Gibt es eine klügere Alternative zur Wärmepumpe?
Nur in Einzelfällen kann es klügere Alternativen zur Wärmepumpe geben. In den meisten Fällen ist die Wärmepumpe bereits die beste Heizung und die klügste Alternative zu konventionellen Gas- und Ölheizungen.
Im laufenden Betrieb ist sie rund viermal effizienter als fossile Heizsysteme. Zudem stößt die Wärmepumpe im laufenden Betrieb kein CO2-aus. Dadurch sparen Sie sich nicht nur die CO2-Steuer, sondern auch die kostenintensive Wartung und Überprüfung der Abgassysteme.
Eine Wärmepumpe nutzt zum Großteil kostenlose Umweltenergie nutzt – Luft, Erdreich oder Grundwasser je nach Wärmepumpen-Art – und nur einen kleinen Teil Strom. Somit können Sie bis zu 45 Prozent Ihrer Heizkosten sparen, wenn Sie von einem fossilen System umsteigen.
Gut zu wissen: Ist die Installation einer Wärmepumpe nicht möglich, kann es unter Umständen Alternativen wie z. B. eine Pelletheizung geben. In den meisten Bestandsgebäuden ist jedoch auch ohne aufwendige Modernisierungen oder Sanierungsarbeiten die Wärmepumpe wirtschaftlich die sinnvollere Heizlösung.
Warum sind Wärmepumpen so effizient?
Wärmepumpen nutzen zu 75 Prozent kostenlose Umweltenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und zu 25 Prozent Strom. Dies funktioniert über den sogenannten Kältemittelkreislauf:
- Verdampfen: Durch die aufgenommene Umweltwärme verdampft das Kältemittel.
- Verdichtung: Ein elektrischer Kompressor erhöht den Druck und verdichtet das Kältemittel, wodurch die Temperatur ansteigt.
- Verflüssigung: Mit einem sogenannten Wärmetauscher wird die Temperatur des gasförmigen Kältemittels an den Heizkreislauf übertragen. Dadurch verflüssigt sich das Kältemittel wieder.
- Entspannung: Durch ein Entspannungsventil wird der Druck verringert und das Kältemittel in seine Ausgangsform zurückgebracht. Danach beginnt der Kreislauf von vorne.
Durch diese effiziente Betriebsweise erreichen Wärmepumpen Wirkungsgrade zwischen 300 und 500 Prozent.
Ist eine Wärmepumpe auch für Altbauten die klügere Alternative?
Ja, Wärmepumpen können auch Altbauten effizient beheizen. Dennoch hält sich der Mythos, Wärmepumpen wären im Altbau nicht geeignet, hartnäckig. Dabei erfüllen die meisten Bestandsgebäude auch ohne aufwendige Sanierungsmaßnahmen alle Anforderungen für den Einbau einer Wärmepumpe.
Was viele Altbaubesitzer nicht wissen: Der Betrieb einer Wärmepumpe ist auch ohne Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen möglich. Häufig reichen normale, etwas größer dimensionierte Heizkörper wie Niedertemperatur-Heizkörper aus, um effizient mit einer Wärmepumpe zu heizen.
thermondo Installationen zeigen: Die Wärmepumpe ist die klügste Alternative
thermondo hat bereits über 10.000 Wärmepumpen installiert. Die meisten Häuser unserer Kunden stammen aus den Jahren 1976 bis 2000 oder älter. Nur 15 Prozent der Gebäude zählten zu den Neubauten.
Fast 90 Prozent unserer Kunden nutzen konventionelle Heizkörper, mit denen auch die Wärmepumpe effizient arbeiten kann. Der Anteil an Installationen, bei denen wir die Heizkörper austauschen mussten, liegt lediglich bei 8 Prozent.
Das zeigt, dass Wärmepumpen auch im Altbau die technologisch und wirtschaftlich sinnvollste Heizlösung ist. Aufwendige Modernisierungen und Sanierungsmaßnahmen sind meist nicht notwendig, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.
Gut zu wissen: Die Eignung Ihrer Heizkörper sollte vor der Installation von einem Fachbetrieb wie thermondo überprüft werden. Wir unterstützen Sie mit unserem kostenlosen Heizkörper-Check im Rahmen unseres Komplettpakets.
Welche Alternativen zur Wärmepumpe gibt es?
Die Wärmepumpe ist nach heutigen Standards für die meisten Bestands- und Neubauten die effizienteste und zukunftssichere Technologie. In manchen Fällen ist der Einbau einer Wärmepumpe jedoch nicht möglich.
Bei der Wahl einer Alternative zur Wärmepumpe sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Heizsystem zukunftssicher ist und eine Versorgung mit Brennstoffen gewährleistet werden kann. Zudem sollten Sie nur Heizsysteme in Betracht ziehen, die den gesetzlichen Vorgaben aktuell und auch in Zukunft entsprechen.
Ist Solarthermie eine sinnvolle Alternative zur Wärmepumpe? n
Solarthermie eignet sich nicht als alleiniges Heizsystem und wird meistens zur Warmwasserbereitung oder zur Unterstützung des bestehenden Heizsystems nachgerüstet. Dabei sind Hybridheizungen aus Gas und Solar weit verbreitet. Allerdings sind Sie dadurch weiterhin von fossilen Brennstoffen und der immer weiter steigenden CO2-Steuer abhängig – auch wenn sich Ihr Gasverbrauch reduziert.
Zum Vergleich: Wärmepumpen stoßen im laufenden Betrieb kein CO2 aus, weshalb sie keine CO2-Steuer zahlen müssen. Daher erhöhen Sie mit einem Umstieg nicht nur Ihre Unabhängigkeit vom Energiemarkt, sondern bleiben auch von den drastischen Preiserhöhungen für fossile Brennstoffe verschont.
H2-ready-Gasheizung: Viele Unsicherheiten für die Zukunft
Die sogenannte H2-ready-Heizung, die in Zukunft mit grünem Wasserstoff betrieben werden soll, ist keine zukunftssichere Heizlösung. Wissenschaftliche Studien und Verbraucherschützer sind sich in ihrem Urteil einig: Grüner Wasserstoff ist als massentaugliche Heizlösung ungeeignet.
Das spricht gegen Wasserstoff als Energieträger:
- Aktuell gibt es praktisch keine Versorgungsnetze für grünen Wasserstoff.
- Durch die fehlende Versorgung mit Wasserstoff müssen H2-ready-Gasheizungen weiterhin mit Erdgas betrieben werden und sind von der steigenden CO2-Steuer betroffen.
- Auch in Zukunft wird grüner Wasserstoff mittelfristig eine knappe Ressource bleiben und die Herstellung der erforderlichen Mengen eine Herausforderung sein.
- Für die Aufbereitung von grünem Wasserstoff wird etwa 5-mal so viel Strom benötigt, als Wärmepumpen zum Heizen benötigen
Aus diesem Grund warnt inzwischen sogar die Verbraucherzentrale vor dem Einbau einer neuen Gasheizung, die H2-ready ist und den falschen Erwartungen, die von der Politik geschürt werden.
Elektroheizung & Infrarotheizung: Wärme durch Strom
Elektro- und Infrarotheizungen brauchen wie die Wärmepumpe Strom zur Wärmeerzeugung und sind in der Anschaffung vergleichsweise günstig. Dennoch sind Elektroheizungen keine klügere Alternative zur Wärmepumpe und lohnen sich nur in Ausnahmen – wie z. B. Bädern, ohne Anschluss an das Heizsystem.
Wärmepumpen nutzen bis zu 75 Prozent kostenlose Umweltenergie und werden nur zu 25 Prozent mit Strom betrieben. Dadurch heizen Sie mit einem Wirkungsgrad von rund 400 Prozent. Im Vergleich dazu heizen Elektroheizungen mit einem Wirkungsgrad von maximal 100 Prozent. Das macht den Betrieb dieser Heizsysteme langfristig sehr teuer.
Holz- bzw. Pelletheizungen: Ist Holz eine nachhaltige Alternative?
Mit der Pelletheizung glauben viele Altbaubesitzer, eine klügere Alternative zur Wärmepumpe für ihr Haus gefunden zu haben. Dabei gibt es jedoch einige Bedenken:
- Nicht jedes Haus ist baulich für eine Pelletheizung geeignet.
- Die Anschaffungskosten sind vergleichsweise hoch.
- Die Lagerung der Pellets erfordert einen hohen Platzbedarf, wie z. B. einen eigenen Pelletraum.
- Der Brennstoffbedarf kann nur noch teilweise mit Resten aus der Holzverarbeitung gedeckt werden. Steigt die Nachfrage nach Holz- und Pelletheizungen sprunghaft an, müssen entsprechend Wälder abgeholzt werden.
- Auch wenn moderne Pelletheizungen als CO2-neutral gelten, erzeugen sie in nicht unerheblichem Maße Feinstaub. Damit hat die Pelletheizung, genau wie andere Holzheizungen, eine höchst fragwürdige Ökobilanz.
Eine Pelletheizung ist keine massentaugliche Alternative zur Wärmepumpe. In einigen komplett unsanierten Altbauten mit sehr hohem Wärmebedarf kann eine Pelletheizung unter Umständen sinnvoll sein. Dabei sollte jedoch zunächst abgewogen werden, ob eventuell durch kleinere Modernisierungen das Heizen mit der Wärmepumpe eine klügere Alternative ist.
Fernwärme: Lohnt sich ein Anschluss?
Auf den ersten Blick klingt Fernwärme nach einer klügeren Alternative zur Wärmepumpe. Jedoch sind nicht überall Fernwärmenetze verfügbar. Dort, wo sie zur Verfügung stehen, haben sie durch fehlende Konkurrenz oft ein lokales Monopol. Das führt zu hohen Preisen und einer großen Abhängigkeit für Verbraucher.
Die meisten Fernwärmekraftwerke nutzen fossile Brennstoffe wie Öl oder Kohle. Dementsprechend wird viel CO2 freigesetzt und die Umwelt belastet, obwohl dies nicht unbedingt notwendig wäre. Mit einer Wärmepumpe machen Sie sich vom Monopol der Fernwärmeanbieter unabhängig und heizen mit Öko- oder PV-Strom CO2-neutral.
Heizsysteme im Vergleich zur Wärmepumpe: Gibt es eine klügere Alternative?
Ein Vergleich der verschiedenen Heizsysteme zeigt: Keine Heizung ist wirtschaftlich sinnvoller als die Wärmepumpe. Ist dennoch eine Alternative erforderlich, sollten Sie darauf achten, dass das Heizsystem nicht nur wirtschaftlich betrieben werden kann, sondern auch den aktuellen und zukünftigen gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Heizsystem | Energieträger | Werden die Vorgaben des GEG erfüllt? | Anschaffungskosten (ohne Förderung) | staatliche Förderung | Durchschnittswerte Betriebskosten/Jahr* |
---|---|---|---|---|---|
Wärmepumpe | Umweltenergie (Luft, Wasser, Erde) / Strom | Ja | 27.000 - 40.000 € (Luft) 40.0000 - 50.000 € (Erde, Wasser) | max. 70 % | rund 1.800 € |
Solarthermie | Sonnenenergie | Ja | 5.000 - 13.000 € | max. 70 % | 100 €** |
Gasheizung | Erdgas | Nein*** | 9.000 - 15.500 € | keine | bis zu 2.400 € |
Elektro-/Infrarotheizung | Strom | Ja | 5.000 - 8.000 € | keine | > 5.000 € |
Pelletheizung | Holz | Ja | 25.000 - 50.000 € | max. 70 % | 2.000 € |
Fernwärme | meist fossile Brennstoffe | Ja | 5.000 - 15.000 € | max. 70 % | 1.600 - 2.700 € |
*Betriebskosten für ein Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Wärmebedarf auf Grundlage der aktuellen Energiepreise (Stand: August 2025)
**Solarthermie nicht als alleiniges Heizsystem nutzbar
***Auch Gasheizungen können den Vorgaben des GEG entsprechen, wenn sie H2-ready, also auf Wasserstoff umrüstbar, sind.
Fazit: Keine Alternative überzeugt so wie die Wärmepumpe
Wärmepumpen eigenen sich nicht nur hervorragend, um klimaneutral zu heizen, sondern auch, um sich von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen. Mittelfristig werden vor allem Heizsysteme, die auf fossilen Brennstoffen basieren, zum Auslaufmodell werden.
Auch Heizsysteme, die auf erneuerbaren Energien basieren, können häufig in Sachen Effizienz nicht mit der Wärmepumpe mithalten oder eignen sich, wie z. B. Solarthermie, nicht, um als alleiniges Heizsystem.
Dementsprechend gibt es auf den ersten Blick zwar viele Alternativen zur Wärmepumpe. Keine überzeugt jedoch ebenso in puncto Umweltschutz, Versorgungssicherheit und Wohnkomfort. Auch mit Blick auf die laufenden Betriebskosten und die Effizienz ist die Wärmepumpe klarer Spitzenreiter. Nicht umsonst belohnt der Staat die Anschaffung einer Wärmepumpe aktuell mit den höchsten Fördersätzen.
Dennoch kann in Einzelfällen ein anderes Heizsystem wie eine Pelletheizung oder Fernwärme eine Alternative sein. Vorab sollten Sie jedoch immer abwägen, ob eventuell kleinere Modernisierungsmaßnahmen ausreichen, um einen effizienten Wärmepumpenbetrieb zu ermöglichen.
Ihr Heizungswechsel zur Wärmepumpe mit thermondo
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Nutzen Sie einfach unseren Heizungsplaner und wir rufen Sie schnellstmöglich zurück, um gemeinsam einen Beratungstermin per Telefon oder bei Ihnen zu Hause zu vereinbaren.