Was haben ein hydraulischer Abgleich Ihrer Heizung und ein Austausch der alten, ineffizienten Pumpen gemeinsam? Beide sind mit geringem Aufwand verbunden, erzielen eine maximale Einsparwirkung und werden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis zu 20 Prozent gefördert.
Welche Maßnahmen werden gefördert?
Im Falle des Pumpentauschs fördert der Bund sowohl den Einsatz von Hocheffizienzpumpen bei Ihrer Umwälz- beziehungsweise Heizungspumpe als auch bei Ihrer Warmwasserzirkulationspumpe.
Denn gerade diese Pumpen sind häufig veraltet und sehr ineffizient.
Wenn Sie einen hydraulischen Abgleich Ihres Heizungssystems vornehmen, können Sie zusätzliche Optimierungsmaßnahmen mitfördern lassen. Darunter fallen die Anschaffung und fachgerechte Installation von
- voreinstellbaren Thermostatventilen
- Einzelraumtemperaturreglern
- Strangventilen
- Technik zur Volumenstromregelung
- separater Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und Benutzerinterfaces
- Pufferspeichern
- und die professionell erledigte Einstellung der Heizkurve
Wichtig: Seit 1. Januar 2023 gibt es für fossile Heizsysteme die Förderung zur Heizungsoptimierung nur noch, wenn die Öl- oder Gasheizung nicht älter als 20 Jahre ist.
Worauf ist bei einem Förderantrag zur Heizungsoptimierung zu achten?
Einen Antrag auf Förderung können Sie in jedem Fall stellen, wenn Ihre Heizungsanlage seit mindestens zwei Jahren in Betrieb ist. Heizungen in Neubauten sind hingegen nicht förderfähig. Damit die Heizungsoptimierung förderfähig ist, muss das Investitionsvolumen mindestens 300 Euro betragen.
Zudem müssen sowohl der Pumpenaustausch als auch der hydraulische Abgleich von einem Fachbetrieb ausgeführt werden.
Warum ist der Zuschuss zur Heizungsoptimierung 2022 gesunken?
Nachdem der Basisfördersatz für die Heizungsoptimierung im Sommer 2022 auf 15 Prozent gesenkt wurde, kann seit Januar 2023 wieder ein Maximalzuschuss von 20 Prozent erreicht werden. Möglich ist dies allerdings nur, wenn die Heizungsoptimierung Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ist.
Um die im Klimaschutzgesetz der Bundesregierung formulierten Ziele, u.a. Klimaneutralität bis 2045, zu erreichen, reicht es nicht aus, wenn bestehende Heizungsanlagen optimiert werden. Erst durch einen Umstieg auf Erneuerbare Energien kann der CO2-Ausstoß deutlicher gesenkt werden. Somit sollen Hausbesitzer vor allem durch die hohe Förderung der Wärmepumpe zum Umstieg bewegt werden, anstatt bestehende Gas- oder Ölheizungen nachzuoptimieren. Dank der stetigen Weiterentwicklung von Wärmepumpen lassen sich diese auch schon heute im Bestand auch ohne Fußbodenheizung effizient einsetzen.
Ist die Förderung mit anderen Zuschüssen kombinierbar?
Eine Kombination mit einer komplett durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder BAFA geförderten Heizungsmodernisierung ist nicht möglich, da die Heizung zum Zeitpunkt der Optimierungsmaßnahmen bereits länger als zwei Jahre installiert sein muss.
Sie haben Fragen zur Heizungsoptimierung? Dann freuen wir uns über Ihre Nachricht an fragen@thermondo.de.