Das Wichtigste zur Wärmepumpe in Kürze:

  • Funktionsprinzip: Eine Wärmepumpe arbeitet wie ein umgekehrter Kühlschrank und gewinnt bis zu 75 % ihrer Energie kostenlos aus der Umwelt (Luft, Erdreich oder Grundwasser); nur der Rest wird als Strom zugeführt.
  • Vielseitigkeit der Arten: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist mit rund 90 % Marktanteil die beliebteste Wahl, da sie keine aufwendigen Erdbohrungen benötigt und vergleichsweise günstig ist. Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind effizienter, aber durch Bohrungen und Genehmigungen teurer und aufwendiger in der Installation.
  • Altbau-Eignung: Entgegen weitverbreiteter Mythen funktionieren Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden und mit herkömmlichen Heizkörpern effizient; eine Fußbodenheizung ist keine zwingende Voraussetzung.
  • Kosten und Förderung: Die Investitionskosten (z. B. 27.000 – 40.000 € für Luft-Wasser-Modelle vor Förderung) lassen sich durch staatliche Zuschüsse von bis zu 70 % massiv senken, wodurch die Wärmepumpe langfristig günstiger als Gas- oder Ölheizungen ist.
  • Zukunftssicherheit: Wärmepumpen erfüllen die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), machen unabhängig von fossilen Brennstoffen und schützen vor steigenden CO2-Preisen.

Was ist eine Wärmepumpe und wie funktioniert sie?

Eine Wärmepumpe ist eine strombetriebene Kraftwärmemaschine, die Umweltenergie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Grundwasser aufnimmt, um Gebäude zu heizen oder mit Warmwasser zu versorgen. Zwar gibt es auch eine gasbetriebene Variante der Wärmepumpe, diese wird in deutschen Eigenheimen aber kaum noch eingesetzt.

Elektrische Wärmepumpen funktionieren nach dem sog. umgekehrten Kühlschrank-Prinzip. Sie entziehen der Umwelt Wärmeenergie und geben diese in Form von Heizenergie an das Gebäude ab. Diese Umweltwärme kann bis zu dreiviertel der benötigten Antriebsenergie einer Wärmepumpe abdecken. Der Rest kommt in der Regel aus der Steckdose.

Wie funktioniert der Kältemittelkreislauf?

Für die kostengünstige und effiziente Wärmegewinnung ist unter anderem das innerhalb der Wärmepumpe zirkulierende Kältemittel verantwortlich. Sobald dieses mit der Umweltwärme in Berührung kommt, erwärmt es sich und verdampft selbst bei geringen Temperaturen.

Mittels eines strombetriebenen Verdichters wird das bislang gasförmige Kältemittel komprimiert, was das Temperaturniveau noch einmal erhöht. Danach wird das Kältemittel in einem Kondensator wieder verflüssigt, womit die dadurch freigegebene Wärme an das Heizungssystem abgegeben werden kann.

Mehr Hintergrundwissen zur Funktion der Wärmepumpe:

Wie funktioniert Wärmepumpe
Wie funktioniert eine Wärmepumpe? Aufbau, Prinzip & Vorteile
Wärmepumpen funktionieren nach einem altbekannten Prinzip und gelten aufgrund ihrer Effizienz als Heizsystem der Zukunft. Zum Heizen und Frischwasser erwärmen nutzen sie Wärmeenergie aus der Natur, die das ganze Jahr verfügbar ist. Erfahren Sie in unserem Übersichtsartikel alles Wissenswerte zur Funktionsweise der Wärmepumpen-Arten.
Kältemittel für Wärmepumpen
Kältemittel für Wärmepumpen: Was steckt dahinter?
Immer mehr Eigenheimbesitzer entscheiden sich für die klimafreundliche Wärmepumpe. Durch ihre steigende Beliebtheit rückt auch das Kältemittel, das sie für den Betrieb benötigt, stärker in den Fokus. Seit 2023 werden Wärmepumpen mit einem zusätzlichen Förder-Bonus belohnt, wenn diese ein natürliches Kältemittel nutzen. Doch sind natürliche Kältemittel wirklich die bessere Wahl? In diesem Artikel erfahren Sie alles zur Bedeutung des Kältemittels und welche aktuell in Wärmepumpen Verwendung finden.

Wärmepumpe kaufen: Rentiert sich die Wärmepumpe in meinem Altbau?

Wärmepumpen lohnen sich nicht nur für Neubauten, sondern arbeiten auch im Altbau effizient. Die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen im Altbau und Bestandsgebäuden erforschte auch das Kopernikus-Projekt Ariadne in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut.

Die Studie ergab, dass Wärmepumpen ggü. Gasheizungen bereits heute, aber vor allem in Zukunft weniger Heizkosten verursachen. Hinsichtlich Effizienz ist vor allem die fachmännische Installation sowie korrekte Berechnung der Wärmepumpe von entscheidender Bedeutung, und zwar unabhängig von Gebäudetyp oder Baujahr.

Auch die Kombination der Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung ist für einen wirtschaftlichen Betrieb nicht notwendig. Dennoch ist diese Annahme nach wie vor weit verbreitet ist.

Nach mehr als 10.000 Wärmepumpen-Installationen können wir sagen: Ein Großteil der thermondo-Kunden betreiben ihre Wärmepumpe im Bestandsbau effizient mit normalen Heizkörpern und ohne Fußbodenheizung. Zudem ist ein Tausch der alten Heizkörper nur selten nötig.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung & Heizkörpertausch

Wärmepumpen-Art kaufen: Welche eignet sich für mein Haus?

Wer eine Wärmepumpe kaufen möchte, findet hierzulande die gängigen Typen Luft-Wasser-, Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Diese unterscheiden sich durch die jeweils genutzte Wärmequelle.

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe wandelt die Wärmeenergie aus der Außenluft in Heizwärme um. Daher gehören Sie auch zu den Luftwärmepumpen. Dabei saugt sie die Außenluft an, wodurch das Kältemittel erwärmt wird und den Wärmepumpen-Kreislauf in Gang setzt.

Da Kältemittel für Wärmepumpen selbst bei niedrigsten Temperaturen verdampfen, arbeiten Wärmepumpen auch bei Minusgraden im zweistelligen Bereich noch zuverlässig. Je nach Außentemperatur benötigen sie jedoch mehr oder weniger Strom, um die aufgenommene Wärme zu verdichten.

Der Aufstellort einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird in den meisten Fällen außerhalb des Hauses gewählt, da dort ein ungehinderter Zugang zur Umgebungsluft besteht. Sie sind in Deutschland die beliebtesten Wärmepumpen, da sie günstig in der Anschaffung und unkompliziert zu installieren sind.

Für den Einbau müssen, anders als bei anderen Wärmepumpen-Arten, keine Erdbohrungen durchgeführt oder Sondergenehmigungen eingeholt werden. Daher eignen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen auch für bebaute und kleinere Grundstücke und sind häufig in Altbauten zu finden.

Luft-Wasser-Wärmepumpe schon ab 9.000 € inkl. Förderung
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  • Sole-Wasser-Wärmepumpe

Sole-Wasser-Wärmepumpen nutzen Geothermie zur Energiegewinnung, weshalb sie auch als Erdwärmepumpen bezeichnet werden. Elementare Bestandteile sind eine Erdsonde oder ein Erdkollektor und ein mit Sole gefülltes Rohrsystem.

Da Erde ein guter Wärmespeicher ist, funktionieren Erdwärmepumpen bei Frost noch einwandfrei und gelten als hocheffizient. Denn selbst bei Minusgraden haben tiefere Erdschichten noch eine Temperatur zwischen sieben und 13 Grad.

Um eine Erdwärmepumpe nutzen zu können, muss das Erdreich eine gewisse Qualität aufweisen. Zur Erschließung der Wärmequelle sind oftmals tiefe Erdwärmebohrungen und das Einholen behördlicher Genehmigungen notwendig.

Die Installations- und Anschaffungskosten liegen daher auch auf einem deutlich höheren Niveau als Luft-Wasser-Wärmepumpen. Die Vorbereitungs- und Einbauphase einer Sole-Wasser-Wärmepumpe nimmt oftmals mehrere Monate in Anspruch.

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Wasser-Wasser-Wärmepumpen beziehen ihre Wärme in der Regel aus dem Grundwasser, weshalb man sie auch Grundwasserwärmepumpe nennt. Einige Anlagen nutzen aber auch Oberflächen- oder Abwasser.

Bei der Grundwasserwärmepumpe befindet sich eine Sonde im Grundwasser, die in einem eigens gebohrten Brunnen nach oben gepumpt wird. Am Ende des Kreislaufs wird das abgekühlte Grundwasser über einen zweiten Brunnen wieder dem Boden zugeführt.

Auch bei dieser Wärmepumpen-Art ist eine Versorgung in kalten Jahreszeiten kein Problem, da das Wasserreservoir im Boden ganzjährig konstante Temperaturen bietet. Allerdings kam es im Sommer 2023 zu vermehrten Ausfällen einiger Anlagen, da durch eine Dürreperiode der Grundwasserspiegel für Wasser-Wasser-Wärmepumpen zu niedrig war.

Voraussetzung für die Nutzung der Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist, neben des vorhandenen Grundwassers, auch die Wasserqualität. Enthält es beispielsweise zu viel Eisen, kann die Pumpe schneller verstopfen. Wichtig ist außerdem ein ausreichender Grundwasserspiegel.

Auch hier sind Genehmigungen und Sonderbohrungen notwendig, was die Installation oftmals sehr teuer werden lässt. Muss für die Sonde mehr als 20 Meter tief gebohrt werden, lohnt sich die Anschaffung meist nicht mehr, da der Energieaufwand für das Pumpen des Grundwassers zu hoch ist.

Wärmepumpe kaufen die gängigsten Arten im Vergleich:

Wärmepumpe kaufen - Arten im Vergleich

Sonderfall: Luft-Luft-Wärmepumpe als Lüftungssystem

Luft-Luft-Wärmepumpen stellen innerhalb der gängigen Wärmepumpen-Typen einen Sonderfall dar. Offiziell sind sie nicht als Heizsysteme klassifiziert, sondern gehören zu den Lüftungsanlagen. Sie nutzen die Außenluft oder Abluft als Wärmequelle und übertragen die Wärme direkt auf die Raumluft, anstatt auf das Heizungswasser.

Häufig werden sie im Sommer als Klimaanlage oder zur Unterstützung einer fossilen Heizung verwendet. Ein wesentlicher Nachteil ist, dass sie nicht zur Warmwasserbereitung geeignet sind. Daher wird bei der Nutzung einer Luft-Luft-Wärmepumpe als alleinige Heizquelle eine zusätzliche Anlage zur Erwärmung von Frischwasser benötigt.

Eine weitere Unterart ist die Abluftwärmepumpe. Der Hauptunterschied zwischen Luft-Luft- und Abluftwärmepumpen liegt darin, dass die Luft-Luft-Wärmepumpe die Außenluft zum Heizen nutzt. Abluftwärmepumpen nutzen die bereits im Gebäude vorhandene, warme Abluft.

Gut zu wissen: Anders als Luft-Luft-Wärmepumpen können Abluftwärmepumpen auch zur Erzeugung von Warmwasser eingesetzt werden.

Mehr zu den Wärmepumpen-Arten:

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Luft-Wasser-Wärmepumpe: So funktioniert die beliebteste Wärmepumpe
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Luft-Luft-Wärmepumpe – Funktion und Anwendungsgebiete
Luft-Luft-Wärmepumpen sind praktische Geräte, die die Außenluft zum Heizen und Kühlen von Räumen nutzen. Da sie offiziell zu den Lüftungsanlagen zählen, dienen sie vor allem als Ergänzung zur klassischen Heizungsanlage. Denn eine fehlende, aber wichtige Funktion unterscheidet sie von anderen Wärmepumpenarten und Heizsystemen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Kosten und Funktionsweise der Luft-Luft-Wärmepumpe.

Wärmepumpe kaufen: Kosten für Anschaffung & Betrieb

Mit welchen Anschaffungskosten muss ich rechnen?

Je nach Typ und Modell liegen die Kosten für eine Wärmepumpe zwischen 27.000 bis 50.000 Euro. Die große Preisspanne ergibt sich vor allem durch die unterschiedlichen Installationskosten.

Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen erfordern Erdbohrungen und sind teurer und aufwändiger in der Installation. Im Durchschnitt liegen die Anschaffungskosten zwischen 40.000 bis 50.000 Euro.

Die Kosten für Luft-Wasser-Wärmepumpen liegen, abhängig von der jeweiligen Leistung, mit 27.000 bis 40.000 Euro vor Förderung unter den Preisen anderer Wärmepumpe-Arten.

Übrigens: Wärmepumpen von thermondo kosten bei einer Leistung von 12 kW ab 32.000 Euro. Bei einem durchschnittlichen Förderzuschuss von 55 Prozent und max. 30.000 Euro förderfähigen Kosten, zahlen Sie am Ende nur noch 15.500 Euro. Haben Sie Anspruch auf den Einkommensbonus, zahlen Sie bei 70 Prozent Förderung nur 11.000 Euro. Für kleinere Einfamilienhäuser sind unsere Wärmepumpen nach Förderung bereits ab 9.000 Euro erhältlich!

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Mit welchen Betriebskosten muss ich rechnen?

Eine Wärmepumpe in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus benötigt rund 5.000 kWh Strom pro Jahr. Bei einem Strompreis von 36 Cent pro Kilowattstunden sind das rund 1.800 Euro Heizkosten jährlich. Damit liegen die Betriebskosten weiter unter denen einer fossilen Heizung.

Wärmepumpen können die Betriebskosten im Vergleich zu fossilen Heizsystemen um bis zu 45 Prozent senken. Das liegt daran, dass Wärmepumpen aus einer Einheit Strom etwa vier Wärmeeinheiten erzeugen können – also deutlich mehr Energie in Wärme umwandeln als herkömmliche Heizungen.

  • Das bedeutet: Aus 1 kWh Strom erzeugen Wärmepumpen mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 4 bzw. 400 Prozent rund 4 kWh Heizenergie.
  • Zum Vergleich: Der Wirkungsgrad von Gas- und Ölheizungen beträgt in der Regel rund 0,9 bzw. 90 Prozent.
  • Beispiel: Bei einem Jahreswärmebedarf von 20.000 kWh würde eine Gasheizung etwa 22.250 kWh Gas und eine Wärmepumpe etwa 5.000 kWh Strom benötigen.

Wichtig: Für Wärmepumpen fällt keine CO2-Steuer an – ein erheblicher Kostenvorteil, sowohl heute als auch in Zukunft. Besonders relevant wird dies mit dem ab 2027 geplanten CO2-Emissionshandels für Privathaushalte. Viele Experten erwarten, dass der CO2-Preis stark ansteigen könnte und Verbraucher mit mehrere hundert Euro Mehrkosten pro Jahr konfrontiert sind.

Mehr zu Kosten der Wärmepumpe:

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Wärmepumpe kaufen: Welche Förderung gibt es 2025?

Die staatliche Heizungsförderung (gem. BEG) belohnt Hausbesitzer beim Kauf einer Wärmepumpe aktuell mit bis zu 70 Prozent Förderung. Bei 30.000 Euro förderfähigen Kosten entspricht dies einem maximalen Förderzuschuss von bis zu 21.000 Euro. Dadurch können die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe deutlich reduziert werden.

Ihre aktuellen Förderoptionen:

  • 30 Prozent Basisförderung bei Neuanschaffung einer Wärmepumpe
  • max. 20 Prozent Klimageschwindigkeits-Bonus für den Austausch von Öl-, Gasetagen-, Kohle- und Nachtspeicheröfen oder bei Austausch von 20 Jahre alten Gas- und Biomasseheizungen (noch funktionsfähig)
  • 30 Prozent Einkommens-Bonus für Haushalte mit einem jährlichen zu versteuernden Einkommen von max. 40.000 Euro
  • 5 Prozent Effizienz-Bonus für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser nutzen ODER Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel (bspw. Propan)

Die Basisförderung kann mit allen Boni kombiniert werden, ist allerdings auf eine Obergrenze gedeckelt. So sind derzeit maximal 70 Prozent Förderung für die Wärmepumpe möglich.

Wichtig: Um eine Förderung zu erhalten, müssen Sie den Förderantrag vor Beginn der Baumaßnahmen, also vor der Installation, einreichen. Eine nachträgliche oder rückwirkende Förderung ist nicht mehr möglich.

Gut zu wissen: Im April 2025 haben sich CDU und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Demnach soll das aktuell geltende GEG noch in diesem Jahr überarbeitet werden, die Heizungsförderung hingegen bleibt vorerst bestehen. Was das genau bedeutet und ob die aktuell geltenden Rekordfördersätze weiterhin von Dauer sein werden, bleibt offen und bedarf weiterer Konkretisierungen beider Parteien.

Wärmepumpen-Förderung

Förderung für Wärmepumpe schnell berechnen

Mit unserem Förderrechner können Sie selbst herausfinden, wie viel Förderung für Sie und Ihren Heizungswechsel möglich ist:

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Allgemeine Fördervoraussetzungen beim Kauf einer Wärmepumpe

Von der staatlichen Heizungsförderung können Sie profitieren, wenn Ihr Gebäude mindestens fünf Jahre alt ist und Sie in den letzten drei Jahren keinen Förderantrag gestellt haben.

Um zu gewährleisten, dass nur effiziente Anlagen installiert werden, muss für eine Wärmepumpen-Förderung die sog. Jahresarbeitszahl (JAZ) rechnerisch min. 3,0 erreichen. Die Kennzahl wird vom Fachbetrieb bei der Planung ermittelt.

Kurz erklärt: Die tatsächliche JAZ der Wärmepumpe kann frühestens ein Jahr nach Inbetriebnahme ermittelt werden. Erst dann stehen die realen Verbrauchszahlen – Stromeingang und Wärmeabgabe – zur Verfügung.

Neben der Durchführung eines hydraulischen Abgleichs nach Verfahren B, muss die Möglichkeit bestehen, die Wärmepumpe über das Internet zu steuern (insofern ein Internetanschluss vorhanden ist).

Eine weitere technische Vorgabe ist die messtechnische Erfassung der Energieverbräuche sowie der erzeugten Wärmemengen. Dies kann durch Strom- oder Wärmemengenzähler erfolgen. Geräteintegrierte Bilanzierungen über die Regelung der Wärmepumpe sind jedoch ebenfalls möglich.

Seit dem 1. Januar 2025 muss die Wärmepumpe über eine Schnittstelle wie z. B. SG-ready verfügen, über die sie netzdienlich aktiviert und betrieben werden kann. Die Kombination mit einem Smart Meter (intelligentes Messsystem) bzw. der Anschluss an ein Smart Meter Gateway ist keine direkte Fördervoraussetzung, wird jedoch ebenfalls empfohlen.

Gut zu wissen: Im Rahmen des Smart-Meter-Rollouts, der 2025 begonnen hat, werden Haushalte mit Wärmepumpen jedoch ohnehin nach und nach mit einem Smart Meter ausgestattet.

Sind alle Vorgaben zur Förderung erfüllt, können sich Hausbesitzer beim Einbau einer Wärmepumpe über eine Förderung von bis zu 70 Prozent freuen. In den förderfähigen Kosten enthalten sind – neben der Wärmepumpe – auch Umfeldmaßnahmen, wie bspw. die Demontage und Entsorgung der alten Heizung.

Gut zu wissen: Selbstnutzende Hausbesitzer können auch ihr Riester-Vertragsguthaben zur Finanzierung einer Wärmepumpe verwenden. Voraussetzung dafür ist, dass das beauftragte Fachunternehmen bestätigt, dass die Maßnahme eine energetische Sanierung gemäß Einkommensteuergesetz darstellt.

Mehr zur Förderung der Wärmepumpe:

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Fallbeispiel im Einfamilienhaus: Vollkostenrechnung Gas vs. Wärmepumpe

Dass sich Wärmepumpen im Altbau lohnen, zeigt der Vergleich einer konventionellen Gasheizung und einer modernen Wärmepumpe. Dafür haben wir die gängigsten Parameter wie Kosten, Förderung und Wirkungsgrad verglichen:

  • Gebäudetyp: Einfamilienhaus
  • Gebäudezustand: Altbau (teilsaniert)
  • Bewohneranzahl: 4 Personen
  • Aktuelle Heizung (inkl. Warmwasser): Gasheizung
    • Heiztechnik: Brennwerttechnik
  • Künftige Heizung (inkl. Warmwasser): Luft-Wasser-Wärmepumpe
    • Leistungsgröße: 12 Kilowatt
    • Kältemittel: R290 (Propan)
    • Förderung: 55 % (Basisförderung inkl. Klima-Geschwindigkeits- & Effizienz-Bonus)

Beispielrechnung: Anschaffungskosten & Förderung

Hinweis: Die Anschaffungskosten und der Fördersatz können je nach individueller Situation abweichen.
Gasheizung Wärmepumpe
Anschaffungskosten (vor Förderung) 12.000 € 32.000 €
Staatliche Förderung 0 % 55 %
Kosten nach Förderung 12.000 € 15.500 €

Ergebnis: Die Gasheizung ist um 3.500 € günstiger in der Anschaffung.

Beispielrechnung: Betriebskosten & Amortisierung

Wichtig sind jedoch auch die langfristigen Kosten der beiden Heizsysteme. Dank der effizienten Betriebsweise der Wärmepumpe, sparen Sie im laufenden Betrieb 870 Euro pro Jahr:

Hinweis: Die Wirkungsgrade der Heizungsanlagen können je nach Modell und Gegebenheiten im Haus variieren.
Gasheizung Wärmepumpe
Wärmebedarf 20.000 kWh 20.000 kWh
Wirkungsgrad ~ 0,9 ~ 4
Jahresverbrauch 22.222 kWh 5.000 kWh
Energiepreis 12 ct/kWh 36 ct/kWh
Heizkosten (inkl. Netzentgelte & CO2-Steuer) 2.670 € 1.800 €

Fazit: Beispielrechnung Gas vs. Wärmepumpe

  • Der Kauf einer Gasheizung ist um 3.500 Euro günstiger.
  • Die Betriebskosten der Wärmepumpe sind um 870 Euro geringer.
  • Nach 4 Jahren hat die Wärmepumpe die günstigeren Anschaffungskosten der Gasheizung durch ihre niedrigeren Betriebskosten ausgeglichen.

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Wärmepumpe kaufen: Vorteile & Nachteile im Überblick

Wärmepumpen bieten viele Vorteile, bringen jedoch auch einige Herausforderungen mit sich, die bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten.

Wärmepumpe kaufen: Vorteile des effizient Heizsystems

Zu den größten Vorteilen der Wärmepumpe zählen die hohen staatlichen Förderungen, die die Anschaffungskosten erheblich senken können. Durchschnittlich erhalten Haushalte 55 Prozent Förderung, in einigen Fällen sogar bis zu 70 Prozent.

Wärmepumpen sind zudem besonders effizient, da sie je nach Modell aus 1 kWh Strom etwa 3 bis 5 kWh Wärme erzeugen. Etwa 75 Prozent der benötigten Energie stammen dabei aus der kostenfreien Umweltenergie, was langfristig die Betriebskosten reduziert – auch im Altbau ohne Fußbodenheizung.

Ein weiterer Vorteil ist die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Das stabilisiert nicht nur die Heizkosten, sondern schützt auch vor der CO2-Steuer sowie den unkalkulierbar ansteigenden Kosten des CO2-Emissionshandels ab 2027.

Da Wärmepumpen klimafreundlich arbeiten, erfüllen sie die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Mit der Anschaffung leisten Sie somit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Darüber hinaus können sie den Wert der Immobilie langfristig um bis steigern.

Wärmepumpe kaufen: Nachteile im Überblick

Trotz der Förderungen sind die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe häufig höher als die einer fossilen Heizung. Auch der Platzbedarf muss berücksichtigt werden, insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, die eine Außeneinheit benötigen, oder bei Erdwärmepumpen, die Bohrungen erfordern.

Ein weiterer Aspekt ist der vergleichsweise hohe Strompreis pro kWh. Dieser wird jedoch durch den Wegfall der Brennstoff- und CO2-Kosten sowie durch die Nutzung von günstigeren Heizstromtarifen oder der Kombination mit Photovoltaikanlagen oft direkt amortisiert.

Ein weiterer Punkt, der als Nachteil einer Wärmepumpe betrachtet werden könnte, ist die Geräuschentwicklung der Außengeräte. Hier ist es wichtig, dass der Installateur auf die Abstandsregeln und Nachbarschaftsrechte achtet.

Beim Kauf einer Wärmepumpe sollten Sie darauf achten, dass Ihr gewünschtes Modell kein Kältemittel mit hohem Treibhauspotenzial nutzt. Aus Umweltschutzgründen empfiehlt es sich daher, auf moderne Systeme zu setzen, die natürliche Kältemittel wie Propan (R290) verwenden.

Wärmepumpe kaufen: Die wichtigsten Effizienzfaktoren

Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird wesentlich durch drei Hauptfaktoren beeinflusst:

  • Kältemittel: Das verwendete Kältemittel hat einen signifikanten Einfluss auf den Wirkungsgrad. Ein effizientes Kältemittel, das schnell verdampft und dabei wenig Wärme verliert, erhöht den Wirkungsgrad.

    Derzeit empfiehlt es sich laut Experten und Verbraucherzentralen ein natürliches Kältemittel zu verwenden. Am häufigsten wird hierbei aktuell das Kältemittel Propan (R290) für Wärmepumpen verwendet.

  • Sanierungszustand: In den meisten Bestandsgebäuden ist eine aufwendige, energetische Sanierung nicht notwendig, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten. Fakt ist jedoch: Je besser ein Gebäude gedämmt ist, desto weniger Energie braucht die Wärmepumpe, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen und aufrechtzuerhalten.

    Auch wenn eine Sanierung keine Voraussetzung ist, kann sich besonders in alten und unsanierten Altbauten eine Dämmung von Fassade und Dach lohnen. Das reduziert nicht nur Ihren Wärmebedarf, sondern auch Ihre Heizkosten, wodurch sich eine Sanierung oft durch das Ersparnis bei den Betriebskosten amortisiert.

  • Vorlauftemperatur: Auch die Vorlauftemperatur des Heizsystems spielt eine Rolle für den Wirkungsgrad. Ein System mit einer geringeren Vorlauftemperatur, wie Niedertemperatur-Heizkörper, arbeiten besonders effizient mit Wärmepumpen.

    Höhere Vorlauftemperaturen über 55 Grad resultieren hingegen in einem niedrigeren Wirkungsgrad. Dennoch können moderne Wärmepumpen auch mit höheren Vorlauftemperaturen effizient arbeiten und hohe Wirkungsgrade erreichen.
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Wärmepumpe kaufen: Vergleiche, Testberichte & Co.

Bevor Sie eine Wärmepumpe kaufen, lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Modelle.

Stiftung-Warentest vergleicht Wärmepumpen

Luft-Wasser-Wärmepumpen machen über 90 Prozent des Wärmepumpen-Absatzes in Deutschland aus. Daher hat Stiftung Warentest im Juli 2024 fünf Modelle dieser Art einem Wärmepumpen-Test unterzogen.

Für den Test wurden folgende Monoblock-Geräte von den Herstellern Buderus, LG Electronics, Weishaupt, Panasonic und Alpha Innotec in den Vergleich gestellt.

  1. Buderus Logatherm WLW-186i-10 AR E
  2. LG Electronics Therma V
  3. Alpha Innotec Hybrox 8
  4. Panasonic Aquarea L-Serie KIT WC-09L3E5
  5. Weishaupt Aeroblock WAB 11-A-RME-A

Alle getesteten Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten mit Propan (R290) als Kältemittel. Diese Geräte eignen sich für viele Einfamilienhäuser und lassen sich flexibel installieren. Getestet wurden die Anlagen in den Kategorien Energieeffizienz, Handhabung und Basisschutz persönlicher Daten. Erstmals floss auch der "Silent Mode" in die Bewertung ein.

  • Testergebnisse:
    • Platz 1: Buderus Logatherm WLW186i-10 AR E (10 kW)* – Note 2,3 (GUT). Besonders effizient bei niedrigen Temperaturen, ideal für Bestandsbauten.
    • Platz 2: LG Therma V R290 – Note 2,4 (GUT).

*Punktgleich mit dem Produkt eines Wettbewerbers

Mehr zum Wärmepumpen-Test:

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Wärmepumpe Test: Beste Wärmepumpe in 2025
Welche Wärmepumpe ist die beste? Welche Kriterien zählen? Wir haben 5 Top-Modelle miteinander verglichen.

Der Wärmepumpen-Vergleich 2025 von thermondo

Anfang 2025 hat thermondo fünf leistungsstarke Wärmepumpen im Bereich von 9 bis 11 kW getestet:

  • Viessmann Vitocal 250-A
  • LG Therma V R290
  • Vaillant AroTHERM plus
  • Buderus Logatherm WLW-186i-10
  • Alpha Innotec Hybrox 11

Der Test berücksichtigt Leistung, Effizienz, Lautstärke, Kältemittel, maximale Vorlauftemperatur, Design und Gesamtkosten – ergänzt um die Ergebnisse der Stiftung Warentest. Dabei zeigen wir, welche Modelle im Alltag überzeugen und wie sich Wärmepumpen im Vergleich zu Gasheizungen finanziell rechnen.

Schauen Sie sich die Ergebnisse in unserem Video an:

Wärmepumpen-Vergleich 2025

Wärmepumpen-Vergleich 2025

Wir haben fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen miteinander verglichen. Erfahren Sie in unserem Video, welche das Rennen gemacht hat!

Die Wärmepumpe im Heizspiegel 2025

Im aktuellen Heizspiegel 2025, herausgegeben von der Beratergesellschaft co2online, wurden über 90.000 Heizkosten-Daten deutscher Haushalte zusammengefasst. Für Verbraucher besteht dadurch die Möglichkeit, die eigenen Heizkosten zu vergleichen, um so den eigenen Verbrauch besser einschätzen zu können.

Die durchschnittlichen Kosten der Wärmepumpe lagen im Abrechnungsjahr 2024 im Mittel etwa 4 bis 5 Euro pro Quadratmeter unter denen der Gasheizung.

Auch der durchschnittliche CO2-Ausstoß ist gem. Heizspiegel bei Wärmepumpen am niedrigsten:

  • Wärmepumpe 0,9 t
  • Fernwärme 2,0 t
  • Gasheizung 2,0 t
  • Ölheizung 2,7 t

Wichtig: Der CO2-Ausstoß bei Wärmepumpen entsteht ausschließlich durch den Strom, den sie für ihren Antrieb benötigen. Wenn Sie jedoch Ökostrom statt herkömmlichem Haushaltsstrom verwenden, arbeiten Wärmepumpen CO2-neutral.

Bereits heute ist klar, dass der CO2-Preis in den nächsten Jahren deutlich steigen wird. Das Heizen mit Öl und Gas wird daher immer teurer. Da Wärmepumpen keine direkten CO2-Emissionen verursachen, fällt für sie grundsätzlich keine CO2-Steuer an, unabhängig davon, wie der Strom produziert wird. Damit zeigt nicht nur der Heizspiegel ganz deutlich, dass die Wärmepumpe das Heizsystem der Zukunft ist.

Quellen:

co2online, Heizspiegel für Deutschland 2025 (Abrechnungsjahr 2024), (abgerufen am 13.10.2025)

Wärmepumpe kaufen: Mit Solarthermie oder Photovoltaik kombinieren?

Wenn Sie nach alternativen Heizsystemen suchen, die klimaneutrales Wohnen ermöglichen, werden Sie sicher auch auf Kombinationsmöglichkeiten für die Wärmepumpe stoßen. Hier stellen wir sie Ihnen vor:

Wärmepumpe mit Solarthermie kombinieren

Die Kombination aus Wärmepumpe mit Solarthermie nutzt Sonnenenergie als Unterstützung der Wärmepumpe. Dafür werden Solarkollektoren auf dem Dach oder der Hauswand angebracht, die die Sonnenstrahlen auffangen und die Solarflüssigkeit erwärmen.

Diese Hybridkombination hat jedoch große Nachteile im Vergleich zu einer Wärmepumpe als alleiniger Heizlösung:

  • doppelten Anschaffungskosten
  • aufwändigen Wartung
  • Wärmeerzeugung durch die Solarthermieanlage nur schwer kalkulierbar

Vor allem für Altbauten oder nicht energetisch sanierte Häuser ist diese Kombination ungeeignet, da der Einsatz einer Flächenheizung beinahe unausweichlich ist. Wenn Sie langfristig Energiekosten sparen wollen, rentiert sich die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe deutlich mehr.

Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren

Mit einer Photovoltaikanlage kann Strom für den Betrieb der Wärmepumpe erzeugt werden. Die Kombination aus Wärmepumpe mit Photovoltaik gilt als besonders umweltfreundlich und ermöglicht ein unabhängiges Heizen, da sie auf den Strom aus der Steckdose größtenteils verzichten können.

Damit Sie noch unabhängiger heizen und weitere Betriebskosten sparen können, empfiehlt sich ein zusätzlicher Stromspeicher. Dieser speichert den erzeugten Solarstrom und setzt ihn zu benötigten Zeiten wieder frei. Mit der Kombination aus Wärmepumpe, PV-Anlage und Speicher können Sie sich bis zu 70 Prozent selbst versorgen.

Ein Erfahrungsbericht zur Wärmepumpe mit Photovoltaik

Ein Erfahrungsbericht zur Wärmepumpe mit Photovoltaik

Das Zuhause ist ein Ort, an dem wir unsere Zukunft planen und die schönen Seiten des Lebens genießen können. Dies trifft auch auf unseren Kunden Christian Adlung zu. Er entschied sich für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik, um durch klimaneutrales und ökologisches Heizen Emissionen zu vermeiden und die saubere Luft in seiner Heimat zu bewahren.

Wir haben mit Herrn Adlung gesprochen, der uns von seinen Erfahrungen beim Umstieg zur Wärmepumpe mit PV bei thermondo berichtet hat.

Wärmepumpe mit Photovoltaik
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Zusammenfassung für den Kauf einer Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe lohnt sich in der Regel für alle Hausbesitzer, die auch in den nächsten 20 Jahren mit effizienter Technologie heizen möchten. Denn sie erfüllt schon jetzt alle Anforderungen des Heizungsgesetzes und gilt als zukunftssicher.

Auf den ersten Blick sind die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe teurer als die einer Öl- oder Gasheizung. Diese können jedoch durch die staatliche Förderung stark reduziert werden.

Durch die geringeren Betriebskosten haben sich Wärmepumpen günstiger als fossile Heizungen und haben sich nach wenigen Jahren bereits amortisiert. Ab diesem Zeitpunkt sparen Sie mit einer Wärmepumpe jährlich bis zu 45 Prozent Ihrer Heizkosten.

Wichtige Fragen und Antworten zur Wärmepumpe

Welche Wärmepumpen-Art ist die günstigste und einfachste in der Anschaffung?

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die kostengünstigste Variante (ca. 27.000 bis 40.000 Euro vor Förderung). Sie nutzt die Außenluft als Wärmequelle und lässt sich meist unkompliziert vor oder hinter dem Haus aufstellen. Anders als bei Sole- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind hier keine teuren Erdbohrungen oder Sondergenehmigungen nötig.

Kann ich eine Luft-Luft-Wärmepumpe als alleiniges Heizsystem nutzen?

Das ist nur bedingt möglich und meist nicht empfehlenswert. Luft-Luft-Wärmepumpen zählen offiziell zu den Lüftungsanlagen und geben Wärme direkt an die Raumluft ab, nicht an das Heizungswasser. Da sie kein Brauchwasser erwärmen können, benötigen Sie bei diesem System zwingend eine zusätzliche Anlage für die Warmwasserbereitung.

Was sind die Voraussetzungen für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe?

Für diese Art muss ein eigener Brunnen gebohrt werden, was behördliche Genehmigungen erfordert. Zudem sind die Qualität und der Pegel des Grundwassers entscheidend: Enthält das Wasser zu viel Eisen, kann die Pumpe verstopfen. Auch der Grundwasserspiegel muss ausreichend hoch sein, um Ausfälle bei Dürreperioden zu vermeiden.

Benötige ich eine Fußbodenheizung für den Betrieb einer Wärmepumpe?

Nein. Die Annahme, dass eine Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung effizient läuft, ist ein Irrglaube. Unsere Erfahrungen aus über 10.000 Installationen zeigen, dass ein Großteil der Wärmepumpen in Bestandsbauten effizient mit normalen Heizkörpern betrieben wird. Ein Austausch der alten Heizkörper ist zudem nur selten notwendig.

Sind Wärmepumpen Stromfresser?

Da Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, wird der Stromverbrauch im Haushalt nach der Anschaffung zwangsläufig steigen. Dafür sparen Sie Ihre bisherigen Brennstoffkosten ein. Beim Umstieg von einem fossilen Heizsystem auf die Wärmepumpe können Sie dadurch bis zu 45 Prozent Heizkosten sparen.

Um Stromkosten zu sparen, können Sie Ihren Wärmepumpenbetrieb z. B. mit einem intelligenten Energiemanager wie thermondo smart optimieren und zusätzlich mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Nutzen Sie zudem einen dynamischen Stromtarif wie thermondo dynamic, erhöht sich das Einsparpotenzial enor

Wie groß muss der Abstand zum Nachbargrundstück sein?

Die Abstandsregeln für Wärmepumpen zum Nachbargrundstück variieren je nach Bundesland und sind in den jeweiligen Bauordnungen festgelegt. In den letzten Jahren haben sich diese Regelungen oft geändert.

Lange galt eine strenge „3-Meter-Regel“. In vielen Bundesländern sind die Abstandsregeln inzwischen an die Größe der Anlage gekoppelt. Durchschnittliche Wärmepumpen in Ein- und Zweifamilienhäusern sind davon meist nicht mehr betroffen. Demnach orientiert sich der notwendige Abstand an den Lärmschutzvorgaben der „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm).

In Mecklenburg-Vorpommern gelten weiterhin strenge Abstandsregeln. Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verzichten ganz auf Einschränkungen. Diese unterschiedlichen Vorgaben verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich vor der Installation einer Wärmepumpe über die spezifischen Regelungen des jeweiligen Bundeslandes zu informieren​.

Wie laut sind Wärmepumpen?

Wärmepumpen sind durchschnittlich zwischen 30 und 60 Dezibel laut. Entscheidend für die Lautstärke sind verschiedene Kriterien, wie die Heizleistung. Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen sind mittlerweile viel leiser, als ihr Ruf. Vor Installation sollte jedoch trotzdem eine Schallberechnung durchgeführt werden, was normalerweise der Wärmepumpen-Anbieter – darunter auch thermondo – für Sie erledigt.

Info: Bei thermondo erhalten Sie die aktuell leiseste Wärmepumpe auf dem Markt. Das 5 kW-Modell der Buderus Logatherm erreicht bei drei Meter Abstand im geräuscharmen Modus nur 28,5 Dezibel. Selbst Flüstern ist mit durchschnittlich 30 Dezibel etwas lauter.

Was bedeuten die Leistungszahlen JAZ, COP & SCOP

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist eine wichtige Leistungszahl der Wärmepumpe und beziffert die Effizienz. Sie bezeichnet das Verhältnis der jährlich erzeugten Wärme zur elektrischen Energie, die sie pro Jahr für ihren Betrieb aufgenommen hat.

Nach ca. einem Jahr kann die JAZ ermittelt werden. Erst dann stehen die realen Verbrauchszahlen – Stromeingang und Wärmeabgabe – zur Verfügung. Um sie zu errechnen, wird die erzeugte Wärmemenge durch die dafür eingesetzte Strommenge geteilt.

Übrigens: Damit Sie bereits vor dem Kauf der Wärmepumpe eine Aussage zur Effizienz haben, gibt es den COP bzw. SCOP. Diese Leistungszahlen müssen von allen Wärmepumpen-Herstellern auf einem Datenblatt beziffert werden.

Der COP einer Wärmepumpe wird in einem unabhängigen Testlabor, wie bspw. dem WPZ (Wärmepumpenzentrum Schweiz), ermittelt. Eine effiziente Wärmepumpe sollte eine COP von 3,5 bis 5 aufweisen.

Lohnt sich der Umstieg von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe finanziell?

Ja, oft rechnet sich der Umstieg bereits nach wenigen Jahren. Zwar ist eine Gasheizung in der Anschaffung zunächst meist günstiger, aber die Wärmepumpe punktet mit deutlich geringeren Betriebskosten. In einem Rechenbeispiel amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten der Wärmepumpe durch die Einsparungen im laufenden Betrieb bereits nach etwa 4 Jahren.

Ist die Wärmepumpe auch bei Minusgraden leistungsfähig?

Insbesondere Luft-Wasser-Wärmepumpen haben den Ruf, bei hohen Minusgraden nicht genügend Heizenergie aufbringen können, um ein Gebäude warmzuhalten. Dieser Vorwurf ist jedoch unbegründet.

Sogar bei Außentemperaturen von bis zu Minus 20 Grad kann die Wärmepumpe genügend Warme liefern, um das Haus aufzuheizen. Auch wenn es kälter wird, gibt die Wärmepumpe nicht einfach ihren Geist auf. Für diesen Fall ist ein Heizstab integriert, der bei sehr niedrigen Temperaturen anspringt und den Betrieb unterstützt.

Wichtig ist vor allem, dass die Leistung der Wärmepumpe auf die Heizlast des Hauses abgestimmt ist. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Lebensdauer aus, sondern sorgt auch dafür, dass der Stromverbrauch im Winter nicht allzu sehr steigt.

Wie schützen Sie sich vor Diebstahl der Wärmepumpe?

Aktuell werden in einigen Regionen zunehmend Wärmepumpen von Grundstücken gestohlen. Luft-Wasser-Wärmepumpen, die beliebteste Wärmepumpen-Art in Ein- und Zweifamilienhäusern, sind durch die Außenaufstellung z. B. vor dem Haus besonders betroffen.

Ein Diebstahl lässt sich jedoch nicht immer verhindern. Wichtig ist daher vor allem, dass Sie die Wärmepumpe in Ihre Gebäudeversicherung mit aufgenommen wird. In den meisten Fällen müssen Sie sich proaktiv darum kümmern. Fragen Sie daher unbedingt bei Ihrer Versicherung nach.

Wie Sie sich vor einem Diebstahl schützen können und wann Versicherungen für den Schaden aufkommen, beantworten wir in unserem Artikel: Diebstahl von Wärmepumpen

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Luisa: thermondo-Fachredakteurin für Wärmepumpe, Strom & Energiemanagement Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.