Erhalten Wärmepumpen BAFA-Förderung?
Nein, die Anschaffung einer Wärmepumpe wird nicht mehr vom BAFA gefördert. Mit der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wurde auch die Zuständigkeit der Förderinstitute neu organisiert. Jetzt ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Förderung von Wärmepumpen zuständig.
KfW statt BAFA für Wärmepumpen-Förderung verantwortlich
Seit Januar 2024 ist die KfW für das größte Förderprogramm – die staatliche Heizungsförderung – verantwortlich.
Der Wechsel wurde vor allem damit begründet, dass die Bearbeitung und Verwaltung von Förderanträgen effizienter gestaltet. Dadurch sollte die Abwicklung für Antragsteller erleichtert werden. Seit dem müssen alle Förderanträge für einen Heizungswechsel im Online-Portal der KfW gestellt werden.
Erhalten Wärmepumpen eine BAFA-Förderung im Zuge der Heizungsoptimierung?
Für Wärmepumpen kann weiterhin eine BAFA-Förderung im Rahmen einer Heizungsoptimierung beantragt werden. Dieses Förderprogramm im Rahmen der BEG gilt unabhängig vom Wärmeerzeuger.
Eine Heizungsoptimierung wird mit 15 Prozent vom BAFA gefördert. Ist die Heizungsoptimierung Bestandteil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP), können Sie einen zusätzlichen iSFP-Bonus in Höhe von 5 Prozent erhalten. So sind bis zu 20 Prozent Förderung möglich.
Folgende Bedingungen sind Voraussetzung für den Erhalt einer BAFA-Förderung für Ihre Wärmepumpe:
- Die Maßnahme muss zu einer Effizienzsteigerung führen.
- Die bestehende Heizung muss mindestens seit zwei Jahren in Betrieb sein.
- Die Investitionskosten der Optimierung müssen vor Förderung mindestens 300 Euro betragen.
Folgende Maßnahmen zur Optimierung der Wärmepumpe werden vom BAFA gefördert:
- Hydraulischer Abgleich inkl. Einstellung der Heizkurve: Ein hydraulischer Abgleich gem. Verfahren B ist Voraussetzung für den Erhalt einer Heizungsförderung. Auch unabhängig davon werden die Kosten für die Durchführung inkl. Einstellung der Heizkurve gefördert, wenn dadurch eine Effizienzsteigerung erreicht wird.
- Bauliche Maßnahmen: Durch die Dämmung von Rohrleitungen oder den Austausch von Heizkörpern z. B. gegen Niedertemperatur-Heizkörper kann der Energieverbrauch einer Wärmepumpe gesenkt werden. Dies wird ebenso gefördert wie der Einbau auf eine Flächenheizung wie z. B. Fußbodenheizungen.
- Einbau eines Wärmespeichers: Der Wärmespeicher sorgt dafür, dass die Wärmepumpe effizient laufen kann und nicht auf kurzfristige Schwankungen im Wärmebedarf reagieren muss. Das erhöht die Effizienz der Wärmepumpe enorm.
- Nachrüstung eines Energiemanagers: Durch smartes Energiemanagement können Sie die Effizienz Ihrer Wärmepumpe um bis zu 20 Prozent steigern.
Gut zu wissen: Für Heizungen mit Biomasse können Sie einen Förderzuschuss von bis zu 50 Prozent erhalten. Voraussetzung ist, dass bei der Heizungsoptimierung eine Emissionsminderung erzielt wird.
Führt das BAFA eine Liste förderfähiger Wärmepumpen?
Alle förderfähigen Wärmepumpen werden vom BAFA aufgelistet. In dieser Liste finden Sie rund 400 verschiedene Wärmepumpen-Modelle, die die technischen Mindestanforderungen (TMA) der BEG erfüllen.
Darunter befinden sich Luft-Wasser-Wärmepumpen, Erdwärmepumpen und Grundwasserwärmepumpen. Aber auch Luft-Luft-Wärmepumpen werden in der Liste geführt.
Zu den technischen Anforderungen des BAFA für Wärmepumpen gehören unter anderem:
- Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz (ETAs): Die sogenannte ETAs ist ein Maß für die Effizienz einer Heizungsanlage. Sie gibt unter Berücksichtigung saisonaler Schwankungen an, wie viel Wärme aus der zugeführten Energie gewonnen werden kann.
- Kältemittel: Auch das Kältemittel der Wärmepumpe wird in der BAFA-Liste geführt. Anlagen mit natürlichem Kältemittel enthalten im Zuge der Heizungsförderung einen 5-prozentigen Bonus.
- Energieverbrauchs- und Effizienzanzeige: Förderfähige Wärmepumpen müssen über eine Energieverbrauchs- und Effizienzanzeige (EE-Anzeige) verfügen. Bei einigen Modellen ist dies nicht ab Werk integriert. Um dennoch eine Förderung erhalten zu können, ist auch die Installation eines zusätzlichen Geräts möglich.
- Netzdienlichkeit: Die Wärmepumpen-Modelle müssen über eine Schnittstelle verfügen, über die sie automatisiert netzdienlich aktiviert und betrieben werden können.
- Qualität und Zuverlässigkeit: Die Wärmepumpen müssen durch ein nach ISO 17025 akkreditiertes Prüfinstitut getestet worden sein. Nur dann werden Sie in die BAFA-Liste aufgenommen.
Gut zu wissen: Können Wärmepumpen nicht nach den normierten Verfahren geprüft werden, ist eine Aufnahme in die BAFA-Liste nicht möglich. Um dennoch eine Heizungsförderung zu erhalten, kann die Förderfähigkeit alternativ auch auf Basis der Herstellerdaten nachgewiesen werden.
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Liste der förderfähigen Wärmepumpen mit Prüf-/Effizienznachweis, abgerufen am 07.07.2025
Fazit: Welche BAFA-Förderung für Wärmepumpen ist 2025 möglich?
Für die Anschaffung einer Wärmepumpe können Sie 2025 keine BAFA-Förderung mehr erhalten. Das BAFA administriert lediglich noch das Förderprogramm zu Heizungsoptimierung.
Möchten Sie den Betrieb Ihrer Wärmepumpe optimieren, ist weiterhin eine BAFA-Förderung möglich. Zudem bietet die BAFA-Liste einen ausführlichen Überblick über die Modelle förderfähiger Wärmepumpen.
Seit dem 1. Januar 2024 müssen die Anträge für die staatliche Heizungsförderung bei der KfW eingereicht werden. Wählen Sie für Ihr Gebäude eine Anlage aus der BAFA-Liste förderfähiger Wärmepumpen, können Sie von hohen Zuschüssen profitieren. Gleichzeitig leisten Sie mit der erneuerbaren Heizung einen großen Beitrag zum Klimaschutz.
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