Das Wichtigste zur Gasheizung in Kürze:

  • Klimaneutralität bis 2045: Konventionelle Gasheizungen mit Erdgas dürfen ab 2045 nicht mehr genutzt werden.
  • Spätestens 2028 gilt: Neue Gasheizungen müssen mit 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden.
  • Beratungspflicht für neue Gasheizungen: Vor dem Kauf müssen Sie sich kostenpflichtig zu Risiken und Alternativen beraten lassen.
  • Grüne Brennstoffquote ab 2029: Wer jetzt eine Gasheizung kauft, muss ab 2029 einen steigenden Anteil Biobrennstoffe verwenden.
  • Hohe Effizienz und Förderung für Wärmepumpen: Die umweltfreundliche Heizung ist rund viermal effizienter als eine Gasheizung und wird mit bis zu 70 % hoch gefördert.

Darf ich 2025 noch eine Gasheizung kaufen?

Ja, Sie dürfen 2025 noch Gasheizungen kaufen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) setzt kein direktes Verbot von Gasheizungen um. Das sogenannte Heizungsgesetz führt jedoch zu einer signifikanten Einschränkung für den Einbau neuer Heizungsanlagen mit fossilen Brennstoffen.

Mit der Einführung des GEG am 1. Januar 2024 sollen alle neu installierten Heizungen schrittweise mit mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese Regelung trifft allerdings zunächst nur auf Neubauten in neu ausgewiesenen Baugebieten zu.

Für Bestands- und Altbauten ist die 65-Prozent-Regel an eine kommunale Wärmeplanung gekoppelt. Bis Juni 2028 müssen alle Kommunen eine Wärmeplanung vorlegen. Ab dann gilt das GEG bundesweit. Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen die Planung bereits bis 2026 vorlegen.

Neue Gasheizung in 2025 nur noch unter Auflagen

Solange in Ihrem Bundesland noch keine kommunale Wärmeplanung vorliegt, ist der Kauf einer neuen Gasheizung weiterhin erlaubt. Allerdings unter Auflagen:

  • Die neue Gasheizung muss „H2-ready“, also auf Wasserstoff umrüstbar, sein
  • Ab 2029 müssen Sie einen schrittweise steigenden Anteil an Biogas nutzen, der 2045 bei 100 Prozent liegen soll
  • Vor dem Kauf ist eine Beratung zu Risiken, potenzieller Unrentabilität aufgrund der steigenden CO2-Steuer oder Konflikten mit der Wärmeplanung verpflichtend

Sobald ein kommunaler Wärmeplan besteht, dürfen nur noch neue „H2-ready”-Gasheizungen bzw. Wasserstoffheizungen installiert werden. Das ist jedoch nur dann möglich, wenn die Wärmeplanung ein CO2-neutrales Gasnetz mit Wasserstoff vorsieht. Aufgrund von hohen Risiken wie Brennstoffverfügbarkeit, hohen Kosten und Sicherheitsbedenken, ist eine „H2-ready”-Gasheizung jedoch keine sinnvolle Alternative.

Grüne Brennstoffe: Pflicht ab 2029 für Gasheizungen

Gut zu wissen: Die CDU hat angekündigt, das aktuell geltende GEG überarbeitet zu wollen. Die Heizungsförderung soll jedoch weiter bestehen bleiben. Was das genau bedeutet und ob die aktuell geltenden Fördersätze weiterhin von Dauer sein werden, bleibt offen und bedarf weiterer Konkretisierungen.

Lohnt sich eine neue Gasheizung noch?

Nein, eine Gasheizung lohnt sich in den meisten Fällen nicht mehr und ist, selbst ohne Berücksichtigung ökologischer Faktoren, nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll.

Einst wurden Gasheizungen mit Brennwerttechnik für ihre Effizienz geschätzt, da sie im Gegensatz zu älteren Systemen mit Heizwerttechnik Brennstoff einsparen. Das macht sie zwar zu besseren Heizsystemen, aber nur im Rahmen der technischen Möglichkeiten einer Gasheizung.

Kurz erklärt: Der große Unterschied zwischen Brennwert- und Heizwerttechnik liegt in der Nutzung der Abgaswärme. Während eine Gasheizung mit Heizwerttechnik die Abgaswärme an die Umwelt abgibt, nutzt eine Gasbrennwertheizung die Wärme der Abgase. Ein Wärmetauscher nimmt die Wärme auf und führt sie wieder dem Heizkreislauf zu.

Inzwischen werden Gasheizungen unabhängig von ihrer Technologie zunehmend von modernen Heizungsanlagen wie Wärmepumpen übertroffen. Wärmepumpen sind bis zu fünfmal effizienter und im direkten Vergleich können weder Öl- noch Gasheizung mithalten.

Hinzu kommt, dass trotz derzeit stabiler Gaspreise mit steigenden Kosten zu rechnen ist: Die geplante Erhöhungen der CO2-Steuer und die Ausweitung des EU-Emissionshandels auf Privatpersonen ab 2027 lassen erwarten, dass die Erdgasnutzung zunehmend teurer wird.

Viele Verbraucher unterschätzen dabei die Mehrkosten, die mit Einführung des europäischen Emissionshandels einhergehen. Experten gehen von hohen Preissprüngen aus und rechnen mit mehreren hundert Euro zusätzlich pro Jahr für Verbraucher, die weiterhin mit Gas und Öl heizen.

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Welche unterschiedlichen Varianten einer Gasheizung gibt es?

Es gibt vier Varianten der Gasheizung. Diese unterscheiden sich vor allem in der Warmwasserversorgung, der Größe und ob sie wandhängend oder bodenstehend sind. Die Funktion der Gasheizung bleibt grundsätzlich die gleiche.

  • Die Gastherme ist in ihrem Aufbau die einfachste Variante der Gasheizung. Dieses Brennwertgerät ist überwiegend wandhängend und sorgt für Heizungswärme und Warmwasser. Die Erwärmung des Wassers erfolgt dabei über einen externen Speicher.

  • Die Kombitherme ähnelt äußerlich der Gastherme und hat meist die gleiche Größe. Allerdings kombiniert sie Heizung und Warmwasser in einem Gerät. Das Wasser wird hier mittels Durchlauferhitzer erwärmt. Das heißt, es wird nur bei Bedarf erhitzt und nicht gespeichert.

  • Bei einem Gas-Kompaktgerät ist ebenfalls Heizung und Warmwasser in einem Gerät kombiniert. Allerdings erfolgt die Warmwasseraufbereitung in einem integrierten Speicher. Das hat den Vorteil, dass Warmwasser schneller verfügbar ist. Diese Brennwertgeräte in kompakter Form sind aufgrund des internen Speichers größer und können sowohl wandhängend als auch bodenstehend sein.

  • Der Gas-Brennwertkessel ist deutlich größer, bodenstehend und kann einen höheren Wärmebedarf als die anderen Varianten abdecken. Daher finden sich diese Gasheizungen häufig in Mehrfamilienhäusern oder Gebäuden mit hohem Wärmebedarf.

    Die Warmwasserversorgung wird über einen externen Wasserspeicher gewährleistet. Dies ist bei einem bodenstehenden Brennwertkessel notwendig, da ein kleiner interner Speicher bei einem hohen Bedarf schnell an seine Grenzen geraten würde. Über den externen Wasserspeicher kann auch dieser Heizkessel mit Solarthermie kombiniert werden.

Varianten der Gasheizung in der Übersicht

Merkmale Gastherme Kombitherme Kompaktgerät Gaskessel
Wandhängend oder bodenstehend? Überwiegend wandhängend Überwiegend wandhängend Wandhängend oder bodenstehend Bodenstehend
Warmwasser Externer Speicher Durchlauferhitzer integrierter Speicher Externer Speicher
inkl. Speicher? Nein Nein Ja Nein
Einsatzort Wohnung, Einfamilienhaus Wohnung, Einfamilienhaus Meist Einfamilienhäuser Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus

Varianten der Gasheizung: Welche unterschiedlichen Brennstoffe gibt es?

Gasheizungen können nicht nur wegen Leistung und Größe, sondern auch anhand der genutzten Brennstoffe unterschieden werden:

  • Erdgas: Der größte Anteil der Gasheizungen in Deutschland wird mit Erdgas betrieben. Dabei wird das Gas über unterirdisches Gasnetze direkt zum Brennwertkessel oder der Gastherme im Gebäude geleitet. Hierfür ist ein Gasanschluss im Haus notwendig.

  • Flüssiggas: Das Heizen mit Flüssiggas ist eine eher selten genutzte Variante, da Flüssiggas meist kostenintensiver ist als ein Erdgasanschluss. Dabei wird das Gas nicht wie beim Erdgasanschluss direkt zur Gasheizung geleitet, sondern im Haus oder auf dem Grundstück in einem Tank gelagert.

    Die Kosten für Miete oder Kauf sowie Reinigung und Tankpflege müssen Sie mit einberechnen. Zudem müssen Sie wie bei einer Ölheizung regelmäßig den Brennstoffvorrat kontrollieren und ggf. selbstständig neues Flüssiggas ordern.

  • Biogas: Diese Variante klingt nach einer vielversprechenden Alternative zu konventionellem Erdgas, da das Heizen mit Biogas gem. GEG weiterhin zulässig ist.

    Aber Vorsicht: Bei sogenannten Klimagas- oder Ökogas-Tarifen, die sich schnell im Internet finden lassen, sollten Sie sich umfangreich über das enthaltene Gas informieren. Viele dieser Tarife enthalten nämlich kein echtes Biogas, sondern konventionelles Erdgas. Zwar wird in dem Fall das ausgestoßene CO2 finanziell kompensiert, häufig jedoch nicht ausreichend.

    Ist tatsächlich Biogas enthalten, werden häufig Erdgas-Gemische geliefert, die lediglich 10 bis max. 30 Prozent enthalten. Zudem ist Biogas deutlich teurer als konventionelles Erdgas und auch die Verfügbarkeit bei in Zukunft steigender Nachfrage bleibt ungewiss.

Gut zu wissen: Steht ein Heizungswechsel an, lohnt sich in den meisten Fällen unabhängig von der Gas-Art, mit der Sie Ihre Gasheizung betreiben, direkt der Umstieg auf ein klimafreundliches und zukunftssicheres Heizsystem wie die Wärmepumpe.

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Wärmepumpe statt Gasheizung: Lohnt sich die Investition in erneuerbaren Energien?

Ja, der Wechsel auf erneuerbare Energien wie die Wärmepumpe lohnt sich für die meisten Haushalte. Nicht erst seit Inkrafttreten des Heizungsgesetzes steht fest, dass fossile Heizsysteme wie Gas-Brennwertkessel oder Gasthermen, aber auch Öl-Heizkessel keine Zukunft mehr haben.

Spätestens 2045 will Deutschland klimaneutral sein und hat damit ein festes Ende für Heizungen mit fossilen Brennstoffen gesetzt. Wärmepumpen stehen als Heizlösung im Mittelpunkt der ambitionierten Ziele. Sie heizen im laufenden Betrieb nicht nur emissionsfrei, sie sind auch in puncto Energieeffizienz die überlegende Technologie.

Wärmepumpen nutzen kostenlose Umweltenergie und entziehen die Wärme ihrer Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Sie erfüllen damit die 65-Prozent Anforderungen des GEG und sind so auch die Antwort auf die Herausforderungen steigender Energiepreise und klimapolitischer Zielsetzungen.

Im Vergleich zu traditionellen Gasheizsystemen, selbst solchen mit Brennwerttechnik, bieten Wärmepumpen durch ihren Wirkungsgrad von 300 bis zu 500 Prozent erhebliche Vorteile. Diese 500 Prozent bedeuten, dass sie aus jeder Kilowattstunde (kWh) Strom bis zu fünf kWh Heizenergie erzeugen können.

Zum Vergleich: Der Wirkungsgrad von Gas-Brennwertthermen liegt typischerweise unter 100 Prozent. Das bedeutet, dass sie für jede Kilowattstunde Gas weniger als eine Kilowattstunde Heizenergie bereitstellt.

Wärmepumpen nutzen Energie also wesentlich effizienter. Das führt zu signifikanten Energieeinsparungen, niedrigeren Betriebskosten und einer drastischen Reduktion von CO2-Emissionen. Langfristig sind sie im Hinblick auf die Vorgaben des GEG und der CO2-Bepreisung also die kosteneffektive und umweltfreundlichere Alternative.

Gibt es eine Förderung für Gasheizungen oder Wärmepumpen?

Die Förderung für Gasheizungen ist schon lange vorbei. Die staatliche Förderung für Heizungen legt einen klaren Fokus auf den Umstieg zu Heizsystemen mit erneuerbaren Energien wie die Wärmepumpe. Für förderfähige Heizsysteme sind bis zu 70 Prozent Zuschuss möglich.

Der Fokus liegt dabei auf einer modernen und nachhaltigen Raumheizung sowie Warmwasserversorgung. Die geförderten Maßnahmen umfassen den Ersatz von traditionellen Gas-, Öl- und anderen nicht nachhaltigen Heizungen durch effizientere Heiztechnologien.

So setzt sich die Förderung zusammen:

  • 30 % Grundförderung für die Anschaffung eines förderfähigen Heizsystems
  • 20 % Klimageschwindigkeits-Bonus für selbstnutzende Eigentümer, die eine alte Öl- oder Gasetagenheizung, sowie Nachtspeicheröfen oder eine 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizung austauschen. Der Bonus wird nur gewährt, wenn das Gebäude danach gänzliche ohne fossile Brennstoffe beheizt wird.
  • 30 % Einkommens-Bonus für selbstnutzende Eigentümer, die maximal 40.000 Euro zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen nachweisen können.
  • 5 % Effizienz-Bonus für die Anschaffung einer Wärmepumpe, die das Erdreich, Grundwasser oder Abwasser als Wärmequelle nutzt oder mit dem Kältemittelpropan betrieben wird.

Die Grundförderung ist mit den einzelnen Förder-Boni kombinierbar. Maximal sind 70 Prozent Zuschuss möglich. Mit Förderquoten, die je nach Projekt zwischen 30 und 70 Prozent der förderfähigen Kosten abdecken, stellt die BEG einen wesentlichen Anreiz für Investitionen in eine zukunftssichere Heiztechnologie dar.

Hinweis: Für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo mit einer Leistung von 12 kW zahlen Sie 32.000 Euro. Dank der Förderung von bis zu 70 Prozent auf förderfähige Kosten von 30.000 Euro reduzieren sich die Kosten auf 11.000 Euro. Unsere kleineren Modelle sind bereits ab 9.000 Euro nach Förderung erhältlich.

Angesichts der fortschreitenden Regulierungen durch das GEG und die attraktiven Anreize der BEG erweist sich die Wärmepumpe als überlegene Wahl für zukunftsorientierte Eigentümer. Nicht nur die Umweltfreundlichkeit und die Effizienz sprechen für Wärmepumpen, sondern auch die finanziellen Vorteile durch staatliche Förderungen.

Gasheizungen geraten angesichts steigender Gaspreise und CO2-Bepreisungen zunehmend unter Druck. Wärmepumpen bieten hingegen eine langfristig kosteneffiziente und nachhaltige Alternative.

Gasheizung vs. Wärmepumpe: Ein Fallbeispiel im Einfamilienhaus

Vergleicht man eine Wärmepumpe und eine Gasheizung im Einfamilienhaus, zeigt sich schnell, dass die Wärmepumpe das deutlich überlegene Heizsystem ist.

Die Gasheizung ist in der Anschaffung häufig erst einmal etwas günstiger als die Wärmepumpe. Zwar gibt es beim Kauf einer Wärmepumpe die Möglichkeit auf hohe staatliche Förderzuschüsse von bis zu 70 Prozent, die Maximalförderung erhält jedoch nicht jeder Haushalt.

Im Durchschnitt erhalten selbstnutzende Eigentümer 55 Prozent Förderung, da sie sich nicht für den Einkommens-Bonus qualifizieren. Dementsprechend ist die Anschaffung einer Wärmepumpe erst einmal 3.500 Euro teurer als eine Gasheizung.

Die Anschaffungskosten und der Fördersatz können je nach individueller Situation abweichen.
Gasheizung Wärmepumpe
Anschaffungskosten (vor Förderung) 12.000 € 32.000 €
Staatliche Förderung 0 % 55 %
Kosten nach Förderung 12.000 € 15.500 €

Wichtig sind jedoch auch die langfristigen Kosten der beiden Heizsysteme. Dank der effizienten Betriebsweise der Wärmepumpe, sparen Sie im laufenden Betrieb 870 Euro pro Jahr.

Die Wirkungsgrade der Heizungsanlagen können je nach Modell und Gegebenheiten im Haus variieren.
Gasheizung Wärmepumpe
Wärmebedarf 20.000 kWh 20.000 kWh
Wirkungsgrad ≈ 0,9 ≈ 4
Jahresverbrauch 22.250 kWh 5.000 kWh
Energiepreis 12 ct/kWh 36 ct/kWh
Heizkosten (inkl. Netzentgelte & CO2-Steuer) 2.670 € 1.800 €

Erläuterung: Auf den ersten Blick sparen Sie mit einer Gasheizung in der Anschaffung erst einmal rund 3.500 Euro. Die jährlichen Betriebskosten einer Wärmepumpe sind jedoch 870 Euro günstiger. Demnach amortisiert sich die Anschaffung einer Wärmepumpe bereits nach vier Jahren.

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Ob sich die Investition in die Elektrifizierung des Eigenheims lohnt, zeigen wir Ihnen an einem langfristigen und realistischen Vergleich der beiden Familien.

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Fazit: Ist die Wärmepumpe die beste Alternative zur Gasheizung?

Ja, in den meisten Fällen ist die Wärmepumpe die klügere Alternative zur Gasheizung. Viele Bestandsgebäude sind auch mit Heizkörpern bereits für die Installation einer Wärmepumpe geeignet. Aufwendige Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten oder die Nachrüstung einer Fußbodenheizung sind entgegen vieler Behauptungen nicht notwendig.

Auch die konzentrierte Unterstützung für erneuerbare Heiztechniken wie Wärmepumpen signalisieren eine klare Richtung der Energiepolitik. Hausbesitzer, die vor der Entscheidung stehen, ihre Heizsysteme zu erneuern, finden in Wärmepumpen eine zukunftssichere Lösung, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch langfristige Kosteneinsparungen ermöglicht.

Angesichts der steigenden Gaspreise und der zunehmenden CO2-Bepreisung erscheint die Investition in eine Gasheizung im Jahr 2025 und darüber hinaus zunehmend unattraktiv. Hinzu kommt die klare Ausrichtung des GEG sowie der BEG auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

Während Gasheizungen in der Vergangenheit aufgrund geringerer Anschaffungskosten und bewährter Technik eine beliebte Wahl darstellten, haben sich die Rahmenbedingungen deutlich geändert.

Die entscheidenden Faktoren, die gegen eine neue Gasheizung sprechen, im Überblick:

  • Keine Förderung: Die fehlende Förderung für Gasheizungen und Gas-Hybridsysteme signalisiert eine klare politische Richtung hin zu erneuerbaren Heizlösungen. Diese Veränderung macht Gasheizungen im Vergleich zu geförderten Alternativen finanziell weniger sinnvoll.
  • Steigende Betriebskosten: Die kontinuierliche Erhöhung des CO2-Preises und die Ausweitung des Emissionshandels auf Privatpersonen werden die Kosten für den Betrieb einer Gasheizung signifikant erhöhen. Dadurch sinkt die Wirtschaftlichkeit einer Gasheizung immer weiter.
  • Effizienz und Umweltfreundlichkeit: Wärmepumpen bieten nicht nur eine höhere Effizienz im Vergleich zu Gasheizungen, sondern sind auch umweltfreundlicher, da sie erneuerbare Energiequellen nutzen. Zudem übertrifft der Wirkungsgrad von Wärmepumpen, der bis zu 500 Prozent erreichen kann, den von Gasheizungen deutlich.
  • Förderung für Wärmepumpen: Mit der Möglichkeit, bis zu 70 Prozent der Investitionskosten für den Einbau einer Wärmepumpe gefördert zu bekommen, wird der Umstieg auf diese zukunftssichere und nachhaltige Heiztechnologie finanziell deutlich attraktiver.

Die Anschaffung einer Gasheizung im Jahr 2025 und darüber hinaus ist weder wirtschaftlich noch ökologisch empfehlenswert. Stattdessen sollten Hausbesitzer den Umstieg von Gas auf Wärmepumpen oder andere erneuerbare Heizsysteme in Betracht ziehen. Das ermöglicht nicht nur langfristige Kosteneinsparungen, sondern steht auch im Einklang mit den Zielen des Klimaschutzes.

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Profilfoto Autor Sebastian Sebastian ist Autor dieses Artikels und unser Experte auf den Gebieten Heizsysteme und Wärmewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihm: fragen@thermondo.de.