Wärmepumpen haben generell, aber vor allem fossilen Heizsystemen gegenüber, viele Vorteile. Was Wärmepumpen so effizient macht und warum sich ein Umstieg in den meisten Fällen auch finanziell lohnt, erfahren Sie hin diesem Artikel zu den größten Vorteilen einer Wärmepumpe.

Die größten Vorteile der Wärmepumpe im Überblick

  • Effizienz: Wärmepumpen sind rund viermal effizienter als eine moderne Gasheizung.
  • Betriebskosten: Beim Umstieg auf die Wärmepumpe können Sie durchschnittlich 30 Prozent Heizkosten einsparen. Das liegt u. a. an der effizienten Betriebsweise, aber auch daran, dass für Wärmepumpen keine CO2-Steuer gezahlt werden muss.
  • Energiequellen: Die Energiequellen einer Wärmepumpe (Luft und Erde) sind, anders als bei fossilen Heizungen, unerschöpflich und immer verfügbar.
  • Unabhängigkeit: Mit einer Wärmepumpe steigern Sie Ihre Unabhängigkeit vom Energiemarkt, da nur rund ein Viertel kostenpflichtiger Strom benötigt wird. Der Großteil hingegen besteht aus kostenfreier Umweltenergie.
  • Umweltfreundlichkeit: Beim Betrieb einer Wärmepumpe stößt lediglich der benötigte Strom CO2 aus, das Heizen an sich ist emissionslos. Mit Solar- oder Ökostrom betreiben Sie Ihre Wärmepumpe CO2-neutral.

Wärmepumpen-Vorteil Nr. 1: Effizienter als andere Heizsysteme

Wärmepumpen haben einen Wirkungsgrad von durchschnittlich 400 Prozent. Dementsprechend sind Wärmepumpe durchschnittlich viermal so effizient wie andere Heizsysteme. Konventionelle Gasheizungen z. B. haben gerade mal einen Wirkungsgrad von max. 100 Prozent.

Der hohe Wirkungsgrad einer Wärmepumpe kommt daher, dass Wärmepumpen zum Großteil kostenlose Umweltenergie nutzen. In der Regel nutzen Wärmepumpe die Außenluft, das Erdreich oder das Grundwasser als Energiequelle – und das zu rund 75 Prozent. Dabei benötigt die Wärmepumpe nur einen kleinen Teil Strom, um die Umweltenergie in Wärme umzuwandeln.

Gut zu wissen: Die Behauptung, Wärmepumpen lohnen sich nur in Neubauten mit Fußbodenheizung, hält sich hartnäckig, obwohl dies bereits widerlegt wurde. Studien zufolge erreichen Wärmepumpen auch in Altbauten mit herkömmlichen, etwas größer dimensionierten Heizkörpern gute Effizienzwerte. Im Vergleich zur Gasheizung lohnt sich der Umstieg im Altbau meistens auch ohne aufwändige Sanierungsarbeiten.

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Wärmepumpen sind effiziente Heizsysteme mit einem Wirkungsgrad von ca. 300 bis 500 Prozent. Dieser ist somit durchschnittlich viermal höher als der einer Öl- oder Gasheizung. Auch bei Minusgraden und in Altbauten bleibt die Wärmepumpe effizient und heizt rund 30 Prozent sparsamer als fossile Anlagen. Doch warum ist der Wirkungsgrad von Wärmepumpen so hoch? Die Antwort darauf geben wir Ihnen in diesem Artikel.

Wärmepumpen-Vorteil Nr. 2: Bis zu 30 Prozent Heizkosten sparen

Wenn Sie von einem anderen Heizsystem wie z. B. einer Gasheizung auf die Wärmepumpe umsteigen, können Sie durchschnittlich 30 Prozent Ihrer Heizkosten einsparen. Das kommt daher, dass eine Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom rund vier Kilowatt Wärme bereitstellen kann. Dementsprechend zahlen Sie bei einem Strompreis von rund 24 ct/kWh* je nach Wirkungsgrad für eine Kilowattstunde Wärme ca. 6 Cent.

Zum Vergleich: Der Preis für eine Kilowattstunde Gas beträgt rund 9 ct/kWh*.

Aber auch langfristig sparen Sie mit dem Kauf einer Wärmepumpe. Heizen Sie z. B. mit einem fossilen Heizsystem, müssen Sie die jährlich steigende CO2-Steuer zahlen. Diese Maßnahme soll die Verwendung von fossilen Brennstoffen verteuern und damit erneuerbare Alternativen attraktiver machen. Da eine Wärmepumpe im laufenden Betrieb keine Emissionen ausstößt, zahlen Sie nicht nur keine CO2-Steuer, sondern können auch von weiteren Vergünstigungen im Rahmen des §14a EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) profitieren.

*Preise Stand Oktober 2024, Quelle: Verivox.

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Wärmepumpen-Vorteil Nr. 3: Luft & Erde sind unerschöpfliche Energiequellen

Wärmepumpen greifen zu 75 Prozent auf unerschöpfliche Energiequellen zurück. Die Wärmequellen Luft und Erdreich bezeichnet man als erneuerbare oder regenerative Energien. Das bedeutet, dass sie entweder unerschöpflich sind oder sich verhältnismäßig schnell erneuern. Für den Antrieb benötigt die Wärmepumpe auch einen kleinen Teil Strom. 2023 lag der Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix in Deutschland bereits bei über 50 Prozent – Tendenz steigend.

Fossile Energie hingegen, zu denen auch Brennstoffe wie Erdgas oder Erdöl gehören, sind über Millionen von Jahren hinweg entstanden. Der Regenerationsprozess geht im Vergleich zu erneuerbaren Energien extrem langsam vonstatten und steht in keinem Verhältnis zur Abbaugeschwindigkeit. Aus diesem Grund stehen uns immer weniger fossile Brennstoffe zur Verfügung. Deren Verwendung wir mit der zwangsläufigen Verknappung der Ressourcen entsprechend immer teurer.

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Wärmepumpen-Vorteil Nr. 4: Hohe Unabhängigkeit vom Energiemarkt möglich

Durch die Verwendung von kostenloser Umweltenergie machen Sie sich mit einer Wärmepumpe zum Teil vom Energiemarkt unabhängig. Hausbesitzer, die weiterhin mit einer Gas- oder Ölheizung heizen, sind immer stärkeren Preisschwankungen ausgesetzt. Die steigenden Preise kommen aber nicht nur von der immer teurer werdenden CO2-Steuer. Zusätzlich kann auch politisches Geschehen oder wirtschaftliche Änderungen die Preise stark beeinflussen.

Mit einer Wärmepumpe benötigen Sie lediglich einen kleinen Teil Strom. Dieser ist zwar auch leichten Schwankungen unterlegen, diese wirken sich jedoch dank des hohen Wirkungsgrades der Wärmepumpe nicht so stark auf die Betriebskosten aus wie z. B. bei einer Gasheizung. Nutzen Sie zusätzlich noch eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, um Ihre Wärmepumpe mit Strom zu versorgen, können Sie einen Autarkiegrad von bis zu 70 Prozent erreichen.

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Wärmepumpen-Vorteil Nr. 5: CO2-neutraler Heizbetrieb mit Ökostrom möglich

Wärmepumpen heizen im laufenden Betrieb vollkommen emissionslos. Lediglich der Strom, der für den Antrieb benötigt wird, verursacht bei der Produktion CO2-Emissionen. Nutzen Sie Ökostrom oder Strom aus einer Photovoltaikanlage, heizen Sie mit Ihrer Wärmepumpe CO2-neutral. Doch selbst wenn Sie herkömmlichen Haushaltsstrom verwenden, der zum Teil aus fossiler Energie stammt, stoßen Wärmepumpen deutlich weniger CO2-Emissionen als fossile Heizsysteme oder Fernwärme aus.

Zum Vergleich: Laut dem Heizspiegel aus 2023 stößt eine Wärmepumpe mit herkömmlichem Haushaltsstrom nur 1,3 Tonnen CO2 im Jahr aus. Der Betrieb einer Gasheizung produziert hingegen durchschnittlich 2,2 Tonnen CO2-Emissionen im Jahr, eine Ölheizung sogar 3,1 Tonnen und Fernwärme rund 2,1 Tonnen.

Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass bereits mit einer geringen Jahresarbeitszahl – eine Kennzahl, die die Effizienz von Wärmepumpen beschreibt – der Betrieb einer Wärmepumpe mit herkömmlichem Haushaltsstrom vorteilhafter ist als eine Gasheizung. Um die CO2-Emissionen, die der Strom verursacht, auszugleichen, benötigt die Wärmepumpe lediglich eine Jahresarbeitszahl von 2,0. In der Realität sind die Jahresarbeitszahlen für Wärmepumpen jedoch deutlich höher und liegen je nach Energiequelle in der Regel zwischen 3 und 5.

Mehr Infos zur Jahresarbeitszahl und weiteren Kennzahlen der Wärmepumpe:

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Fazit: Wärmepumpen haben viele Vorteile und erhalten die höchste Heizungsförderung

Wie Sie sehen, haben Wärmepumpen viele Vorteile. Für die meisten Verbraucher wiegt jedoch das Kostenersparnis am schwersten. Bis zu 30 Prozent sind z. B. beim Umstieg von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe möglich. Zudem heizen Wärmepumpen entgegen vieler hartnäckiger Behauptungen auch in Altbauten ohne aufwändige Sanierungsmaßnahmen effizient. Zusätzlich heizt eine Wärmepumpe im laufenden Betrieb emissionslos, weshalb Sie keine CO2-Steuer zahlen müssen.

Da eine Wärmepumpe viele Vorteile hat, können Sie für die Anschaffung eine hohe Heizungsförderung erhalten. Neben der Basisförderung von 30 Prozent, dem Klimageschwindigkeits-Bonus und dem Einkommens-Bonus ist ein weiterer sogenannter Effizienz-Bonus in Höhe von 5 Prozent möglich. Diesen erhalten nur Wärmepumpen, die mit Erde oder Grundwasser betrieben werden oder ein natürliches Kältemittel wie z. B. Propan verwenden. Insgesamt sind bis zu 70 Prozent Förderung möglich und Wärmepumpen schon ab 9.000 Euro erhältlich.

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Luisa, Expertin für Photovoltaik Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.