Neue Heizung & Kosten - Das Wichtigste in Kürze:

  • Neue Heizung Kosten: Abhängig vom gewählten Heizsystem können die Anschaffungskosten zwischen 9.000 und 50.000 Euro liegen.
  • Staatliche Förderung: Viele Heizsysteme werden durch die KfW oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.
  • Hohe Zuschüsse für erneuerbare Energien: Umweltfreundliche Heizsysteme erhalten bis zu 70 % Förderung. Wärmepumpe sind dank der Zuschüsse bereits ab 9.000 € erhältlich.
  • Austauschpflicht für alte Heizungen: Laut GEG müssen Sie Ihre alte Gas- oder Ölheizung austauschen, wenn sie 30 Jahre oder älter ist.

Was kostet eine neue Heizung?

Die Anschaffungskosten für neue Heizsysteme liegen abhängig von der Art zwischen 9.000 und 50.000 Euro. Ausschlaggebend sollte jedoch nicht nur der Einkaufspreis sein, sondern auch die Förderung. Heizungen mit erneuerbaren Energien erhalten bis zu 70 Prozent staatlichen Zuschuss. Fossile Systeme wie Gas oder Öl erhalten keine Förderung.

Kosten und Fördersätze für neue Heizungen im Detail

Bei den Kosten handelt es sich um durchschnittliche Preisspannen. Diese können je nach Leistung bzw. Größe der Anlage und der individuellen Situation abweichen.
Art der Heizungsanlage Preis der Heizungsanlage Fördersatz
Luft-Wasser-Wärmepumpe 27.000 - 40.000 Euro max. 70 %
Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpe 40.000 - 50.000 Euro max. 70 %
Brennstoffzelle 30.000 - 35.000 Euro max. 70 %*
Pelletheizung 20.000 - 50.000 Euro max. 70 %**
Gasheizung 9.000 - 15.500 Euro keine Förderung
Ölheizung 12.000 - 16.000 Euro keine Förderung
EE-Hybridheizung 25.000 - 50.000 Euro 70 %
Hybridheizung (fossile + erneuerbare Energieträger) 21.000 - 50.000 Euro Förderung nur auf die erneuerbare Komponente
Elektroheizung 4.000 - 8.000 Euro*** keine Förderung
Fernwärme 5.000 - 20.000 Euro 70 %****
Solarthermie 5.000 - 13.000 Euro 70 %

* Förderung nur möglich, wenn die Brennstoffzellenheizung ausschließlich mit grünem oder blauem Wasserstoff oder Biomethan betrieben wird
** Max. Förderung nur möglich, wenn die Pelletheizung mit einer Solarthermieanlage, einer Wärmepumpe oder einer Anlage zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie zur elektrischen Warmwasserbereitung kombiniert wird
*** Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus, das komplett mit elektrischen Heizkörpern sowie elektrischer Warmwasserbereitung ausgestattet ist
**** Wenn der Anteil an erneuerbaren Energien im Wärmenetz mindestens 25 Prozent beträgt

Heizungen mit Erneuerbaren Energien: Langfristig günstiger durch Förderung und Effizienz

Heizungen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, sind heute in der Anschaffung auf den ersten Blick günstiger als Heizsysteme mit erneuerbaren Energien.

Wird die hohe Förderung für den Kauf einer Wärmepumpe oder anderer regenerativer Systeme mit einbezogen, ergibt sich schnell ein anderes Bild. Mit einer Förderung von bis zu 70 Prozent sind Wärmepumpe bereits ab 9.000 Euro erhältlich.

Zudem reduzieren Wärmepumpen Heizkosten und machen unabhängiger von fossilen Brennstoffen. Mit der Wärmepumpe kommen Sie sogar gänzlich ohne fossile Brennstoffe aus.

Was kostet eine Wärmepumpe als neue Heizung?

Eine moderne Wärmepumpe kostet aktuell zwischen 27.000 und 50.000 Euro. Die große Preisspanne kommt durch den unterschiedlichen Installationsaufwand je nach Wärmepumpen-Art zustande.

Für Wasser-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen zahlt man inkl. Installation zwischen 40.000 und 50.000 Euro. Sie setzen große bauliche Maßnahmen und behördliche Genehmigungen voraus, was sich auch im Preis widerspiegelt.

Was kosten Luft-Wasser-Wärmepumpen?

Luft-Wasser-Wärmepumpen kosten zwischen 27.000 und 40.000 Euro. Die Preisklasse richtet sich bei dieser Art vor allem nach der Leistungsklasse. Aufgrund der attraktiven Förderung von bis 70 Prozent reduzieren sich die Anschaffungskosten um maximal 21.000 Euro. So können wir Luft-Wasser-Wärmepumpen bereits ab 9.000 Euro anbieten.

Die Wärmepumpe ist das klimafreundlichste Heizsystem, da sie komplett ohne Brennstoffe auskommt. Sie nutzt die Energie aus Luft, Wasser und Erde, um Wärme zu erzeugen und benötigt lediglich Strom für ihren Antrieb. Erzeugt man den Strom per Photovoltaik oder nutzt Ökostrom, ist der Betrieb zu 100 Prozent CO2-neutral.

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Was kosten andere neue Heizsysteme?

Bei einem Blick auf andere Heizsysteme zeigt sich, dass sie im Vergleich zur Wärmepumpe entweder hohe Anschaffungs- oder Betriebskosten haben. Klassische Gas- und Ölheizungen verlieren unter anderem auch durch hohe Brennstoffkosten (u. a. durch steigende CO2-Preise hervorgerufen) und den Wegfall der Förderung an Attraktivität.

Neue Heizung: Kosten für eine Brennstoffzellenheizung

Entscheiden Sie sich für eine Brennstoffzellenheizung als neue Heizungsanlage, kostet Sie diese inklusive Installation ca. 25.000 bis 35.000 Euro. Die Brennstoffzellenheizung kann neben Wärme auch Strom erzeugen. Jedoch benötigt sie dafür Gas, weswegen man damit weiterhin abhängig von fossilen Brennstoffen bleibt.

Eine Versorgung mit anderen Brennstoffen, was u. a. eine Fördervoraussetzung gem. BEG darstellt, ist aktuell nur schwer möglich. Sowohl grüner als auch blauer Wasserstoff sind noch nicht für den privaten Gebäudesektor verfügbar.

Neue Heizung: Kosten für eine Pelletheizung

Eine Pelletheizung kostet zwischen 20.000 und 50.000 Euro. Dieser Preis umfasst die Installation inklusive Pufferspeicher, Fördertechnik und Pelletlager.

Ist Ihr Haus bzw. Ihr Keller nicht auf Anhieb für die Lagerung von Holzpellets geeignet, müssen Sie bauliche Maßnahmen für den Pelletraum zusätzlich mit einbeziehen. Dabei handelt es sich um vor allem um Brandschutzvorgaben und eine gute Belüftung zur Schimmelvorbeugung.

Wichtiger Hinweis: Die Pelletheizung kommt zwar ohne fossile Brennstoffe aus, verursacht durch die Verbrennung von Holz trotzdem CO2 und zusätzlich Feinstaub. Zudem kann der Brennstoffbedarf nur noch teilweise mit Resten aus der Holzverarbeitung gedeckt werden. Mit steigender Nachfrage werden auch Wälder für Holzpellets abgeholzt. Inwiefern die Pelletnutzung dann noch ökologisch sinnvoll ist, wird häufig kritisiert.

Was kosten neue Gas- und Ölheizungen?

Eine neue Gasheizung kostet Sie zwischen 9.000 und 15.500 Euro. Fällt die Wahl auf eine Ölheizung, betragen die Kosten in der Regel zwischen 12.000 und 16.000 Euro. Für Heizungsanlagen, die auf fossile Brennstoffe setzen, gibt es keine Förderung.

Damit sind sowohl Gas- als auch Ölheizungen in der Anschaffung theoretisch günstiger als eine Heizung mit erneuerbaren Energien. Dank der hohen Förderung für erneuerbare Heizsysteme von bis zu 70 Prozent liegen die Anschaffungskosten für moderne Wärmepumpen als alleiniges Heizsystem jedoch auf dem Niveau einer neuen Gasheizung.

Da eine Heizung mindestens zwei Jahrzehnte laufen sollte, müssen natürlich die Betriebskosten für diese Zeit betrachtet werden. Mit der CO2-Steuer und dem Emissionshandel werden die Kosten für Öl und Gas in den nächsten Jahren stark ansteigen. Über diese Mehrkosten sollte sich jeder bewusst sein, der jetzt noch über den Kauf einer neuen Öl- oder Gasheizung nachdenkt.

Die Mehrzahl an Analysen oder Studien kommt zu dem eindeutigen Schluss, dass die Wärmepumpe im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen über eine Laufzeit von 20 Jahren in der Summe von Betriebs- und Anschaffungskosten deutlich günstiger ist.

> > Lesen Sie mehr zum Heizungsgesetz

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Kosten neue Heizung: Wie teuer sind Hybridheizungen?

Abhängig von den gewählten Heizsystemen können Kosten in Höhe von 21.000 bis 50.000 Euro entstehen. Da bei einer Hybridheizung verschiedene Heizsysteme miteinander kombiniert werden, ist die Anschaffung immer teurer als ein einzelnes Heizsystem.

Besonders häufig werden fossile Systeme wie Öl- oder Gasheizungen mit Solarthermie kombiniert. Dadurch sollen die Brennstoffkosten reduziert und CO2 gespart werden.

Es gibt aber auch Hybridheizungen, die aus zwei Heizsystemen mit erneuerbaren Energien bestehen. Diese Kombination nennt man auch EE-Hybridheizung. Häufig wird eine Pelletheizung mit Solarthermie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung kombiniert.

Welche Kosten entstehen für eine neue Elektroheizung?

Ein einzelner Elektroheizkörper ist vergleichsweise günstig und kostet je nach Leistung zwischen 200 und 900 Euro. Um ein ganzes Gebäude mit einer Elektroheizung auszustatten, müsste in jedem einzelnen Raum mindestens ein Heizkörper angebracht werden. So kommt man für ein durchschnittliches Einfamilienhaus auf Kosten zwischen 4.000 und 8.000 Euro.

Gut zu wissen: Da es bei dieser Heizart kein zentrales Heizsystem gibt, kommen zusätzlich Kosten für die Warmwasserbereitung hinzu. Diese kann z. B. mit elektrischen Durchlauferhitzern abgedeckt werden.

Im Vergleich mit anderen Heizsystemen wirken die Anschaffungskosten erst einmal günstig. Vor allem bei einer Elektroheizung sollten jedoch die Betriebskosten nicht außer Acht gelassen werden. Durch den niedrigen Wirkungsgrad von Elektroheizungen haben die hohen Betriebskosten die niedrigen Anschaffungskosten schnell wieder ausgeglichen.

Daher ist das sinnvolle Einsatzgebiet von Elektroheizungen auf Einzellösungen beschränkt. Meist werden sogenannte Handtuchheizkörper als elektrische Zusatzheizung in innenliegenden Bädern in Altbauten installiert, die über keinen Anschluss an das wassergeführte Heizsystem verfügen.

Möchten Sie von einer alten Heizung auf eine moderne Heizungsanlage wechseln, sollten Sie nicht nur auf Elektroheizungen setzen. Entscheiden Sie sich für ein Heizsystem wie die Wärmepumpe, nutzen Sie ein effizientes und klimafreundliches Heizsystem inkl. Warmwasserbereitung. Zudem können Sie eine Förderung von bis zu 70 Prozent erhalten.

Kosten neue Heizung: Wie teuer ist der Anschluss an Fernwärme?

Der Hauptkostenpunkt beim Anschluss an Fernwärme ist die sogenannte Fernwärmeübergabestation. Diese kostet je nach Leistung zwischen 3.500 und 7.000 Euro.

Hinzu kommen noch die Kosten für den Anschluss an das Wärmenetz. Je aufwendiger der Ausbau ist, desto höher fallen die Kosten aus. Insgesamt können Sie mit Kosten in Höhe von 5.000 bis 20.000 Euro rechnen.

Gut zu wissen: Die Anschaffungskosten für einen Fernwärmeanschluss müssen Sie nicht immer alleine tragen. Da Fernwärme-Anbieter ein wirtschaftliches Interesse an einem weiteren Ausbau ihres Netzes haben, wird in manchen Fällen ein Teil der Anschlusskosten übernommen.

Was kostet eine neue Solarthermieanlage?

Eine Solarthermieanlage kostet je nach Größe zwischen 5.000 und 13.000 Euro. Diese kann jedoch nicht als alleiniges Heizsystem eingesetzt werden und wird meist nur zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung eingesetzt.

Daher wird Solarthermie häufig in Kombination mit einer Gasheizung oder Pelletheizung als Hybridsystem genutzt. Auch die Kombination mit anderen Heizsystemen ist möglich.

Rüsten Sie die Solarthermieanlage nicht nur nach, sondern es steht ein kompletter Heizungstausch an, müssen Sie die Kosten für das zweite Heizsystem mit einberechnen.

Kann der Vermieter die Kosten für eine neue Heizung auf den Mieter umlegen?

Die Kosten des Heizungstauschs trägt zunächst der Vermieter bzw. der Eigentümer der Immobilie. Um Mieter vor unverhältnismäßigen Mieterhöhungen durch Modernisierungsmaßnahmen zu schützen, sieht das Gebäudeenergiegesetz (GEG) klare Grenzen vor:

  • Vermieter, die für den Tausch der Heizung gem. GEG-Anforderungen eine Heizungsförderung erhalten, dürfen max. 10 Prozent der Kosten für die Anschaffung (nach Abzug der Fördermittel) umlegen.
  • Erhält der Vermieter keine Förderung, sind max. 8 Prozent Umlegung möglich.
  • Insgesamt darf die Mieterhöhung nach dem Austausch der Heizung 50 Cent pro Quadratmeter Wohnfläche nicht übersteigen.
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Wie viel Förderung gibt es für eine neue Heizung?

Die maximal mögliche Förderung für neue Heizungen beträgt 70 Prozent. Bei 30.000 Euro förderfähigen Kosten können Hausbesitzer Zuschüsse von bis zu 21.000 Euro erhalten.

Der Fokus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) liegt dabei gänzlich auf Heizungsanlagen, die auf erneuerbaren Energien basieren. Durch die hohen Zuschüsse sollen Hausbesitzer unterstützt werden, sich von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen.

Heizsysteme, die wie Gas- und Ölheizungen mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, erhalten keine Förderung.

So setzt sich die Förderung gem. BEG zusammen:

  • 30 % Grundförderung: Für alle Antragsteller, die eine förderfähige Heizung kaufen.
  • 20 % Klimageschwindigkeits-Bonus: Nur für selbstnutzende Eigentümer, die frühzeitig* entweder eine alte Öl- oder Gasetagenheizung, sowie Nachtspeicheröfen austauschen oder eine 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizung ersetzen. Um den Bonus zu erhalten, darf das Gebäude nach dem Heizungswechsel nicht mehr mit fossilen Brennstoffen versorgt werden.
  • 30 % Einkommens-Bonus: Für selbstnutzende Eigentümer, deren zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen unter 40.000 Euro liegt.
  • 5 % Effizienz-Bonus: Dieser Bonus ist nur für Wärmepumpen erhältlich, die mit einem natürlichen Kältemittel wie z. B. Propan (R290) betrieben werden oder Erdreich, Grundwasser oder Abwasser als Wärmequelle nutzen.

Die Grundförderung ist mit allen Boni kombinierbar. Die Obergrenze der Förderung liegt bei 70 Prozent Zuschuss.

*Es gelten die folgenden Bonussätze:
bis 31. Dezember 2028: 20 Prozentpunkte
ab 1. Januar 2029 bis 31. Dezember 2030: 17 Prozentpunkte
ab 1. Januar 2031 bis 31. Dezember 2032: 14 Prozentpunkte
ab 1. Januar 2033 bis 31. Dezember 2034: 11 Prozentpunkte
ab 1. Januar 2035 bis 31. Dezember 2036: 8 Prozentpunkte
ab 1. Januar 2037 entfällt der Bonus.

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zur momentan gültigen Heizungsförderung für die unterschiedlichen Heizungsarten im Überblick:

  • Wärmepumpe: Entscheiden Sie sich für eine Wärmepumpe, können Sie von der höchst möglichen Förderung von bis zu 70 Prozent profitieren. Zusätzlich zu der Grundförderung, dem Klimageschwindigkeits-Bonus und dem Einkommens-Bonus können Sie im Rahmen der Wärmepumpen-Förderung exklusiv einen 5-prozentigen Effizienz-Bonus erhalten.
  • Brennstoffzelle: Um die Förderung für Brennstoffzellenheizungen zu erhalten, muss die neue Heizungsanlage mit grünem oder blauem Wasserstoff oder Biomethan betrieben werden. Zudem muss die Heizung zusätzlich zur Wärmeversorgung auch in die Stromversorgung eingebunden werden. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, sind im Rahmen der Obergrenze 70 Prozent Förderung möglich.
  • Pelletheizung: Um eine Pelletheizung für den Klimageschwindigkeits-Bonus zu qualifizieren, muss diese mit einer Wärmepumpe, einer Solarthermieanlage oder einer Anlage zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie zur elektrischen Warmwasserbereitung kombiniert werden. Ist dies der Fall, ist auch für Pelletheizungen eine Förderung von max. 70 Prozent möglich.
  • Gas- & Ölheizungen: Für fossile Heizsysteme gibt es keine Förderung.
  • Hybridheizung: Wer eine fossile Heizung mit erneuerbaren Energien kombiniert, erhält lediglich eine Förderung für die erneuerbare Komponente. Der Anspruch auf den sog. Klimageschwindigkeits-Bonus in Höhe von 20 Prozent entfällt, da dieser an den Austausch des fossilen Systems geknüpft ist. Für eine EE-Hybridheizung ist der maximale Fördersatz in Höhe von 70 Prozent möglich.
  • Elektroheizung: Für die Anschaffung einer Elektroheizung erhalten Sie keine Förderung gem. BEG.
  • Fernwärme: Damit ein Fernwärmeanschluss gem. BEG gefördert wird, müssen mindestens 25 Prozent erneuerbare Energien oder unvermeidbare Abwärme in das Netz eingespeist werden. Für die Beantragung erhalten Sie vom Wärmenetzbetreiber eine Bescheinigung über die energetische Bewertung der Fernwärme. Maximal sind 70 Prozent Förderung möglich.
  • Solarthermie: Installieren Sie Solarthermie nachträglich oder in Kombination mit einer fossilen Heizung, ist kein Klimageschwindigkeits-Bonus möglich. Möchten Sie die Solarthermie im Rahmen einer EE-Hybridheizung nutzen, können Sie eine max. Förderung von bis zu 70 Prozent erhalten.

Gut zu wissen: Wie lange Sie noch von den hohen Fördersätzen von bis zu 70 Prozent profitieren können, ist unklar. Die Union hatte bereits im Wahlkampfs angekündigt, nicht nur das GEG 2024 zurücknehmen bzw. grundlegend reformieren zu wollen, sondern auch die damit verbundene BEG stark zu reduzieren oder sogar ganz abzuschaffen.

Ob dies tatsächlich passiert, kann nicht sicher vorausgesagt werden. Es ist allerdings mehr als fraglich, dass die aktuelle Förderung bestehen bleibt.

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Wie hoch sind die Betriebskosten einer neuen Heizung?

Die Betriebskosten einer Heizung sind abhängig vom Wärmebedarf und den Energiekosten. Zudem spielen sie eine große Rolle für die Wirtschaftlichkeit. Denn nur wenn Sie dauerhaft Kosten einsparen, lohnt sich die Investition in ein neues Heizsystem auch wirtschaftlich.

Daher stellt sich die Frage, mit welcher Heizungsart eine sichere und vor allem ökologisch und finanziell nachhaltige Wärmeversorgung sichergestellt werden kann. Auch die CO2-Steuer, die jährlich steigt und fossile Brennstoffe zusätzlich teurer macht, unterstreicht die Notwendigkeit für effiziente Heizsysteme. Steigen Sie z. B. von einer fossilen Heizung auf eine Wärmepumpe um, können Sie bis zu 45 Prozent Heizkosten sparen.

Betriebskosten neuer Heizungen im Vergleich

Der Energiebedarf in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus beträgt rund 20.000 kWh. Der folgende Vergleich zeigt, welche Kosten Sie mit den unterschiedlichen Heizsystemen erwarten:

  • Wärmepumpe

Je nach Wärmequelle liegt der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe zwischen 300 und 500 Prozent. Das bedeutet, die Wärmepumpe erzeugt aus 1 kWh Strom 3 bis 5 kWh Wärme. Dementsprechend beträgt der Stromverbrauch einer Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus durchschnittlich 5.000 kWh.

Kostet der Strom 36 Cent pro kWh, betragen die Betriebskosten ca. 1.800 Euro im Jahr. Auch wenn Wärmepumpen robust und wenig fehleranfällig sind, empfiehlt sich die regelmäßige Wartung für eine möglichst lange Lebensdauer. Für diese sollten mindestens rund 220 Euro jährlich eingeplant werden.

  • Brennstoffzellenheizung

Bei gleichem Wärmebedarf verbraucht eine Brennstoffzellenheizung ca. 20.000 Kilowattstunden Erdgas. Auf Grundlage des aktuellen Gaspreises von 12 Cent pro kWh muss man mit jährlichen Heizkosten von bis zu 2.400 Euro rechnen.

Da die Brennstoffzellenheizung während des Heizens auch Strom produziert, kann dieser dafür im Haushalt gespart werden. Die Wartung einer Brennstoffzellenheizung kostet 400 bis 700 Euro pro Jahr.

  • Pelletheizung

Um den Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden mit einer Pelletheizung zu decken, sollte eine vierköpfige Familie mit Heizkosten von rund 1.400 Euro pro Jahr bei einem Pelletpreis von 7 Cent pro kWh rechnen.

Hinzu kommen die Kosten für den Schornsteinfeger, die bei ca. 100 bis 200 Euro pro Jahr liegen. Die Überprüfung des Abgassystems erfolgt alle zwei Jahre und beträgt mindestens 300 Euro, die Wartungskosten betragen jährlich zwischen 100 und 400 Euro.

  • Gasheizung

Eine Gasheizung in einem Einfamilienhaus kostet bis zu 2.400 Euro bei einem Gaspreis von 12 Cent pro kWh. Die Wartungskosten einer Gasheizung liegen durchschnittlich bei mindestens 250 Euro pro Jahr.

  • Ölheizung

Für den gleichen Wärmebedarf liegen die Betriebskosten einer Ölheizung bei bis zu 2.200 Euro pro Jahr. Die Preise können jedoch stark schwanken und sind davon abhängig, wann das Heizöl bezogen wird. Die jährliche Wartung der Ölheizung beläuft sich auf ca. 300 Euro oder mehr.

  • Hybridheizung

Hybridheizungen sind in der Anschaffung zwar teurer als ein alleiniges Heizsystem, in der Regel profitieren Sie aber auch von günstigeren Betriebskosten. Wie viel Sie dabei sparen können, hängt von der Kombination Ihrer gewählten Heizsysteme ab.

  • Elektroheizung

Setzen Sie auf eine Elektroheizung als alleiniges Heizsystem, haben Sie vergleichsweise hohe Betriebskosten. Durch den niedrigen Wirkungsgrad der elektrischen Heizkörper können bei Stromkosten von 36 Cent pro kWh Betriebskosten in Höhe von 7.200 Euro im Jahr entstehen.

Die Betriebskosten sind stark vom Strompreis abhängig. Erhöht sich der Preis pro Kilowattstunde nur um wenige Cent, steigen Ihre Heizkosten gleich um mehrere hundert Euro im Jahr.

  • Fernwärme

Der durchschnittliche Arbeitspreis für 1 kWh Fernwärme beträgt 17 Cent. Dies kann jedoch je nach Anbieter stark variieren. Bei einem Wärmebedarf von 20.000 kW liegen die Energiekosten somit bei etwa 3.400 Euro im Jahr.

Ein großer Nachteil eines Fernwärmeanschlusses ist, dass Fernwärmeversorger häufig ein Monopol haben. Werden die Kosten vom Versorger erhöht, können sich Verbraucher nur schwer dagegen zur Wehr setzen. Bei steigenden Kosten bleibt daher oft nur der Wechsel auf ein unabhängigeres und zukunftssicheres Heizsystem, wie z. B. die Wärmepumpe.

  • Solarthermie

Eine Solarthermieanlage ist im laufenden Betrieb besonders günstig und wartungsarm. Da sich Solarthermie jedoch nicht als alleiniges Heizsystem eignet, wird sie häufig mit anderen Heizsystemen wie Gasheizungen oder Pelletheizungen kombiniert. Das steigert die Effizienz, spart fossile Brennstoffe und reduziert demnach die Betriebskosten.

Gasheizung vs. Wärmepumpe: Der Kostenvergleich

Gasheizung vs. Wärmepumpe: Der Kostenvergleich

Hinweis: Die im Video genannten Energiepreise entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand. Die vorgestellten Strategien und Informationen sind jedoch weiterhin gültig und hilfreich.

Ist die Wärmepumpe wirklich teurer als eine Gasheizung? Wie sieht es mit den Betriebskosten aus? Kann ich mit der Wärmepumpe Heizkosten einsparen? Die Antwort ist tatsächlich ziemlich eindeutig, denn Effizienz und Rekordförderung lassen ein Heizsystem besonders gut aussehen.

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Neue Heizanlage Kosten: Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Erneuerung?

Wenn Ihre alte Heizung 15 Jahre und älter ist, lohnt es sich, die Heizung zu erneuern. Dann können Sie davon ausgehen, dass Sie mit der modernen Anlage so viel Energie einsparen, dass sich die Investitionskosten der neuen Heizung nach wenigen Jahren amortisiert haben. Grund hierfür liegt im Verschleiß der alten Anlage und der stetigen Verbesserung der Heiztechnik.

Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind Sie sogar verpflichtet, Ihre Heizung zu erneuern, wenn diese 30 Jahre oder älter ist. Kommen Sie dem nicht nach, droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 50.000 Euro.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen von dieser Regelung. Liegt die Heizleistung bspw. bei weniger als 4 kW oder wird ausschließlich Warmwasser bereitet, ist das Heizsystem von der Austauschpflicht befreit.

Neue Heizung Kosten: Austauschpflicht für Heizungen

Neue Heizungsanlage Kosten: Was gibt das Heizungsgesetz vor?

Im viel diskutiertem Heizungsgesetz, das eigentlich die Reform des GEG beschreibt, wird langfristig anvisiert, dass neu verbaute Heizungen in Deutschland zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Bei einem anstehenden Heizungswechsel ist es daher empfehlenswert, direkt auf eine klimafreundliche Heizungsart zu setzen.

Mit einem Heizsystem wie bspw. der Wärmepumpe investiert man nicht nur in ein zukunftssicheres Heizsystem, sondern senkt auch langfristig die Heizkosten. Zudem ist die staatliche Förderung so attraktiv wie nie zuvor: bis zu 70 Prozent sind möglich und machen die Wärmepumpe in der Anschaffung sogar günstiger als eine Gasheizung. Bei den Heizkosten sind Wärmepumpen schon jetzt günstiger.

Kann ich noch eine neue Gas- oder Ölheizung in 2025 kaufen?

In Bestandsgebäuden oder Neubauten in Bestandsgebieten können, abhängig von der kommunalen Wärmeplanung, noch bis spätestens 2028 Öl- oder Gasheizungen verbaut werden. In einem Neubau im Neubaugebiet gilt seit 1. Januar 2024 bereits das GEG. Dort müssen neue Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Für alle Gas- oder Ölheizungen, die seit 2024 gekauft werden, gilt: ab 2029 muss ein steigender Anteil an Bioenergie oder Wasserstoff genutzt werden. Zudem ist eine Beratung verpflichtend, die auf die wirtschaftlichen Risiken fossiler Systeme aufmerksam macht.

Neue Heizung Kosten: Pflicht für grüne Brennstoffe ab 2029

Gut zu wissen: Die CDU hat angekündigt, das GEG zurückzunehmen bzw. überarbeiten zu wollen. Das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 wird dennoch aller Voraussicht nach beibehalten. Dieses Ziel wurde nämlich bereits mit dem Klimapaket von der großen Koalition unter CDU-Führung beschlossen.

Nur die Wärmepumpe kommt gänzlich ohne Brennstoffe aus

Unter allen Heizsystemen hat die Wärmepumpe einen klaren Vorteil. Da sie ihre Energie aus Luft, Wasser und Erde bezieht, kommt sie gänzlich ohne Brennstoffe aus und heizt im laufenden Betrieb emissionslos.

Selbst das Heizen mit Pellets, das gem. GEG ebenfalls als erneuerbare Energie gilt, benötigt Brennstoffe in Form von Holz. Zudem verursacht die Verbrennung Feinstaub.

Solarthermie heizt zwar ebenfalls ohne Emissionen, eignet sich im Gegensatz zur Wärmepumpe aber nicht als alleiniges Heizsystem.

Zudem haben Wärmepumpen in den letzten Jahren einen großen technologischen Fortschritt erlebt. So sind sie auch für den Einsatz in Altbauten mit Heizkörpern sehr gut geeignet. Entgegen irrtümlicher Annahmen ist eine Fußbodenheizung nicht zwingend notwendig. Größer dimensionierte Heizkörper reichen in der Regel aus, damit die Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung effizient arbeiten kann.

Mit einer Wärmepumpe erhalten Sie ein wartungsarmes und langlebiges Heizsystem, das obendrein klimafreundlich ist.

Gut zu wissen: Dass Wärmepumpen auch mit Heizkörpern und ohne Fußbodenheizung funktionieren, bestätigen auch die Wärmepumpen-Installationen von thermondo: Knapp 90 Prozent der Kunden leben in einem Bestandsbau mit normalen Heizkörpern. Lediglich bei 8 Prozent mussten einzelne Heizkörper durch größere Modelle ausgetauscht werden, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung & Heizkörpertausch

FAQ: Was kostet eine neue Heizung?

Was kostet eine neue Heizung im direkten Vergleich?

Die Investitionskosten variieren je nach System stark. Eine Gasheizung kostet ca. 11.000 bis 19.000 Euro, eine Ölheizung ca. 14.000 bis 20.000 Euro. Die Wärmepumpe liegt brutto zwischen 32.000 und 53.000 Euro, sinkt jedoch durch Förderungen auf einen Eigenanteil von etwa 9.000 bis 28.000 Euro. Pelletheizungen liegen bei 24.000 bis 36.000 Euro.

Warum sollte ich keine günstige Gasheizung mehr einbauen?

Obwohl die Anschaffung günstig erscheint, drohen hohe laufende Kosten. Der CO2-Preis auf fossile Brennstoffe steigt jährlich. Zudem schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, dass neue Gasheizungen zukünftig mit Anteilen aus erneuerbaren Energien (z. B. Biomethan) betrieben werden müssen, was die Brennstoffkosten weiter in die Höhe treibt.

Wie viel Förderung bekomme ich für meine neue Heizung?

Das hängt von der Technologie ab. Klimafreundliche Systeme wie Wärmepumpen werden mit bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten (max. 21.000 Euro Investitionszuschuss) gefördert. Für reine Verbrennerheizungen (Gas oder Öl) gibt es keinerlei staatliche Unterstützung mehr.

Lohnt sich eine Pelletheizung als Alternative zur Wärmepumpe?

Für die meisten Einfamilienhäuser eher nicht. Pelletheizungen sind in der Anschaffung teuer und erfordern viel Platz (Lagerraum, Förderschnecke). Zudem sind sie wartungsintensiv, verursachen Feinstaubemissionen und die Preise für Holzpellets sind in den letzten Jahren stark gestiegen.

Wie entwickeln sich die Betriebskosten in Zukunft?

Die Schere geht weiter auseinander. Während Strom für Wärmepumpen effizient genutzt wird (aus 1 kWh Strom werden 3–5 kWh Wärme), verteuern sich Öl und Gas durch politische Regulierung (CO2-Preis) massiv. Eine Wärmepumpe spart daher über die Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren erhebliche Summen gegenüber fossilen Heizungen ein.

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Mit einer Wärmepumpe von thermondo investieren Sie in ein hochmodernes und zuverlässiges Heizsystem. Sie profitieren von der unkomplizierten Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und erhalten alle Vorteile, die das Heizen mit erneuerbaren Energien mit sich bringt. Da unsere Wärmepumpen-Modelle Propan als Kältemittel nutzen, sind sie nicht nur hocheffizient, sie erfüllt damit auch die Anforderungen des Effizienz-Bonus bei der Förderung.

Mit unserem Komplettpaket erhalten Sie von der Beratung über die Installation bis hin zur Finanzierung alles aus einer Hand. Zudem helfen wir Ihnen bei der Beantragung der Heizungsförderung über die KfW. Unsere Meisterteams sind in ganz Deutschland vor Ort und konnten schon mehr als 45.000 Heizungen installieren.

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Luisa: thermondo-Fachredakteurin für Wärmepumpe, Strom & Energiemanagement Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.