Der Preis für eine Solarthermieanlage hängt von mehreren Faktoren ab. Was Sie bei der Anschaffung beachten sollten, damit Sie Ihre Kosten unter Kontrolle behalten, verraten wir Ihnen im folgenden Text.

Was bestimmt die Kosten Ihrer Solaranlage?

Grundsätzlich wird der Preis der Solarthermie maßgeblich durch den reinen Produktwert bestimmt. Wenn Sie Preise vergleichen möchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie auch Solarthermieanlagen mit ähnlichen technischen Voraussetzungen vergleichen. 

So sind Röhrenkollektoren im Vergleich zu Flachkollektoren in der Anschaffung teurer, jedoch amortisieren sich die Anschaffungskosten bei Röhrenkollektoren durch die höhere Effizienz und längere Lebensdauer sehr viel schneller.

Zusätzlich sollten Sie sich dessen bewusst sein, dass Solarthermieanlagen zum einen zur Warmwasserbereitung, als auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden können. So ist stets darauf zu achten, dass den verschiedenen Anlagen dieselbe Auslegung zugrunde gelegt wird.

Die Auslegung bestimmt die Kosten der solarthermischen Anlage wesentlich mit. Dazu kommen Kosten für die Installation. Wer umfassend kalkulieren möchte, der kann die laufenden Kosten – wie beispielsweise regelmäßige Wartungsarbeiten oder Stromversorgung für die Anlage – in die Preiskalkulation einbeziehen, um die beste Anlage auszuwählen.

Die wichtigsten Fakten zur Bestimmung der Kosten der Solarthermieanlage:

  • Art und Größe der Kollektoren
  • Art und Größe des Warmwasserspeichers
  • Nutzungstyp: heizungsunterstützend oder nur warmwasserbereitend
  • Betriebskosten für Strom
  • Wartungskosten

Um die Gesamtkosten einzuschätzen, müssen sie den Investitionen in die Solarthermie die Gesamtersparnis durch die Anlage gegenüberstellen.

Was kostet eine Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung?

Die Kosten einer Solaranlage für Heizungsunterstützung sind durch die erweiterte Nutzung höher als bei solarthermischen Anlagen für die reine Warmwasserbereitstellung. Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass sich die Kosten einer Anlage zur Heizungsunterstützung weit vor Ende der Lebensdauer amortisieren, da Sie durch die Nutzung der Sonnenenergie nur noch sehr wenig auf fossile Brennstoffe angewiesen sind und somit relativ unabhängig von den aktuellen Brennstoffpreisen heizen.

Kostenfaktoren der Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung sind die Kollektoren und der Warmwasserspeicher. Je nach Auslegung, Deckungsgrad, Kollektorfläche und Beschaffenheit des Wasserspeichers sollten Sie für einen durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt mit einem Preis zwischen 5.000 und 13.000 Euro für die Solarthermieanlage kalkulieren (ohne Einbeziehung von Fördermitteln).

Da die Preisfaktoren sehr unterschiedlich sein können, sollten Sie sich in jedem Fall beraten lassen, damit Sie das passende Produkt finden.

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Darum lohnt sich die Investition in Solarthermie

Eine der häufigen Fragen im Zusammenhang mit einer Solarthermie ist, ob sie sich neben der ökologischen auch auf der ökonomischer Ebene lohnt. Das tut sie. Bei einem Durchschnittshaushalt mit Durchschnittsverbrauch von drei Personen und einer Gesamtwohnfläche von 130m² gibt es zwei Szenarien, die für Sie momentan infrage kommen.

Nummer eins ist die Kombination der Solarthermie mit einer neuen Ölheizung. Hier sparen Sie bei einer angedachten Laufzeit von 20 Jahren pro Jahr durchschnittlich 1078 Euro im Vergleich zu Ihrer alten Ölheizung ein.

In Kombination mit einer neuen Gasheizung sparen Sie über den gleichen Zeitraum pro Jahr 996 Euro ein. In beiden Fällen ist aber nicht berücksichtigt, wie sich die Rohstoffpreise entwickeln werden. Daher haben wir einen Durchschnittspreis der letzten 1000 Tage ermittelt und diesen für die Berechnung herangezogen. Tatsächlich ist jedoch davon auszugehen, dass die Preise für Öl und Gas deutlichen Preissteigerungen unterliegen und Ihre Ersparnisse durch die Solarthermie noch höher sind.

Auch die Einführung der CO2-Steuer wird den Preis für Gas und Öl erhöhen. Da die CO2-Emissionen einer Ölheizung höher ausfallen, wird auch die Belastung durch den CO2-Preis in den kommenden Jahren ansteigen.

Mehr Potenzial von Solarthermie nutzen: Darum ist ein Latentwärmespeicher die perfekte Lösung.

Mit Förderung Kosten der Solaranlage senken

Die Kosten einer Solarthermie können Sie mit staatlichen Fördermöglichkeiten etwas senken. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können Sie beim Einbau einer Solarthermieanlage unter bestimmten Bedingungen bis zu 70 Prozent Förderung erhalten.

Entscheiden Sie sich für eine Solarthermieanlage als Ergänzung zu Ihrer Gasheizung, erhalten Sie ausschließliche eine Förderung für die Solarkomponente. Dabei können Sie jedoch nicht von der Maximalförderung profitieren, da der Klimageschwindigkeits-Bonus in Höhe von 20 Prozent an den Austausch der fossilen Komponente gekoppelt ist.

>> Erfahren Sie mehr zum Thema Förderung Heizung

Mitunter lohnt sich für Sie jedoch ein Wechsel auf Wärmepumpe als alleiniges Heizsystem. Hier erhalten Sie bis zu 70 Förderung. Die Förderung für Wärmepumpe setzt sich wie folgt zusammen:

  • Basisförderung: 30 Prozent
  • Effizienz-Bonus: 5 Prozent
  • Klimageschwindigkeits-Bonus: 20 Prozent
  • Einkommens-Bonus: 30 Prozent

Die verschiedenen Förderkomponenten können miteinander kombiniert werden, sind jedoch auf max. 70 Prozent Förderung begrenzt.

Wasser-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen sind zwar effizienter als Luft-Wasser-Wärmepumpen, aber auch deutlich teurer und in der Installation aufwendiger. So sind Erdbohrungen und teilweise Baugenehmigungen notwendig. Ein Umstieg auf Wärmepumpe ist mittlerweile auch für Bestandsbauten sinnvoll. Eine Fußbodenheizung ist nicht erforderlich, es reichen auch größer dimensionierte normale Heizkörper.

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