Das Heizen mit fossilen Brennstoffen wird von Jahr zu Jahr immer teurer. 2025 ist nicht nur erneut der CO2-Preis angestiegen, sondern auch die Netzentgelte für Gas-Kunden wurden erhöht. Doch was können Sie als Verbraucher tun, wenn das Heizen teurer wird? Mehr zu den Ursachen der Preissteigerung und Tipps zum Heizkosten sparen erfahren Sie in diesem Artikel.
Warum steigen die Preise für Gas und Öl?
Der Preisanstieg für das Heizen mit Gas und Öl hat verschiedene Ursachen. Dass auch 2025 die Preise erneut ansteigen, liegt unter anderem an der immer weiter steigenden CO2-Steuer und der Erhöhung der Netzentgelte.
- CO2-Steuer
Im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung ist die sogenannte CO2-Steuer festgelegt, die noch von der letzten Großen Koalition unter CDU-Führung verabschiedet wurde. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die bis 2045 angestrebte Klimaneutralität zur erreichen. Bei der Einführung im Jahr 2021 betrug der Preis noch 25 Euro pro Tonne CO2 und ist schrittweise angestiegen. Am 1. Januar 2025 hat der CO2-Preis mit 55 Euro pro Tonne nun die letzte von der Politik bestimmte Stufe erreicht.
Ab 2026 orientiert sich der Preis an den ausgestoßenen CO2-Emissionen in Deutschland, wird aber noch auf einen Preisrahmen von 55 bis 65 Euro pro Tonne begrenzt sein. Im Jahr darauf wird der europäische Emissionshandel auf Privatverbraucher ausgeweitet. Damit wird sich der Preis erstmals am Markt orientieren. Experten gehen davon aus, dass die Preise stark ansteigen werden und schon 2030 bei 200 bis 300 Euro liegen könnten. Diese Kosten legen die meisten Unternehmen direkt auf die Verbraucher um, wodurch Gas und Heizöl deutlich teurer werden.
Beim Heizen mit Gas macht der CO2-Preis 2025 1,2 Cent pro Kilowattstunde aus, beim Heizen mit Öl sind es 17,5 Cent pro Liter. Bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas wird das Heizen pro Jahr somit aufgrund der CO2-Abgabe 240 Euro teurer. Wer 2.500 Liter Heizöl pro Jahr benötigt, muss rund 440 Euro pro Jahr mehr für das Heizen bezahlen.
- Gestiegene Netzentgelte
Für die Durchleitung von Gas durch das öffentliche Netz müssen Gasversorger Abgaben zahlen. Aufgrund neuer Abschreiberegelungen der Bundesnetzagentur werden 2025 in vielen Bundesländern die Netzentgelte erhöht. Im bundesweiten Durchschnitt erhöhen sich die Netzentgelte um rund 25 Prozent. In einigen Bundesländern liegt die Erhöhung sogar bei über 50 Prozent.
Diese Gaspreisentwicklung wird ebenfalls auf die Verbraucherpreise umgelegt und führen u. a. zu höheren Gaspreisen. Die zusätzlichen Kosten für den Gasverbrauch in einem Einfamilienhaus betragen durchschnittlich rund 110 Euro pro Jahr, in einigen Regionen können die zusätzlichen Kosten sogar auf über 400 Euro ansteigen.
Heizen wird teuer: Wie können Verbraucher steigenden Preisen begegnen?
Das Heizen wird für all diejenigen teurer, die mit fossilen Brennstoffen Wärme erzeugen. Um den steigenden Brennstoffkosten zu begegnen, stehen Hausbesitzern unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung:
- Umstieg auf erneuerbare Energien: Wer noch mit einer Gas- oder Ölheizung heizt, kann beim Umstieg auf moderne und klimafreundliche Technik wie die Wärmepumpe bis zu 30 Prozent Heizkosten sparen. Das effiziente Heizsystem glänzt mit Wirkungsgraden von bis zu 500 Prozent und kommt gänzlich ohne fossile Brennstoffe aus. So heizen Sie insgesamt kostengünstiger und sind komplett unabhängig von steigenden CO2-Preisen.
- Gasanbieter wechseln: Es ist sinnvoll, regelmäßig Gaspreise zu vergleichen. Außerdem fallen die Netzentgelte von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aus. Ein Vergleich kann sich also lohnen. Eine Preiserhöhung durch den steigenden CO2-Preis oder die teurer werdenden Netzentgelte können durch einen regelmäßigen Wechsel des Gasanbieters zwar abgemildert, aber nicht gänzlich verhindert werden.
- Verbrauch optimieren: Durch einfache Maßnahmen können Sie Ihren Energiebedarf optimieren und reduzieren. Alleine durch richtiges Lüften lässt sich viel Heizenergie einsparen. Achten Sie darauf, im Winter nur stoßweise zu lüften und heizen Sie Ihre Wohnräume nicht unnötig auf. Auch das Senken der Raumtemperatur um 1 Grad kann bis zu 6 Prozent Heizkosten sparen, ebenso wie eine Absenkung der Temperatur über Nacht. Überlegen Sie daher gut, in welchen Räume es warm sein muss und wo eine niedrigere Temperatur vielleicht ausreicht.
- regelmäßige Wartung: Mit der Wartung Ihrer Heizung sollten Sie nicht warten, bis es Probleme gibt. Tatsächlich kann eine regelmäßig gewartete Heizungsanlage erheblich dazu beitragen, bis zu 15 Prozent Heizkosten zu sparen. Bei der jährlichen Heizungsoptimierung können zudem Modernisierungen wie eine automatische Nachtabsenkung eingestellt werden.
Gut zu wissen: Die Anpassung des Heizverhaltens und die regelmäßige Wartung können die Preiserhöhungen etwas abfangen. Wirklich sparen können Sie aber nur mit dem Umstieg auf effiziente Technologie, wie bspw. die Wärmepumpe. So können Sie die immer weiter steigenden Mehrkosten für das Heizen mit fossilen Brennstoffen komplett vermeiden.
Fazit: Wärmepumpe als Alternative zum teuren Heizen mit Gas oder Öl
Das Heizen mit Gas und Öl wird aufgrund der steigenden CO2-Steuer und dem kommenden Emissionshandel zwangsläufig teurer. Fossile Brennstoffe sorgen für hohe Emissionen – und das nicht nur beim Heizen, sondern bereits bei der Förderung. Um Heizkosten zu sparen, können Sie kurzfristig einfache Tipps anwenden, um Ihren Verbrauch zu reduzieren. Die einzige langfristige und effektive Möglichkeit, die CO2-Steuer und andere Preiserhöhungen für fossile Brennstoffe zu umgehen, ist jedoch der Umstieg auf die Wärmepumpe.
Eine Wärmepumpe nutzt zu 75 Prozent kostenlose Umweltenergie und lediglich zu 25 Prozent kostenpflichtigen Strom. Dadurch erzielen Wärmepumpen Wirkungsgrade zwischen 300 zu 500 Prozent. Das bedeutet, dass sie aus einer Kilowattstunde Strom drei bis fünf Kilowattstunden Wärme erzeugen. Kombinieren Sie Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik, können Sie zusätzlich Ihren eigenen Ökostrom zum Heizen nutzen und das Einsparpotenzial weiter erhöhen.
Die Anschaffung eines effizienten und klimafreundlichen Heizsystems mit erneuerbaren Energien wie der Wärmepumpe wird zudem mit einer hohen staatlichen Förderung belohnt. Bis 70 Prozent der Investitionskosten werden bezuschusst. Dadurch amortisiert sich die Wärmepumpe im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen schon nach wenigen Jahren.
Mit thermondo auf die Wärmepumpe umsteigen
Sie möchten sich von fossilen Brennstoffen und den immer weiter steigenden Kosten unabhängig machen? Dann unterstützt Sie thermondo beim Wechsel auf die Wärmepumpe. Im Rahmen unseres Komplettpakets machen wir Ihnen den Umstieg so einfach wie möglich und sind von der Beratung und Planung bis zur fertigen Installation Ihrer neuen Wärmepumpe an Ihrer Seite. Darüber hinaus unterstützen wir Sie bei der Beantragung der Förderung und maximieren die Zuschüsse, die Ihnen zustehen.
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