Schichtenspeicher sind Wärmespeicher, die Ihre Heizung noch effektiver machen. Wie das möglich ist und welches physikalische Prinzip sich ein Schichtenspeicher zu eigen macht, erfahren Sie hier.
Ein Schichtenspeicher, auch Schichtladespeicher genannt, ist eine besondere Form des Puffer- bzw. Kombispeichers. Er macht sich physikalische Prinzip zunutze, dass Wärme stets nach oben steigt.
Durch die Schichtung des Wassers in einem speziellen Tank wird eine Durchmischung verhindert. Die Wärmeentnahme geht damit effizienter vonstatten.
Wie funktioniert der Schichtenspeicher?
Bei allen Speichertanks befindet sich warmes Wasser aufgrund seiner geringeren Dichte oben, kälteres Wasser dagegen unten im Behältnis. Ein physikalischer Effekt, den Sie zum Beispiel auch in Badeseen beobachten können.
Wenn einem herkömmlichen Pufferspeicher nun Wasser zugeführt oder entnommen wird, kommt es automatisch zu Verwirbelungen. Die unterschiedlichen Schichten vermischen sich und das Temperaturgefälle sinkt.
Um diese Durchmischung auf ein Minimum zu reduzieren, sind im Inneren eines Schichtenspeichers horizontale Platten angebracht sowie je definierter Schicht separate Zu- und Ablauf angebracht. Zusätzlich werden die Zu- und Ablauflaufgeschwindigkeit des Wassers durch Ventile gedrosselt, um die Stabilität der Schichten sicherzustellen.
Kosten eines Schichtenspeichers
Da der Schichtenspeicher in seiner Ausführung komplexer als ein normaler Pufferspeicher ist, müssen Sie auch mit höheren Kosten rechnen. Bei einem klassischen Einfamilienhaus sollten Sie – abhängig vom Modell − inklusive Montage zwischen 1.500 und 3.000 Euro einkalkulieren.
Vorteile eines Schichtenspeichers
Der Schichtenspeicher kann bereits nach sehr kurzer Betriebszeit Wärme zur Verfügung stellen, da die Energieentnahme in einem Schichtladesystem immer in derjenigen Wasserschicht erfolgt, die das optimale Temperaturniveau besitzt. In Kombination mit einem Wärmetauscher kann dies zum Beispiel die obere, heiße Schicht fürs Baden oder Duschen sein, während zur Aufrechterhaltung einer nächtlichen Mindestraumtemperatur die gemäßigte, mittlere Schicht genutzt wird.
Bei einem Schichtenspeicher wird die gespeicherte Wärmeenergie somit noch effektiver genutzt als bei einem Kombi- oder Pufferspeicher in Standardbauweise. Dadurch kann dieser in der Regel auch kleiner bemessen werden.
Für welche Haushalte eignen sich Schichtladespeicher?
Heizungen mit Schichtenspeichern weisen einen besonders hohen Wirkungsgrad auf. Inwieweit sich die Investition in ein solches System für Sie bezahlt macht, hängt dabei nicht zuletzt von der Art und Konstruktion Ihrer Heizungsanlage ab.
Insbesondere bei solarthermischen Anlagen, Festbrennstoffheizungen und Blockheizkraftwerken erweisen sich Schichtenspeicher als sinnvoll. Auch, wenn Sie überschüssige Heizenergie zur Warmwassererzeugung nutzen möchten, kann ein Schichtenspeicher die geeignetste Alternative sein.
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