Wer seine Heizung modernisieren will, sollte bereits im Vorfeld richtig planen. Denn nur so können unvorhergesehene Zusatzkosten oder unnötige Baumaßnahmen am Haus vermieden werden. Abhilfe schafft da unser Online-Heizungsplaner.

Worauf kommt es bei der Heizungsplanung an?

Knapp ein Drittel der Heizungswechsler ist unschlüssig, mit welcher Heizungsart sie in Zukunft heizen möchten. So lautet das Ergebnis einer gemeinsam von uns und TopTarif in Auftrag gegebenen Studie unter 1.037 Befragten.

Doch gerade die Frage nach dem gewünschten Brennstoff ist eine Grundvoraussetzung, wenn Sie Ihre Heizung planen. Ob Gasheizung, Ölheizung oder eine Kombination dieser mit erneuerbarer Energie: Jeder bietet Ihnen unterschiedliche Vor- und Nachteile, die Sie bedenken sollten.

1. Brennstoff

Planen Sie einen Wechsel von Öl zu Gas, sollten Sie vor allem darauf achten, dass ein entsprechender Gasanschluss vorhanden ist. Ansonsten steht Ihnen die Alternative Flüssiggas offen. Hierfür muss das Gasbrennwertgerät jedoch ausgelegt sein und Sie müssen ausreichend Platz für einen Flüssiggastank haben. Zusätzlich müssen Sie Ihren Öltank fachgerecht entsorgen lassen.

Erfahren Sie hier, warum Sie Ihren Öltank nicht einfach selbst entsorgen können >>

Dasselbe gilt für den Wechsel von einer Gasheizung auf eine Ölheizung. Auch hier ist es wichtig, vorab genau den benötigten Platz inklusive Tank einzuplanen.

Sie können Gas und Öl auch mit erneuerbaren Energien kombinieren. Das hat viele Vorteile, aber auch Nachteile, die Sie bei Ihrer Entscheidung für das passende Heizsystem berücksichtigen müssen:

Heizsystem Vorteile Nachteile
Gas- oder Ölheizung ohne erneuerbare Energien - geringe Anschaffungskosten
- energieeffizient durch Brennstofftechnik
- ausgereifte Technik, in der Regel einfach im Einbau
- fossile Energieträger
- Preise von internationaler Nachfrage abhängig
- schlechtere CO2-Bilanz als erneuerbare Energie
fossile Brennstoffe kombiniert mit erneuerbarer Energie wie Solarthermie oder Brennstoffzelle - mehr Unabhängigkeit von Energieversorgern
- bessere CO2-Bilanz
- attraktive staatliche und regionale Förderung
- teuer in der Anschaffung
- hoher Platzbedarf
- keine Wärmeerzeugung aus 100 Prozent erneuerbarer Energie

Ob sich eine Kombination Ihrer neuen Heizung mit erneuerbaren Energien für Sie lohnt, erfahren Sie mit unserem Heizungsplaner »

2. Die Auslegung der Heizungsanlage

Wenn Sie Ihre Heizung planen, sind einige Eckdaten unumgänglich. Wichtig sind zum Beispiel die Wohnfläche, die Anzahl der Etagen, die Anzahl der Personen und der durchschnittliche Wärmebedarf. Diese Kennzahlen sind notwendige Größen, um die Heizleistung des Kessels und die Größe der Wärme- und Warmwasserspeicher zu bestimmen.

Es gibt verschiedene Speicherlösung für Heizung und Warmwasser, erfahren Sie hier mehr zu Pufferspeicher, Latentwärmespeicher und Schichtenspeicher.

3. Bauliche Voraussetzung Ihrer Immobilie

Stand der Sanierung: Ein gut gedämmtes Haus mit dreifach isolierten Fenstergläsern gibt weniger Energie ungenutzt nach außen ab als ein unsanierter Altbau. Deshalb ist der aktuelle Stand Ihrer bereits durchgeführten Sanierungsmaßnahmen ein grundlegender Faktor bei der Heizungsplanung. Denn dieser wirkt sich ebenfalls auf die notwendige Leistung Ihrer neuen Gas- oder Ölheizung sowie der benötigten Wärmespeicher-Kapazitäten aus.

Schornsteine sind in der Regel noch für das Heizen mit konventioneller Heizwerttechnik ausgelegt. In diesem Fall wird der aus der Verbrennung entstehende Wasserdampf ungenutzt über den Schornstein abgeführt. Rüsten Sie jedoch auf moderner Brennwerttechnik um, wird die Wärme des Wasserdampfes erneut genutzt. Dadurch kühlen die Abgase entsprechend ab.

Damit der Schornstein die abgekühlten und feuchten Abgase abführen kann, muss er nachgerüstet werden, da er in der Regel nur für heiße, trockene Abgase ausgelegt ist. Für die Schornsteinrohre kommen verschiedene Materialien infrage, wie zum Beispiel Kunststoff.

4. Regionale Gesetzeslage beachten

Zu einer gründlichen Heizungsplanung gehört auch, sich mit der aktuellen Gesetzeslage seines Bundeslandes zu beschäftigen. Während die Energieeinsparverordnung von 2014 bundesweit gilt und besagt, ab wann alte Heizkessel durch neue ersetzt werden müssen, findet in Baden-Württemberg zum Beispiel auch das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) für Altbauten Anwendung.

Das besagt, dass jeder der seine Immobilie bereits vor dem 01. Januar 2009 gebaut hat und nun seine Heizung im Zuge einer Modernisierung austauscht, mindestens 10 Prozent an erneuerbaren Energien mit einbringen.**

Gerade deshalb ist es wichtig, sich über die genaue Gesetzeslage zu informieren, bevor Sie mit der Planung beginnen. Hilfestellung dazu geben Ihnen gerne auch unsere fachkundigen Heizungsexperten.

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5. Fördermöglichkeiten und -bedingungen prüfen

Als Anreiz für einen Umstieg auf effiziente Heizsysteme bieten sowohl die Kreditanstalt für Wiederaufbau als auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle verschiedene Förderungen an.

Erhalten Sie hier, welche Förderung zur Heizung für Sie möglich ist.

Zusätzlich gibt es regionale Förderangebote, wie das mittlerweile beendete 10.000 Häuser-Programm in Bayern. Bei allen müssen Sie unterschiedliche Förderbedingungen erfüllen. Zudem lassen sich nicht alle miteinander kombinieren.
Damit Sie sich im Förderdschungel nicht verlieren, unterstützen wir Sie während Ihrer Heizungsplanung auch in Sachen Förderung. So holen wir das das Maximum an Ersparnis schon beim Kauf für Sie heraus.

Heizung planen: Datencheck

Um Ihnen eine reibungslose und unkomplizierte Heizungsmodernisierung zu ermöglichen, stellen wir Ihnen die wichtigsten Fragen in unserem Online-Heizungsplaner. Zunächst befragen wir Sie zu Ihrem Brennstoff.

Heizung online planen: So funktionierts

Im Anschluss benötigen Sie folgende Daten für eine erfolgreiche Heizungsplanung.

Checkliste Heizungsplanung

Daten zum Haus

  • Gebäudetyp (Reihen- oder Einzelhaus)
  • Alter
  • Fläche
  • Anzahl der Etagen
  • Anzahl der Bewohner

Sanierungsstand

  • Sind Wände und Dach gedämmt?
  • Sind die Fenster isolierverglast?

Details zur bestehenden Heizung

  • aktuelle Abgasführung
  • Wie erfolgt die Wärmeabgabe?
  • Sind Duschwasser und Heizung kombiniert?
  • Gibt es einen Wasserabfluss unter der Heizung?

Zum Schluss benötigen wir noch Ihre Kontaktdaten, bestehend aus Name, E-Mailadresse, Telefonnummer und der Postleitzahl. So können wir mit Ihnen gemeinsam Ihr individuelles Festpreisangebot erstellen

Angebot Thermondo

Inbegriffen ist bei dem Kauf einer neuen Heizungsanlage nicht nur die fachmännische Montage vor Ort, die Einweisung in die Bedienung und die Isolierung sämtlicher neuer Rohrleitungen, sondern auch die Demontage und Entsorgung der alten Anlage.

Wer langfristig Energie und Geld sparen möchte, kann bei uns nicht nur sein passendes Angebot per Klick heraussuchen und auf Wunsch seine Heizung online kaufen, sondern profitiert auch von einer umfassenden Fachberatung und weiteren Zusatzleistungen. Nutzen Sie jetzt unseren Heizungsplaner und profitieren Sie von unserem Komplettpaket.

Wärmepumpe nach Förderung ab 9.000 €
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Profilfoto Autor Sebastian Sebastian ist Autor dieses Artikels und unser Experte auf den Gebieten Heizsysteme und Wärmewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihm: fragen@thermondo.de.