- Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?
- Welche Nachteile treffen nicht mehr zu?
- So können Sie herausfinden, ob Ihr Altbau geeignet ist
- Welche Heizkörper sind geeignet?
- Welche Wärmepumpen-Arten gibt es?
- Welche Wärmepumpe ist die beste für den Altbau?
- Aktuelle Forschungsergebnisse
- Was kosten Wärmepumpen im Altbau?
- So können die Kosten mit der Förderung reduziert werden
- Kostenvergleich: Ist eine Wärmepumpe günstiger als Gas?
- Fazit: Ist eine Wärmepumpe auch im Altbau effizient?
- Wärmepumpe für Altbauten im Komplettpaket
Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?
Ja, eine Wärmepumpe lohnt sich auch im Altbau. Entgegen häufiger Annahmen können Wärmepumpen auch in Altbauten ohne Fußbodenheizung effizient und richtig heizen.
Das hat bereits eine Studie des Fraunhofer-Instituts bewiesen. Ausschlaggebend für einen effizienten Betrieb sind vor allem die korrekte Dimensionierung der Wärmepumpe sowie eine fachgerechte Installation.
Viele Vorurteile oder Nachteile von Wärmepumpen halten sich hartnäckig, wie bspw. dass ein effizienter Betrieb im Altbau nicht möglich ist.
Durch die Weiterentwicklung der Technik treffen diese jedoch häufig nicht mehr zutreffen. So können moderne Wärmepumpen z. B. inzwischen Vorlauftemperaturen von bis zu 75 °C bereitstellen und problemlos ohne Fußbodenheizung heizen.
Welche Nachteile einer Wärmepumpe im Altbau treffen nicht mehr zu?
Bei genauerer Betrachtung treffen viele Mythen, Vorurteile und Nachteile zu Wärmepumpen im Altbau nicht mehr zu. Dennoch halten sie sich hartnäckig:
Sind Wärmepumpen wirklich so teuer?
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kostet im Komplettpaket inkl. Installation zwischen 27.000 und 40.000 Euro.
Dank der hohen Heizungsförderung von bis zu 70 Prozent sind Luft-Wasser-Wärmepumpen jedoch bereits ab 9.000 Euro erhältlich. Damit ist das klimafreundliche und effiziente Heizsystem nicht mehr teurer als eine neue Gasheizung.
Vergleicht man den Betrieb und die Anschaffung einer Wärmepumpe mit einer Gasheizung, können Verbraucher bis zu 45 Prozent Ihrer Heizkosten im Altbau sparen. Damit haben sich die Kosten der Wärmepumpe nach wenigen Jahren amortisiert.
Brauche ich eine Fußbodenheizung für eine Wärmepumpe im Altbau?
Nein, Wärmepumpen heizen ohne Fußbodenheizung im Altbau effizient. Das zeigen auch die Wärmepumpen-Installationen von thermondo:
- Knapp 90 Prozent unserer Kunden leben in einem Bestandsgebäude und nutzen herkömmliche Heizkörper.
- Bei 8 Prozent der Gebäude mussten einzelne Heizkörper ausgetauscht werden, damit die Wärmepumpe ihre maximale Effizienz ausspielen kann.
- Bei den meisten Gebäuden handelt es sich um Alt- und Bestandsbauten aus den Jahren 1975 bis 2000 oder älter.
- Lediglich 15 Prozent zählten zu den Neubauten.
- Zweidrittel der Häuser hatten eine Wohnfläche von 100 bis 200 Quadratmeter.
Ist eine aufwendige Sanierung des Altbaus notwendig?
Aufwendige Fassadendämmungen sind in vielen Bestands- und Altbauten nicht notwendig, um einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe zu gewährleisten. Wichtig ist die korrekte Dimensionierung der Wärmepumpe durch einen erfahrenen Fachbetrieb.
In manchen Altbauten kann ein höherer Wärmeverlust dazu führen, dass die Wärmepumpe mehr Energie aufbringen muss, um die gewünschte Raumtemperatur zu erhalten. Das bedeutet aber nicht, dass eine aufwendige und teure Dämmung notwendig ist. In vielen Fällen reichen gezielte Maßnahmen wie der Tausch einzelner Heizkörper oder undichter Fenster und Türen aus.
Fakt ist jedoch: Optimal gedämmte Häuser benötigen weniger Heizenergie, sodass die Wärmepumpe mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten kann. Daher kann sich eine Dämmung der Außenwände und des Daches dennoch lohnen. Das reduziert letztendlich nicht nur Ihren Wärmebedarf, sondern auch Ihre Heizkosten.
Kann die Lautstärke der Wärmepumpe die Nachbarn stören?
Luft-Wasser-Wärmepumpen werden in der Regel nicht mehr als störend wahrgenommen, da die Außengeräte nicht lauter als ein herkömmlicher Kühlschrank sind. Damit auch die Nachbarn nicht gestört werden, gibt die „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm) Abstands- und Lautstärkeregelungen vor.
Gemäß Nachbarschaftsrecht für Wärmepumpen ist allerdings nur entscheidend, wie viele Dezibel auf dem anliegenden Grundstück tatsächlich ankommen. Der passende Aufstellort der Wärmepumpe sollte daher immer gemeinsam mit den Installateuren gewählt werden, da diese in der Regel eine professionelle Schallmessung durchführen.
Gut zu wissen: Bei thermondo erhalten Sie u. a. die Luft-Wasser-Wärmepumpe von Buderus, die mit nur 28,5 Dezibel (5 kW-Modell) im geräuscharmen Modus die leisesten Wärmepumpen auf dem Markt ist. Um den besten Aufstellort für Ihre neue Wärmepumpe zu finden, führen wir im Rahmen unseres Komplettpakets auch eine Schallmessung durch.
Können Hausbesitzer selbst herausfinden, ob eine Wärmepumpe in Ihrem Altbau geeignet ist?
Das BMWK (Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz) bietet zusammen mit der unabhängigen Beratergesellschaft co2online eine kostenlose Eignungsanalyse an. Dort können Sie detaillierte Eckdaten zu Ihrem Altbau angeben und erhalten einen ersten Überblick, ob in Ihrem Altbau eine Wärmepumpe möglich ist.
Am Ende der Analyse erhalten Sie ein PDF, indem die Ergebnisse zusammengefasst werden. Dort werden Ihnen auch eventuell notwendige Modernisierungsmaßnahmen vorgeschlagen.
Welche Heizkörper eignen sich für die Wärmepumpe im Altbau?
Dass Wärmepumpen mit herkömmlichen Heizkörpern heizen werden können, ist erwiesen. Dennoch eigenen sich manche Heizkörper-Arten besser für den Betrieb mit Wärmepumpen:
- Niedertemperatur-Heizkörper eignen sich für Wärmepumpen im Altbau am besten. Denn beide Systeme arbeiten mit ähnlicher Vorlauftemperatur von rund 40 Grad Celsius. Die Heizkörper bestehen aus mehreren Platten und geben Wärme gleichmäßig über große Heizflächen ab.
- Plattenheizkörper benötigen zwar höhere Vorlauftemperaturen, eignen sich aber dennoch gut, da sie mit Strahlungswärme effizient heizen. So kann auch mit dieser Heizkörper-Art die optimale Temperatur in den Wohnräumen erreicht werden.
- Röhren- und Gliederheizkörper können unter Umständen ebenfalls genutzt werden. Sie benötigen jedoch in der Regel hohe Vorlauftemperaturen. Daher sollte ein Energieberater oder der Wärmepumpen-Installateur vorab prüfen, ob die Heizkörper für den Betrieb der Wärmepumpe geeignet sind.
Oft amortisiert sich ein Heizkörpertausch von Röhren- und Gliederheizkörpern gegen Niedertemperatur-Heizkörper. Denn durch die niedrigere Vorlauftemperatur benötigt die Wärmepumpe weniger Strom, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Dadurch sparen Sie jährlich Heizkosten.
Gut zu wissen: Ein Check Ihrer Heizkörper ist im Rahmen des thermondo-Komplettpakets inklusive. Dabei überprüfen wir, ob Ihre derzeitigen Heizkörper effizient mit der Wärmepumpe betrieben werden können.
Welche Wärmepumpen-Arten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die entweder Außenluft, das Erdreich oder Wasser als Wärmequelle nutzen. Während theoretisch alle Arten in nahezu jedem Gebäude installiert werden könnten, erfordern Altbauten dennoch oft eine individuellere Planung, da sie baulich weniger flexibel sind als Neubauten.
Luft-Wasser-Wärmepumpe im Altbau: Das beliebteste Modell
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind aufgrund ihrer kompakten Bauweise und einfachen Installation häufig die bevorzugte Wahl im Altbau. Das effiziente und einfach nachzurüstende Modell macht über 90 Prozent des gesamten Absatzes in Deutschland aus.
Da sie in der Regel einfach vor dem Haus installiert bzw. aufgestellt werden müssen, dauert der Einbau meist nur 1 bis 2 Wochen. Aufwendige Bauarbeiten oder spezielle Genehmigungen sind dabei nicht erforderlich. Lediglich die Abstands- und Lautstärkeregelungen müssen eingehalten werden.
Wasser- und Erdwärmepumpen mit aufwendiger Installation
Besonders bei Grundwasser- oder Erdwärmepumpen können bauliche Einschränkungen zum Problem werden. Diese Systeme benötigen aufwendige Erdarbeiten wie das Verlegen von Erdsonden oder das Bohren von Brunnen, was auf kleinen oder dicht bebauten Grundstücken oft schwer realisierbar ist.
Für die Bauarbeiten sind spezielle Genehmigungen erforderlich, da Faktoren wie Grundwasserspiegel und Bodenbeschaffenheit berücksichtigt werden müssen. Dadurch kann sich die Installation über mehrere Monate hinziehen. Hinzu kommen logistische Herausforderungen, da der notwendige Platz für Bohrgeräte oder die Zugänglichkeit des Grundstücks in Bestandsgebäuden häufig begrenzt sind.
Beste Wärmepumpe im Altbau: Gibt es aussagekräftige Tests?
Stiftung Warentest hat zuletzt im Juli 2024 fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen getestet. Dafür wurden folgende Top-Modelle von den Herstellern Buderus, LG Electronics, Weishaupt, Panasonic und Alpha Innotec in den Vergleich gestellt:
- Buderus Logatherm WLW-186i-10 AR E
- LG Electronics Therma V
- Alpha Innotec Hybrox 8
- Panasonic Aquarea L-Serie KIT WC-09L3E5
- Weishaupt Aeroblock WAB 11-A-RME-A
In einem Kopf-an-Kopf-Rennen haben sich am Ende die Wärmepumpen der Hersteller Buderus und Weishaupt als Testsieger herauskristallisiert. Beide erhielten das Qualitätsurteil „Gut“ mit einer Gesamtnote von 2,3.
Studienergebnisse zur Effizienz von Wärmepumpen im Altbau
Gemäß den Ergebnissen eines fünfjährigen Forschungsprojekts des Fraunhofer-Instituts sind Wärmepumpen auch im Altbau ökonomisch sinnvoll.
Gegenstand der Untersuchung waren vor allem Bestandsgebäude (56 Stück), die überwiegend mit Luft-Wasser-Wärmepumpen ausgestattet waren (60 Prozent)
Die Gebäude waren zwischen 15 und 170 Jahre alt und wiesen unterschiedlich starke Sanierungsgrade auf
Die Auswertungen des Fraunhofer-Instituts ergaben:
- Das Alter eines Gebäudes hat keine Auswirkungen auf den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe.
- Ebenso wie im Neubau sind vor allem eine gute Planung sowie fachmännische und sorgfältige Installation der Wärmepumpe für den Gesamterfolg entscheidend.
- Normale Heizkörper mit geringeren Vorlauftemperaturen sind für die Wärmepumpe ebenfalls geeignet, ohne dass eine Flächenheizung wie bspw. eine Fußbodenheizung für die Wärmepumpe eingebaut werden muss.
- Die in der Wärmepumpe integrierten Heizstäbe für besonders kalte Tage (unter -15 °C) werden nur selten benötigt, da ihr Anteil an der Heizarbeit lediglich rund 1,9 % beträgt.
- Die meisten Wärmepumpen funktionierten einwandfrei, was die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Wärmepumpen bestätigt.
Quelle: Fraunhofer-Institut (2014 - 2019), WPsmart im Bestand: Wärmepumpenfeldtest – Fokus Bestandsgebäude und smarter Betrieb, abgerufen am 26.08.2025
Was kosten Wärmepumpen im Altbau?
Die Kosten für eine Wärmepumpe im Komplettpaket inkl. Installation liegen zwischen 27.000 und 50.000 Euro vor Förderung. Der Preis einer Wärmepumpe wird vor allem von der Größe und Leistung, sowie der Wärmepumpen-Art beeinflusst:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpen kosten zwischen 27.000 und 40.000 Euro vor Förderung. Da diese Wärmepumpen-Art in der Regel einfach vor oder hinter dem Haus aufgestellt werden kann, ist keine aufwendige Erschließung der Wärmequelle notwendig.
- Grundwasser- & Erdwärmepumpe
Grundwasser- und Erdwärmepumpen sind teurer als Luft-Wasser-Wärmepumpen und kosten 40.000 bis 50.000 Euro. Die Mehrkosten entstehen vor allem durch die kostenintensive Erschließung der Wärmequelle.
Die Bohrungen für die Grundwasserbrunnen oder die Erdwärmesonde können bis zu 40 Prozent des Gesamtpreises ausmachen. Zusätzlich müssen Sie Genehmigungen einholen, um die Bohrungen durchführen zu dürfen.
Gut zu wissen: Die Anschaffungskosten aller genannten Wärmepumpen-Arten können durch die staatliche Förderung um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Die maximal förderfähige Investitionssumme ist dabei auf 30.000 Euro gedeckelt.
Wie hoch sind die Betriebskosten einer Wärmepumpe im Altbau?
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe liegt in einem Einfamilienhaus bei durchschnittlich 5.000 kWh (Kilowattstunden). Dementsprechend zahlen Sie bei einem Strompreis von durchschnittlich 36 Cent/kWh (Stand: April 2025) rund 1.800 Euro Stromkosten pro Jahr.
Kurz erklärt: Der Stromverbrauch lässt sich anhand des Wärmebedarfs des Gebäudes von rund 20.000 kWh und dem Wirkungsgrad der Wärmepumpe abschätzen. Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe liegt durchschnittlich bei 4, was einen Stromverbrauch von ca. 5.000 kWh ergibt.
- Effizientes Kältemittel hält Betriebskosten gering
Hinsichtlich Betriebskosten im Altbau spielt besonders die Effizienz des verwendeten Kältemittels der Wärmepumpe eine Rolle. Daher setzen immer mehr Wärmepumpen-Hersteller für ihre Anlagen auf das effiziente Propan als Kältemittel, welches mit dem Kürzel „R290“ bezeichnet wird.
R290 trägt durch seine guten thermodynamischen Eigenschaften zur besseren Nutzung der Energiequelle einer Wärmepumpenheizung bei. Darüber hinaus zählt es zu den umweltfreundlichen und natürlichen Kältemitteln und profitiert innerhalb der staatlichen Förderung von einem zusätzlichen Effizienz-Bonus.
Gut zu wissen: Alle Wärmepumpen, die Sie bei thermondo erhalten, arbeiten mit R290 und sind daher besonders gut für Altbauten geeignet.
- Höhere Jahresarbeitszahl bedeutet geringere Betriebskosten
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) einer Wärmepumpe gilt als wichtige Effizienz-Kennziffer. So zeigt die Jahresarbeitszahl das Verhältnis von erzeugter Wärmemenge zur eingesetzten Strommenge an. Je höher die JAZ, desto geringer sind Stromverbrauch und Betriebskosten der Wärmepumpe.
Um Förderung zu erhalten, muss die rechnerische Jahresarbeitszahl, die vor der Installation vom Fachbetrieb berechnet wurde, mindestens 3,0 betragen.
Gut zu wissen: Um den Stromverbrauch weiter zu senken, entscheiden sich immer mehr Hauseigentümer dafür, ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik zu kombinieren. Dies führt nicht nur zu einem noch geringeren Stromverbrauch, sondern erhöht auch die Unabhängigkeit vom Energiemarkt.
Können die Kosten für eine Wärmepumpe im Altbau mit der Förderung reduziert werden?
Möchten Sie auf eine Wärmepumpe im Altbau umsteigen, können Sie eine hohe staatliche Heizungsförderung von bis zu 70 Prozent erhalten. Die maximal förderfähigen Kosten liegen bei 30.000 Euro. Dementsprechend können Sie beim Kauf einer Wärmepumpe bis zu 21.000 Euro Zuschuss erhalten.
Folgende Fördersätze für Wärmepumpen gelten aktuell für Bestandsbauten:
- 30 % Basisförderung: Für die Grundförderung sind alle Käufer einer Wärmepumpenheizung antragsberechtigt.
- 20 % Klimageschwindigkeits-Bonus: Diesen Bonus erhalten selbstnutzende Wohneigentümer beim frühzeitigen Austausch Ihrer alten Heizung (bspw. noch funktionierende Biomasse-, Gas- oder Ölheizung).
- 30 % Einkommens-Bonus: Diesen Zusatzbonus erhalten selbstnutzende Hauseigentümer mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von max. 40.000 Euro pro Haushalt.
- 5 % Effizienz-Bonus: Diesen Bonus erhalten ausschließlich Wärmepumpen, die ein natürliches Kältemittel (u. a. Propan) nutzen oder zu den Erd-, Wasser- oder Abwasserwärmepumpen gehören.
Die verschiedenen Fördersätze können miteinander kombiniert werden, sind jedoch auf max. 70 Prozent Förderung begrenzt.
Kostenbeispiel: Ist einer Wärmepumpe im Altbau günstiger als eine Gasheizung?
Ja, die Anschaffung einer Wärmepumpe ist dank der hohen Förderung nicht mehr teurer als eine Gasheizung. Auch im laufenden Betrieb können Sie mit einer Wärmepumpe bis zu 45 Prozent Heizkosten sparen im Vergleich zu einem fossilen Heizsystem.
Aufgrund der anfänglich höheren Anschaffungskosten vor Förderung zögern einige Verbraucher von ihrer Gasheizung auf die Wärmepumpe umzurüsten. Eine Beispielrechnung mit den gängigsten Parametern zeigt, dass die Wärmepumpe sich bereits nach wenigen Jahren amortisiert:
- Einfamilienhaus: 20.000 kWh Heizenergiebedarf
- Wärmepumpen-Art: Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Leistungsgröße Wärmepumpe: 12 Kilowatt
- Kältemittel: R290 (Propan)
- Förderung: Basisförderung inkl. Klimageschwindigkeits- & Effizienz-Bonus
Beispielrechnung: Gasheizung vs. Wärmepumpe
Gasheizung | Wärmepumpe | |
---|---|---|
Anschaffungskosten(vor Förderung) | 12.000 € | 32.000 € |
Staatliche Förderung | 0 % | 55 % |
Kosten nach Förderung | 12.000 € | 15.500 € |
Heizenergiebedarf des Hauses | 20.000 kWh | 20.000 kWh |
Wirkungsgrad | ≈ 0,9 | ≈ 4 |
Jahresverbrauch (gem. Wirkungsgrad) | 22.250 kWh | 5.000 kWh |
aktueller Energiepreis (Gas bzw. Strom) | 12 ct/kWh | 36 ct/kWh |
Betriebskosten pro Jahr* | 2.670 € | 1.800 € |
*inkl. Netzentgelte & CO2-Steuer
Ergebnis: Eine Wärmepumpe im Altbau amortisiert sich nach 4 Jahren
Erläuterung:
- Die Anschaffungskosten (nach Förderung) der Gasheizung sind um 3.500 Euro günstiger.
- Die Betriebskosten pro Jahr sind bei der Wärmepumpe um 870 Euro niedriger.
- Nach 4 Jahren hat die Wärmepumpe die anfänglichen Kostenvorteile der Gasheizung aufgrund der niedrigeren Betriebskosten ausgeglichen.
Fazit: Kann eine Wärmepumpe auch im Altbau effizient für Wärme sorgen?
Ja, dass Wärmepumpen für Altbauten geeignet sind und diese angenehm und effizient beheizen können, ist mittlerweile erwiesen. Zwar sind die anfänglichen Investitionskosten vor Förderung etwas höher als die einer konventionellen Gasheizung. Der Kostenvergleich hat jedoch gezeigt, dass sich die Wärmepumpe bereits nach wenigen Jahren amortisiert.
Das macht die Wärmepumpe grundsätzlich zu einer lohnenswerten Investition – unabhängig davon, ob das effiziente und klimafreundliche Heizsystem in einem Neu- oder Altbau installiert wird. Denn moderne Wärmepumpen können auch ohne aufwendige Sanierungsmaßnahmen mit konventionellen Heizkörpern effizient betrieben werden.
Wärmepumpe für Altbauten im Komplettpaket von thermondo
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