Heizungsraum im Kellerbereich, werden die isolierten Heizwasserrohre im Erdreich unterhalb der Frostgrenze verlegt. Liegt der Heizungsraum im Erdgeschoss, können die Rohre auch oberirdisch verlaufen. Steht das Gerät im Innern des Hauses, erfolgt der Wärmepumpen-Anschluss direkt im Heizungsraum und eine Hauseinführung ist nicht notwendig.
  • Wasserablauf für Kondenswasser: Beim Betrieb einer Wärmepumpe fällt Kondenswasser an. Damit das Wasser abfließen kann, wird ein Kondensatrohr an die Wärmepumpe angeschlossen. Bei wasserdurchlässigen Untergründen ist ein senkrechtes Abflussrohr ausreichend. Soll das Kondenswasser direkt in die Kanalisation geleitet werden, muss das Kondensatrohr über eine Zuleitung mit Trichtersiphon erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Wärmepumpe ohne Rohr auf ein Kiesbett zu stellen oder einen Sickerschacht zu verwenden, in den das Kondenswasser fließt.
  • Stromanschluss: Um die Außeneinheit einer Wärmepumpe anzuschließen, müssen Stromleitungen vom Aufstellungsort zum Haus verlegt werden. So kann diese nicht nur ans Hausnetz angeschlossen werden, sondern auch mit weiteren elektrische Komponenten im Inneren des Hauses verbunden werden. Im Fall einer Innenaufstellung kann der Wärmepumpen-Anschluss direkt im Haus erfolgen. In der Regel wird der verbrauchte Strom über den regulären Zähler gemessen. Alternativ kann der Wärmepumpen-Anschluss auch über einen separaten Stromzähler erfolgen. Die Verbindung mit einer Photovoltaikanlage ist ebenfalls möglich.
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Installation Wärmepumpe: Fazit

Die Installation einer Wärmepumpe unterscheidet sich je nach Art erheblich. Für Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen müssen Bauarbeiten von mehreren Monaten eingeplant werden, die verschiedenen Genehmigungen und Bohrungen beinhalten.

Luft-Wasser-Wärmepumpen hingegen benötigen nur wenige Tage für die Installation und setzen keine aufwändigen Bauarbeiten und behördliche Genehmigungen voraus.

Da es bereits vor der eigentlichen Montage der Wärmepumpe vieles zu beachten gibt, sollten immer ein Fachbetrieb beauftragt werden. Lassen Sie sich in jedem Fall einen Kostenvoranschlag oder ein Festpreisangebot zukommen, da Sie dieses für die Förderung der Wärmepumpe einreichen müssen. Schließlich können Sie bis zu 70 Prozent der Investitionskosten erstattet bekommen. Im Idealfall finden Sie einen Heizungsinstallateur, der alle Leistungen für die Inbetriebnahme der Wärmepumpe übernimmt, da diese sehr vielfältig sind.

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