Mit der Aktualisierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der Einführung der CO2-Bepreisung ergibt sich für Hausbesitzer eine zentrale Frage: Ist der Kauf einer neuen Gasheizung noch zukunftsfähig oder sollte der Fokus auf alternativen Heizsystemen wie der Wärmepumpe liegen? Wir analysieren die Kosten einer Gasheizung, die Entwicklung der Gaspreise und erklären Ihnen, warum die Wärmepumpe zunehmend als die geförderte und effiziente Heizlösung der Zukunft gilt.

Was kostet eine Gasheizung?

Anfänglich locken die verhältnismäßig niedrigen Anschaffungskosten für eine Gasheizung – rund 3.000 Euro für das Basismodell, zuzüglich der Installations- und Speicherkosten, die je nach System zwischen 9.000 und 15.500 Euro liegen. Auch die Kosten für einen Gaskessel liegen initial niedriger als bei komplexen Heizsystemen.

Allerdings enden die finanziellen Vorzüge hier, denn die hohen Betriebskosten machen die anfänglichen Vorteile zunichte und die fehlende staatliche Förderung für Heizungen sind ein erheblicher Nachteil, da die nötigen Fördermittel auf der anderen Seite in die Integration erneuerbarer Energien fließen.

In diesem Kontext rückt die Wärmepumpe als eine attraktive Alternative ins Rampenlicht. Sie bietet nicht nur langfristige Kosteneinsparungen durch effizientere Betriebsweise und geringere Energiepreise, sondern ist auch förderfähig – ein Aspekt, der im Zuge der Energiewende immer wichtiger wird. Wärmepumpen nutzen Umgebungswärme zur Heizung, wodurch sie deutlich geringere Betriebskosten als Gasheizungen haben. Zudem liegt die Förderung für Wärmepumpen bei bis zu 70 Prozent und ist damit sehr attraktiv.

Mit der Einführung des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG), dem sogenannten Heizungsgesetz, ist ein Wendepunkt für die traditionelle Heizung mit Gas und der Ölheizung eingeläutet worden. Zwar bleibt das Heizen mit Gas noch möglich, doch der Kauf von Gasheizungen ohne erneuerbare Komponenten wird seit Beginn des Jahres 2024 zunehmend eingeschränkt. Nach den Bestimmungen des überarbeiteten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) müssen – bei neu errichteten Gebäuden in Neubaugebieten – alle neuen Heizsysteme ab diesem Zeitpunkt zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbaren Energien basieren. Spätestens Mitte 2028 gilt diese Regelung dann überall, abhängig von der kommunalen Wärmeplanung.

Verschiedene Wege führen zur Erfüllung dieser Quote, wie z. B.:

  • Wärmepumpen, die aus Umweltwärme Energie ziehen
  • Direktheizungen mit Strom
  • Biomasse-Heizungen wie Holz- oder Pelletheizungen.

Auch Gasheizungen bleiben im Rennen, vorausgesetzt, sie sind „H2-ready“ oder werden zu einem bedeutenden Teil mit Biogas betrieben.

Verbraucherschutzorganisationen mahnen jedoch zur Vorsicht bei der Anschaffung von „H2-ready“-Gasheizungen, da eine entsprechende Wasserstoff-Infrastruktur noch gar nicht steht und unklar ist, wann und ob dies der Fall sein wird. Hinzu kommt, dass grüner Wasserstoff in der Herstellung sehr kostenintensiv ist, besonders im Vergleich zu Wärmepumpen, die bereits jetzt eine hohe Effizienz und geringeren Energieaufwand bieten.

Wer sich trotzdem noch für eine neue Gasheizung entscheidet, muss bereits jetzt eine kostenpflichtige Beratung vorab nutzen. Hier soll über die wirtschaftlichen Risiken informiert werden. Denn der anstehende Emissionshandel ab 2027 wird Heizen mit Gas stark verteuern. Ebenfalls gilt: Wer jetzt eine neue Gasheizung kauft, muss ab 2029 eine Biobrennstoffquote erfüllen. Diese startet bei 15 Prozent und steig bis auf 100 Prozent in 2045.

In der Gesamtbetrachtung könnten Gasheizungen für Eigentümer zur finanziellen Last werden. Gasheizungen mit Brennwerttechnik sind zwar eine effizientere Alternative zu älteren Modellen, haben jedoch im Vergleich zu erneuerbaren Energiequellen wie Wärmepumpen immer noch Nachteile hinsichtlich der Betriebskosten und Nachhaltigkeit. Die Wärmepumpe hingegen stellt eine zukunftsorientierte und wirtschaftlich attraktive Lösung dar, die nicht nur die Kriterien des GEG erfüllt. Sie ist auch drei- bis fünfmal effizienter als eine Gasheizung und spart so langfristig Heizkosten ein und trägt gleichzeitig zur Erreichung der Klimaziele bei.

Kostenvergleich Gasheizung vs Wärmepumpe

Kostenvergleich Gasheizung vs Wärmepumpe

Gasheizungen gelten als günstigste, Wärmepumpen hingegen als teure Heizung. Aber ist das wirklich so? Wir machen den Vergleich und stellen Anschaffungskosten, Förderung und Betriebskosten gegenüber. Das Ergebnis ist überraschend!

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Gasheizung Kosten: Das alles gehört dazu

Die Gesamtkosten einer Heizung mit Gas setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Dazu gehören die Leistung, der Typ des Heizgeräts – ob wandhängend oder bodenstehend – und die Art der Warmwasserbereitung. Wandhängende Gasthermen sind in der Regel günstiger als bodenstehende Gasbrennwertkessel und einfacher zu installieren. Doch neben der Anschaffung sollten auch laufende Kosten, wie der Gaspreis und die Notwendigkeit von einem Gasanschluss in Betracht gezogen werden.

Die Wärmepumpe als kosteneffiziente und umweltfreundliche Lösung

Die Wärmepumpe hat gegenüber der Gasheizung viele Vorteile. Sie ist eine zukunftssichere Investition, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch den Geldbeutel. Die hohe Effizienz einer Wärmepumpe – sie benötigt im Vergleich zu Gasheizungen mit Brennwerttechnik weniger Energie für die gleiche Heizleistung – bedeutet, dass langfristig Kosten eingespart werden. Die Nutzung von Umweltwärme macht Sie unabhängig von schwankenden Gaspreisen und steigenden CO2-Preisen. Mit Förderungen von bis zu 70 Prozent für Wärmepumpen ist die anfängliche Investitionsschwelle zudem erheblich niedriger als früher.

Ein Vergleich der Anschaffungskosten zeigt erst einmal einen großen Unterschied zwischen Gasheizung und Wärmepumpe. Da aber Wärmepumpe stark gefördert werden, verringert sich der Unterschied bzw. verschwindet komplett, wenn die Maximalförderung möglich ist. Dann sind Wärmepumpen schon um die 9.000 Euro zu kaufen. Die meisten Verbraucher werden aber 55 und nicht 70 Prozent Förderung erhalten. Da die 70 Prozent nur dann möglich sind, wenn das zu versteuernde Nettohaushaltseinkommen 40.000 Euro pro Jahr nicht überschreitet.

Wärmepumpe Kosten im Vergleich zur Gasheizung
Anschaffungskosten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit12 kW im Vergleich mit einer leistungsgleichen Gasheizung.

Laufende Kosten einer Gasheizung und die Wärmepumpe als effiziente Alternative

Die Betriebskosten einer Gasheizung

Die Betriebskosten einer Gasheizung hängen maßgeblich vom Gasverbrauch ab. Der persönliche Verbrauch, die Effizienz der Anlage mit dem passenden Gasanschluss und der Zustand des Gebäudes sind hier ausschlaggebende Faktoren. Mit dem schwankenden Gasmarkt und den Preisspitzen des Jahres 2022, die jetzt zwar gesunken sind, bietet eine Wärmepumpe eine stabilere und kosteneffiziente Alternative. Moderne Wärmepumpen passen sich auch im Bestandsbau gut an und können ohne Fußbodenheizung auskommen, was sie zu einer attraktiven Option für nachhaltiges Heizen macht. Dabei ist es natürlich möglich, bestehende Heizkörper beizubehalten und trotzdem durch den Wechsel auf eine Wärmepumpe erhebliche Energieeinsparungen zu erzielen.

CO2-Bepreisung und ihre Auswirkungen

Die CO2-Bepreisung in Deutschland, die ab 2021 eingeführt wurde, verteuert das Heizen mit Gas zunehmend. Mit einem Preisanstieg bis zu 65 Euro pro Tonne CO2 bis 2026 und einem dynamischen Preismodell ab 2027 steigen die Heizkosten für Gasheizungen weiter. Die Wärmepumpe, die mit Strom betrieben wird, ist davon nicht betroffen, und bei steigenden Gaspreisen und einem speziellen Stromtarif für Wärmepumpen wird sie zur kostensparenden Heizmethode der Zukunft.

Nebenkosten – Die unterschätzten Ausgaben

Die Gasheizung zieht neben den Brennstoffkosten auch Stromkosten für die Steuerung und die Pumpe nach sich, die sich jährlich auf einen niedrigen dreistelligen Bereich belaufen können. Die Wartung und regelmäßige Überprüfungen durch den Schornsteinfeger addieren weitere laufende Ausgaben. Im Vergleich dazu benötigen Wärmepumpen weniger Wartung und sind frei von Schornsteinfegerkosten, was sie langfristig günstiger in der Unterhaltung macht.

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Kosten der Gasheizung vs. Wärmepumpe: Ein klarer Sieger in Sachen Effizienz

Obwohl die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe zunächst höher sein mögen, gleicht die hohe Förderung von bis zu 70 Prozent diesen Nachteil aus. Hinzu kommt der wesentlich höhere Wirkungsgrad von Wärmepumpen, der zwischen 300 und 500 Prozent liegt, im Gegensatz zu Gasheizungen mit Brennwerttechnik, die auf weniger als 100 Prozent kommen.

Liegt der Energieverbrauch einer Gasheizung bei 20.000 kWh dann benötigt die Wärmepumpe je nach Art und Beschaffenheit der Immobilie deutlich weniger Energie. Dank des Wirkungsgrades, der drei bis fünfmal höher ist. Liegt der Wirkungsgrad der Wärmepumpe bei 400 Prozent, dann ist er viermal höher als der einer Gasheizung. Sie können dann den Jahresverbrauch der Gasheizung durch vier teilen und erhalten den Stromverbrauch der Wärmepumpe. In unserem Beispiel liegt dieser bei 5.000 kWh. Berechnet man nun die Kosten für den Gas- oder Stromverbrauch, ergeben sich momentan Einsparungen von ca. 600 Euro pro Jahr. Die anfänglichen Mehrkosten in der Anschaffung von 3.500 Euro wären so nach sechs Jahren ausgeglichen. Dann sparen Sie mit Ihrer Wärmepumpe bares Geld.

Wärmepumpe Kosten im Vergleich zur Gasheizung
Betriebskosten im Vergleich. Berücksichtigt man die Effizienzvorteile der Wärmepumpe, spart sie pro Jahr mehrere hundert Euro ein.

Fazit: Wärmepumpe statt Gastherme: Kosten und Effizienz sind entscheidend

Die Gasheizung mag in der Anschaffung noch günstiger erscheinen, doch der Schein trügt. Die Wärmepumpe hat sich mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Rücken, als die effizientere, umweltfreundlichere und auf lange Sicht wirtschaftlichere Heiztechnologie etabliert. Fördermöglichkeiten von bis zu 70 Prozent und der enorme Wirkungsgrad machen Wärmepumpen zu einer attraktiven Alternative, die nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Klima schont.

Vor dem Hintergrund des GEG und der steigenden CO2-Preise ist es offensichtlich, dass der Kauf einer neuen Gasheizung eine riskante Investition darstellt. Währenddessen bietet die Wärmepumpe eine sichere Zukunftstechnologie, die den wachsenden Anforderungen an nachhaltiges Heizen gerecht wird.

Abschließend ist die Botschaft klar. Wer heute den Umstieg auf eine Wärmepumpe wagt, investiert in eine fortschrittliche Technologie, die nicht nur den strengen gesetzlichen Vorgaben entspricht, sondern auch für die kommenden Jahrzehnte eine sichere, zuverlässige und kostensparende Heizlösung darstellt.

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Wenn auch Sie auf erneuerbare Energien umsteigen möchten und auf der Suche nach der passenden Wärmepumpe sind, sind Sie bei uns genau richtig. Mit unserer LG Luft-Wasser-Wärmepumpe profitieren Sie von einem hocheffizientem Heizsystem, mit dem Sie auch im Altbau effizient heizen. Entscheiden Sie sich für den Umstieg auf effiziente Wärmepumpentechnologie mit thermondo, übernehmen wir alle weiteren Schritte von der Planung bis zur Installation durch unsere festangestellten Techniker in ganz Deutschland. Alle notwendigen Elektrikerarbeiten und die Fundamenterstellung für die neue Wärmepumpe sind in unserem Komplettpaket enthalten. Mit unserer Förderberatung sorgen wir außerdem dafür, dass Sie das Maximum an möglicher Förderung bekommen.

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Profilfoto Autor Sebastian Sebastian ist Autor dieses Artikels und unser Experte auf den Gebieten Heizsysteme und Wärmewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihm: fragen@thermondo.de.