- Heizungsgesetz am Ende? Was ändert sich beim Heizen 2026?
- Was ändert sich bei der Heizungsförderung 2026?
- Heizen mit Gas und Öl wird 2026 noch teurer
- Strom wird in 2026 günstiger
- Fazit: Wer eine Wärmepumpe kauft, geht auf Nummer sicher
- FAQ: Heizungsmodernisierung und Kosten 2026
- Mit thermondo zur Wärmepumpe wechseln
Heizungsgesetz am Ende? Was ändert sich beim Heizen 2026?
Bereits bei der letzten Bundestagswahl kündigte die CDU eine Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu planen. Am 10. Dezember 2025 hat der Koalitionsausschuss nun vereinbart, dass das sogenannte Heizungsgesetz in Gebäudemodernisierungsgesetz umbenannt wird.
Das neue Gesetz soll zudem „technologieoffener, flexibler und freier“ gestaltet werden. Erste Eckpunkte zum neuen Gebäudemodernisierungsgesetz werden voraussichtlich Ende Januar 2026 bekannt gegeben. Weiterhin offen ist, wie es mit der 65-Prozent-Regel weiter geht.
Kurz erklärt: Der im GEG vorgegebene Anteil an erneuerbaren Energien ist ein Streitpunkt in der Heizungsdebatte. Diese Richtlinie sieht vor, dass neu eingebaute Heizungen mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Dadurch steht der Kauf einer konventionelle Gas- und Ölheizung langfristig vor dem Aus.
Für Neubauten in Neubaugebieten galt die 65-Prozent-Regel bereits seit Inkrafttreten des GEG im Januar 2024. Die Gültigkeit für Neu- und Altbauten in Bestandsgebieten ist an die kommunale Wärmeplanung gekoppelt. Große Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohner müssen diese im Juni 2026 vorlegen, kleinere Kommunen haben bis Juni 2028 Zeit.
Was ändert sich bei der Heizungsförderung 2026?
2026 ändern sich einige Förderbedingungen für Wärmepumpen. So auch die Lärmgrenze: Bisher musste die Lautstärke der Wärmepumpe 5 Dezibel unter der dem gesetzlichen Grenzwert der EU-Ökodesign-Verordnung liegen. Ab 2026 müssen Wärmepumpen 10 Dezibel darunter liegen.
Folgende Grenzwerte gelten für Wärmepumpen:
- weniger als 6 kW Leistung: 55 dB
- 6 bis 12 kW Leistung: 60 dB
- 12 bis 30 kW Leistung: 68 dB
Das bedeutet: Eine Wärmepumpe in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit einer Leistung von 10 kW darf eine Lautstärke von 60 dB nicht überschreiten.
Gut zu wissen: Die Wärmepumpen von thermondo unterschreiten diese Grenzwerte und bleiben auch 2026 förderfähig. Mit der Buderus Logatherm (5 kW) erhalten Sie zudem mit 28,5 Dezibel bei drei Metern Entfernung sogar die aktuell leiseste Wärmepumpe auf dem Markt.
Zeitfenster schließt sich: Darum sollten Sie jetzt die Förderung nutzen
Nicht nur das Heizungsgesetz wollte die CDU anpassen, sondern auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) soll überarbeitet werden. Sicher ist jedoch, dass zuerst das neue Gebäudemodernisierungsgesetz beschlossen werden muss, bevor die Förderung für Heizungen angepasst werden kann.
Aktuell sieht es so aus, dass erneuerbare Heizsysteme wie die Wärmepumpe weiterhin gefördert werden sollen. Dass die Rekordfördersätze von bis zu 70 % beibehalten werden, ist jedoch unwahrscheinlich. Hausbesitzer, die auf eine neue Wärmepumpe umsteigen wollen, sollten dies also noch 2025 tun.
Heizen mit Gas und Öl wird 2026 noch teurer: CO2-Preis und Netzentgelte steigen
2026 wird sich der CO2-Preis erneut erhöhen. Zwar bewegt sich der Preis in einem Korridor und orientiert sich an Angebot und Nachfrage, Betreiber einer fossilen Heizung mit CO2-Ausstoß müssen jedoch mit bis zu 65 € pro Tonne CO2 rechnen.
Ursprünglich sollte sich der CO2-Preis bereits 2026 an dem kommenden europäischen Emissionshandel orientieren, der ursprünglich für Privatverbraucher 2027 starten sollte. Im November 2025 hat das EU-Parlament den Start um ein Jahr nach hinten – auf 2028 – verschoben.
Demnach wird sich der nationale CO2-Preis voraussichtlich erst 2027 am Emissionshandel orientieren. Prognosen gehen davon aus, dass die Kosten für Verbraucher auf 90 €/t steigen könnten.
Steigende Netzentgelte machen Gas teurer!
Zusätzlich werden die Netzentgelte für Gas-Kunden stark ansteigen. Zwar entfällt ab 2026 die Gasspeicherumlage, wodurch sich der Gaspreis reduziert. Die Erhöhung der Netzentgelte wird jedoch voraussichtlich so deutlich zu spüren sein, dass Verbraucher nicht mit einer Reduzierung – im Gegenteil sogar eher mit einer Erhöhung – rechnen müssen.
Strom wird in 2026 günstiger: Ihre Wärmepumpe profitiert
Die Netzentgelte für Stromkunden sollen 2026 sinken. Durchschnittlich können sich Verbraucher auf 1,5 ct weniger einstellen. Die Reduzierungen werden jedoch regional stark schwanken. Daher ist eine generelle Prognose schwierig.
Sinken die Netzentgelte, reduziert sich auch der Aufschlag für die Mehrwertsteuer. Denn die 19 % berechnen sich anhand des Netto-Arbeitspreises, der Kosten für Beschaffung, Vertrieb, Marge, Abgaben, Umlagen und die Netzentgelte enthält.
Alle Kostenfaktoren für Ihre Heizung in 2026
| Kostenfaktor 2026 | Entwicklung | Auswirkung für Hausbesitzer |
|---|---|---|
| CO2-Preis | Anstieg auf bis zu 65 €/t | Höhere Heizkosten bei Gas & Öl |
| Gas-Netzentgelte | Stark steigend | Höhere Heizkosten mit Gasheizung |
| Strom-Netzentgelte | Sinkend (~1,5 ct/kWh) | Wärmepumpenbetrieb wird günstiger |
| Förderung | Neue Lärmschutzregeln | Nur leise Geräte bleiben förderfähig |
Fazit: Wer eine Wärmepumpe kauft, geht auf Nummer sicher
Die aktuelle politische Lage und die erneute Diskussion um das Heizgesetz sorgen bei Hausbesitzern, Kommunen, Handwerk und Industrie gleichermaßen für Unsicherheit.
Fakt ist: Wer jetzt eine Wärmepumpe kauft, ist auf der sicheren Seite. Wärmepumpen heizen im laufenden Betrieb emissionslos und erfüllen jetzt und auch in Zukunft die Vorgaben, um die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Die Reform des Gebäudeenergiegesetzes und die Umwandlung in das neue Gebäudemodernisierungsgesetz klingt für Verbraucher zunächst einmal nach mehr Freiheit beim Heizungstausch. Die von der CDU gepriesene „Technologieoffenheit“ wie bspw. Wasserstoffheizungen wird jedoch weitgehend von Experten und Verbraucherschützern kritisiert.
Eine Gasheizung mit grünem Wasserstoff zu betreiben, klingt nach einer vielversprechenden Lösung. Aktuell ist jedoch noch völlig unklar, wie teuer die Umrüstung für Verbraucher tatsächlich werden könnte. Auch ist es fraglich, ob die Umstellung der Erdgasnetze überhaupt weitgehend auf Wasserstoff umgestellt werden können.
Eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts „Heizen mit Wasserstoff“ aus dem Oktober 2025 zeigt zudem, dass die Kosten für Wasserstoff als Brennstoff die zumutbaren Preise für Hausbesitzer um ein Vielfaches übersteigen werden. Die größte Organisation für angewandte Forschung in Europa prognostiziert Kosten von 21 bis 33 ct/kWh im Jahr 2035 – ohne Steuern, Umlagen und anderen Abgaben.
Zum Vergleich: Die frühere Gaspreisbremse lag bei 12 ct/kWh. Beim Wechsel auf Wasserstoff würden die Heizkosten für Verbraucher demnach um 74 bis 172 % steigen – wenn keine Steuern, Abgaben oder Umlagen anfallen würden.
Das macht die Wärmepumpe zur einzigen sicheren und kostensparenden Option für Hausbesitzer. Mit Ihrer Effizienz ist sie anderen Heizsystemen deutlich überlegen. Beim Umstieg von einer Öl- oder Gasheizung auf die Wärmepumpe können Sie bis zu 45 % Ihrer Heizkosten sparen.
FAQ: Heizungsmodernisierung und Kosten 2026
Mit thermondo zur Wärmepumpe wechseln & Heizkosten sparen
Mit der Wärmepumpe machen Sie sich unabhängig von fossilen Brennstoffen und erfüllen die aktuellen und zukünftigen Vorgaben für klimaneutrale Wärmeversorgung. Mit thermondo – Deutschlands größtem Wärmepumpen-Installateur – haben Sie den richtigen Partner für Ihren Heizungswechsel an Ihrer Seite.
Im Rahmen unseres Komplettpakets begleiten wir Sie von der ersten Beratung über die Planungsphase bis hin zur fertigen Installation – inkl. aller erforderlichen Arbeiten, wie Elektroarbeiten und Fundamentbau. Zudem unterstützen wir Sie mit unserer kostenlosen Förderberatung.
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Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.