- Funktionieren Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung?
- Ist ein Heizkörpertausch notwendig?
- Anschaffungskosten & Förderung für eine Wärmepumpe
- Effizienz einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung verbessern
- Welche Heizkörper sind geeignet?
- Fazit: Wärmpumpen auch ohne Fußbodenheizung effizient
- Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo im Komplettpaket
Funktionieren Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung?
Ja, eine Wärmepumpe funktioniert auch ohne Fußbodenheizung sehr effizient. Entscheidend ist nicht die Art der Heizkörper, sondern dass das System mit einer niedrigen Vorlauftemperatur auskommt – optimal sind maximal 55 Grad Celsius.
Großflächige, etwas größer dimensionierte Heizkörper wie Platten- oder Niedertemperatur-Heizkörper gelten als ideal. Alte Glieder- oder Röhrenheizkörper müssen eventuell durch moderne Heizkörper für die Wärmepumpe ersetzt werden.
Wichtig ist dabei, dass die Gegebenheiten des Hauses bzw. aller Räume vorab geprüft werden und die Heizlast korrekt berechnet wird.
Die Bestimmung zur Leistung der Wärmepumpe sollte stets ein Fachbetrieb übernehmen. Das gilt allerdings für alle Heizungen und nicht nur für Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung.
Wie funktionieren Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung?
Wärmepumpen funktionieren auch ohne Fußbodenheizung effizient, wenn die verwendeten Heizkörper mit niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeiten können.
Optimal sind Vorlauftemperaturen bis 55 Grad Celsius. Moderne Wärmepumpen können mittlerweile jedoch auch Vorlauftemperaturen von bis zu 75 Grad Celsius bereitstellen.
Der Mythos, dass Wärmepumpen nur mit Fußbodenheizung effizient betrieben werden können, hält sich hartnäckig. Dabei stammt die Annahme aus einer Zeit, in der Wärmepumpe nur niedrige Vorlauftemperaturen bereitstellen konnten.
Die Kombination mit einer Flächenheizung, die ebenfalls mit geringen Vorlauftemperaturen funktionieren, war daher ideal.
Durch den großen Technologiesprung der letzten Jahre können Wärmepumpen inzwischen auch mit höheren Vorlauftemperaturen betrieben werden.
Das ermöglicht einen effizienten Betrieb mit konventionellen, etwas größer dimensionierten Heizkörpern – auch bei Wärmepumpen im Altbau. So können Sie im Vergleich zur Gas- und Ölheizung bis zu 45 Prozent Ihrer Heizkosten im Jahr sparen.
thermondo-Erfahrung zeigt: Fußbodenheizung nicht notwendig
Auch bei thermondo zeigt die Praxis, dass keine Fußbodenheizung notwendig ist. Knapp 90 Prozent der Kunden von thermondo heizen mit einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung.
Nur in rund 8 Prozent der Wärmepumpen-Installationen ist ein Tausch einzelner Heizkörper durch größere oder modernere Modelle erforderlich, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.
Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Ist ein Heizkörpertausch notwendig?
Wohnen Sie in einem Altbau und möchten eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung installieren, können Sie in den meisten Fällen ihre Heizkörper weiter verwenden. Zuvor sollte jedoch von einem Fachbetrieb überprüft werden, ob die Dimensionierung Heizkörper für die Wärmepumpe ausreichend ist.
Sind die Heizkörper zu klein, können sie gegen größere ausgetauscht werden. Dies ist normalerweise problemlos möglich und kostet Sie sehr viel weniger als das Nachrüsten einer neuen Fußbodenheizung.
Wie viel kostet eine Wärmepumpe für den Altbau ohne Fußbodenheizung?
Die Kosten für eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung für einen Altbau liegen zwischen 27.000 und 45.000 Euro vor Förderung. Die Preisspanne kommt vor allem daher, dass Erdwärmepumpen deutlich teurer sind als bspw. Luft-Wasser-Wärmepumpen.
Luft-Wasser-Wärmepumpen, die zu den Luftwärmepumpen gehören, kommen am häufigsten im Bestands- bzw. Altbau zum Einsatz. Sie sind sowohl Heizung als auch für die Warmwasseraufbereitung geeignet. Im Gegensatz zu Grundwasser- und Erdwärmepumpen sind sie besonders einfach nachzurüsten. Daher entscheiden sich viele Hausbesitzer für diese Wärmepumpenart.
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind aktuell dank der hohen Förderung von bis zu 70 Prozent bereits ab 9.000 Euro erhältlich. Durch die umfangreichen Bauarbeiten für die Erschließung der Wärmequelle kosten Grundwasser- und Erdwärmepumpen trotz Förderung deutlich mehr.
Wärmepumpen-Art | durchschnittliche Anschaffungskosten | Abzgl. max. Förderung (70 %) | Kosten nach Förderung |
---|---|---|---|
Luft-Wasser-Wärmepumpe | 30.000 Euro | 21.000 Euro | 9.000 Euro |
Grundwasser- & Erdwärmepumpe | 45.000 Euro | 21.000 Euro | 24.000 Euro |
Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Wie können Sie die Kosten mit Förderung senken?
Im Rahmen der BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen) können Sie bei Heizungssanierungen im Bestandsbau von hohen staatlichen Förderungen für Heizungen profitieren.
In den förderfähigen Kosten enthalten sind nicht nur der Einbau der Wärmepumpe, sondern u. a. auch die Demontage und Entsorgung der alten Heizung.
Diese Fördersätze gelten aktuell:
- 30 Prozent Basisförderung: Beim Umstieg auf Heizsysteme mit mind. 65 Prozent erneuerbaren Energien
- 20 Prozent Klimageschwindigkeits-Bonus: Beim frühzeitigen Austausch alter Öl- und Gasetagenheizungen, Kohle- und Nachtspeicheröfen oder 20 Jahre alter Gas- und Biomasseheizungen.
- 30 Prozent Einkommens-Bonus: für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen bis max. 40.000 Euro.
- 5 Prozent Effizienz-Bonus: Bei Nutzung eines natürlichen Kältemittels für Wärmepumpen ODER wenn Energiequelle Erd-, Wasser- oder Abwasserwärme ist.
Wie lässt sich die Effizienz einer Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung verbessern?
Folgende Optimierungsmaßnahmen können getroffen werden, damit Wärmepumpen auch in schlecht gedämmten Altbauten ohne Fußbodenheizung eingesetzt werden können:
- Energetischen Zustand des Gebäudes verbessern: Wird die Dämmung des Hauses bzw. der zu beheizenden Räume verbessert, können Wärmeverluste reduziert werden, sodass die Wärmepumpe geringere Vorlauftemperaturen aufbringen muss.
Wichtig: Der Austausch von Türen und Fenstern reicht in einigen Fällen bereits aus, damit die gewünschte Temperatur aufrechterhalten kann. Ist dies nicht der Fall, kann eine Dämmung der Fassade den energetischen Zustand des Gebäudes erheblich verbessern. - Heizkörper hydraulisch abgleichen: Durch einen hydraulischen Abgleich werden die Volumenströme und Druckverhältnisse im Heizverteilersystem optimiert. Ziel ist, eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Gebäude zu erreichen und somit die Effizienz der Wärmepumpe zu steigern.
- Anpassung der Heizkurve: Die Heizkurve, auch Heizkennlinie genannt, sorgt für die ideale Temperatur der Wärmepumpe. Sie beschreibt den Zusammenhang zwischen Vorlauftemperatur und Außentemperatur. Damit die Wärmepumpe das Gebäude effizient aufheizen kann, muss die Heizkennlinie im richtigen Verhältnis eingestellt werden.
Übrigens: Für die staatliche Förderung ist es Voraussetzung, einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen, damit die Heizkurve optimal angepasst werden kann.
Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Welche Heizkörper sind geeignet?
Niedertemperatur- oder Plattenheizkörper eignen sich sehr gut für eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung, da die Heizkörper-Arten die richtigen Voraussetzungen mitbringen. Kleine Röhrenheizkörper sind aufgrund der hohen Vorlauftemperaturen nicht geeignet und können selbst die beste Wärmepumpe weniger effizient arbeiten lassen.
Leistungsstarke Wärmepumpen können eine mögliche Unterdimensionierung der Heizkörper kompensieren. Dennoch verbessern bspw. große Plattenheizkörper in jedem Fall die Effizienz und damit auch die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe.
Daher lohnt es sich, für den Betrieb einer Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung, die Heizkörper-Arten näher zu betrachten:
- Plattenheizkörper
Plattenheizkörper bestehen nicht aus einzelnen Elementen, sondern aus einer großen und meist flachen Heizfläche. Ihre Wärme geben sie größtenteils per Strahlung ab. Daher ist dieser Heizkörpertyp sehr gut für Wärmepumpen geeignet.
- Niedertemperatur-Heizkörper
Ein Niedertemperatur-Heizkörper besteht aus mehreren Platten, der seine Wärme über Bleche aus Stahl oder Aluminium abgibt. Er benötigt nur niedrige Vorlauftemperaturen, um Gebäude oder Räume gleichmäßig und schnell aufzuheizen. Da sie sich so hervorragend für die Kombination mit Wärmepumpen eigenen, nennt man sie auch Wärmepumpenheizkörper.
- Gliederheizkörper
Gliederheizkörper sind oft in Altbauten vorzufinden und bestehen aus mehreren Röhren bzw. Elementen. Anders als bei Platten- oder Wärmepumpenheizkörper geben sie ihre Wärme nicht per Strahlung, sondern per Konvektion ab. Wenn Sie in Ihrem Eigenheim Gliederheizkörper nutzen, lohnt sich die Beratung eines Fachbetriebs. Dieser kann beurteilen, ob Ihre Heizkörper mit einer Wärmepumpe gut harmonieren.
- Röhrenheizkörper
Dieser Heizkörpertyp besteht ebenfalls aus vielen einzelnen Röhren und ist häufig in Badezimmern vorzufinden. Sie funktionieren ähnlich wie Gliederheizkörper, weshalb auch hier der Fachbetrieb entscheiden sollte, ob die Heizkörper für den effizienten Betrieb der Wärmepumpe ausreichend sind. In der Regel lohnt sich der Tausch gegen Wärmepumpenheizkörpern, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.
Fazit: Wärmpumpen auch ohne Fußbodenheizung effizient
Der Betrieb einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung ist auch im Altbau ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Heizkörper mit Strahlungswärme wie bspw. Niedertemperatur- oder Plattenheizkörper eigenen sich grundsätzlich besser für den Betrieb mit Wärmepumpe als Konvektor-Heizungen.
Auch die Leistungsstärke der Wärmepumpe und der energetische Zustand des Hauses spielen bei der Effizienz eine große Rolle. Daher ist es empfehlenswert, bereits in der Planungsphase einen Experten hinzuzuziehen. So halten Sie Ihre Stromkosten gering und profitieren von einem umweltfreundlichen Heizsystem.
Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo im Komplettpaket
Die meisten Bestandsbauten bringen alle Anforderungen für das effiziente Heizen mit der Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung mit. Die Luft-Wasser-Wärmepumpen von thermondo ermöglichen Ihnen klimaneutrales Wohnen und damit Unabhängigkeit ggü. steigender Kosten für Gas und Öl.
Sie profitieren von einer hochmodernen und effizienten Luft-Wasser-Wärmepumpe, die auch bei zweistelligen Minusgraden die volle Leistung bringt. Mit Propan als Kältemittel ist sie nicht nur effizienter und umweltschonender, sie wird sogar mit fünf Prozent mehr Förderung belohnt.
Wir übernehmen alle Schritte, um Ihnen den Wechsel auf Ihre neue Wärmepumpe zu erleichtern. Dabei gehören auch die Elektroarbeiten und die Fundamenterstellung zu unserem Komplettpaket dazu. Auch die Schallberechnung und der Heizkörpercheck sind inbegriffen.
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