Mit knapp 50 Prozent gehört die Gasheizung zu den meistgenutzten Heizsystemen in Deutschland. Das ist nicht verwunderlich, denn eine moderne Gas-Brennwertheizung ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung und arbeitet besonders effizient. Doch wie funktioniert sie eigentlich?

Die Gasheizung gehört zu den fossilen Heizsystemen und unterscheidet sich nicht wesentlich von der Funktion einer Ölheizung. Bei einem modernen Gas-Brennwertgerät wird der zugeführte Brennstoff nahezu vollständig in Wärmeenergie umgewandelt. Nur ein bis zwei Prozent gehen verloren. Die Umwandlung des Rohstoffes findet dabei im Gaskessel statt.

Was passiert im Gaskessel?

Den Anfang machen Heizungsregelung und Brenner. Wird die Heizungsregelung aktiviert und meldet Wärmebedarf, entzündet sich das Gas im Brenner, nachdem es durch einen Unterdruck in den Gasleitungen dorthin gepumpt wurde. Die beim Verbrennungsvorgang freigesetzte Wärme wird nun über den Wärmetauscher an das Heizungswasser weitergegeben. Erwärmung und Wärmeübertragung finden im Heizkessel statt.

Die Umwälzpumpe, oft auch einfach nur Heizungspumpe genannt, sorgt nun dafür, dass das warme Heizungswasser an die Heizkörper weiter- und das abgekühlte Wasser von dort zurückgeleitet wird, um erneut im Kessel erwärmt zu werden. Es regelt somit die Zirkulation des Heizungswassers.

Ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß sorgt für den nötigen Druckausgleich in den Heizleitungen, da das Wasser durch Erwärmung und Abkühlung in den Rohren sein Volumen verändert.

Was unterscheidet einen Gas-Brennwertkessel von einem Heizwertgerät?

Das besondere an der Brennwerttechnik ist, dass sie die Wärme der Abgase wiederverwendet. Das geschieht bei einer Heizung mit herkömmlicher Heizwerttechnik nicht, hier wird die Wärme mit den Abgasen ungenutzt an die Umwelt abgegeben. Die Folge ist ein hoher Wärmeverlust und damit ein höherer Gasverbrauch. Schauen wir uns das einmal in Zahlen an:

Nutzungsgrad Wärmeverlust Abgastemperatur
Konstanttemperaturkessel 68% 32% 160-180 Grad
Niedertemperaturkessel 87% 13% 160-180 Grad
Gas-Brennwertkessel 98% 1-2% 40-50 Grad

Zweiter Wärmetauscher sorgt für Effizienz im Gas-Brennwertkessel

Gas-Brennwertkessel verfügen über mindestens einen zusätzlichen Wärmetauscher am Heizungsrücklauf.

Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase steigen zum zweiten Wärmetauscher auf und dieser entzieht den Abgasen die Wärme. Dadurch wird das Rücklaufwasser auf dem Weg zum Gasbrenner bereits vorgewärmt. Der Brenner braucht weniger Energie, um das Wasser erneut auf die benötigte Vorlauftemperatur zu bringen.

Gas-Brennwertkessel, Kompakttherme, Kombitherme: Welche Unterschiede gibt es?

Wenn Sie auf der Suche nach einer passenden Gasheizung für Ihr Zuhause sind, haben Sie die Wahl zwischen einer wandhängenden Gasheizung – mit und ohne Warmwasserbereitung - oder einem bodenstehenden Gas-Brennwertkessel. Beide unterscheiden sich nicht nur in der Aufstellung, sondern auch in Leistung und Art der Warmwassererzeugung.

Gas-Brennwertkessel Kombitherme Gas-Kompakttherme
Aufstellung bodenstehend wandhängend wandhängend
Leistung hohe Warmwasser-und Wärmeleistung geringe Warmwasserleistung hohe Warmwasser- und Wärmeleistung
Warmwasserversorgung interner Speicher, externer Speicher Durchlauferhitzer interner Speicher
Geeigneter Gebäudetyp Ein- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser Etagenwohnung, kleine Einfamilienhäuser Etagenwohnung, Ein- und Zweifamilienhäuser

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