Das Wichtigste zum Aufstellort der Wärmepumpe:

  • Standortwahl & Effizienz: Die Außeneinheit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe sollte möglichst nah an der Hauswand stehen, um Wärmeverluste durch lange Leitungswege zu minimieren. Ein Mindestabstand zur Wand (30–50 cm) ist jedoch für die Luftzirkulation nötig.
  • Vermeidung von „Kurzschlüssen“: Der Aufstellort muss frei von Hindernissen sein. Wenn die ausgeblasene, kalte Luft aufgrund von Platzmangel oder falscher Windausrichtung direkt wieder angesaugt wird („thermischer Kurzschluss“), sinkt die Effizienz drastisch.
  • Lärmschutz ist entscheidend: Der Abstand zum Nachbargrundstück richtet sich meist nach der Lautstärke (TA Lärm). Moderne Geräte sind zwar leise (wie ein Kühlschrank), dennoch ist eine Schallprüfung durch einen Fachmann vor Ort unerlässlich.
  • Untergrund & Umgebung: Ein stabiles Fundament ist nötig. Zudem sollten keine Gehwege direkt an der Ausblasseite liegen, da sich dort im Winter durch die kalte Abluft Eis bilden kann.

Aufstellort Wärmepumpe: Diese Unterschiede gibt es

Der Standort Ihrer Wärmepumpe kann individuell gewählt werden, sei es gut sichtbar im Garten oder diskret hinter einem Zaun versteckt. Allerdings spielt die Wahl des Wärmepumpentyps eine entscheidende Rolle für den idealen Aufstellort. Während Erdwärmepumpen und Grundwasserwärmepumpen ihre Heizenergie aus dem Erdreich bzw. dem Grundwasser beziehen, nutzen die Luftwärmepumpen die Außenluft als Energiequelle. Die Anforderungen an den Standort unterscheiden sich daher je nach Wärmepumpen-Art und den damit verbundenen technischen Gegebenheiten.

Außen-, Innen- & Split-Aufstellung

  • Außenaufstellung: Bei dieser Variante wird die Monoblock-Wärmepumpe außerhalb des Hauses installiert.
  • Innenaufstellung: Hier wird die Monoblock-Wärmepumpe im Inneren des Gebäudes aufgestellt.
  • Split-Aufstellung: Alle wichtigen Elemente sind auf zwei Geräte verteilt. Außen befindet sich in der Regel der Verdampfer sowie der Verdichter und das Expansionsventil. Die restlichen Komponenten dieser Split-Wärmepumpe werden innen aufgestellt.
Verschiedenen Aufstellarten für Wärmepumpen: Außenaufstellung, Innenaufstellung, Split-Aufstellung

Wärmepumpe Aufstellort: Zugang zur Wärmequelle

Das Wichtigste beim Aufstellort der Wärmepumpe ist ein möglichst direkter Zugang zu ihrer Wärmequelle. Wasser- und Erdwärmepumpen werden in den meisten Fällen im Inneren – also dem Heizungskeller – aufgestellt. So können die Leitungswege so kurz wie möglich gehalten werden. Dabei sollten die Maße der Wärmepumpe es zulassen, dass sie problemlos am Zielort aufgestellt werden kann. Außerdem ist ein ebener Untergrund nötig, damit sie einen stabilen Stand hat. Dazu muss in der Regel ein Fundament gebaut werden.

Luft-Wasser-Wärmepumpen werden oftmals im Außenbereich des Hauses installiert. So kann die Luft auf direktem Weg angezogen und wieder abgegeben werden. Das Heizwasser, das im Äußeren aufgeheizt wird, gelangt über isolierte Leitungen in den Wärmespeicher ins Innere des Hauses. Um lange Transportwege und ein Auskühlen des Heizwassers zu vermeiden, sollte die Wärmepumpe möglichst nah an der Hauswand platziert werden.

Auch sollten sich in unmittelbarer Umgebung der Wärmepumpe keine Pflanzen oder Gehwege befinden. Da die ausgeblasene Luft, die aus der Wärmepumpe kommt, sehr kühl ist, kann es an sehr kalten Tagen durchaus auch zu Eisbildungen kommen.

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Abstand der Wärmepumpe zur Hauswand

Der Abstand der Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Hauswand ist ein zentraler Faktor, der sowohl die Effizienz als auch die Lebensdauer der Anlage beeinflusst. Um optimal arbeiten zu können, benötigt die Wärmepumpe ausreichend Luftzufuhr. Ein zu geringer Abstand zur Hauswand kann die notwendige Luftzirkulation erheblich beeinträchtigen, was den Wirkungsgrad verringert und den Energieverbrauch erhöht. Deshalb wird empfohlen, mindestens 30 bis 50 Zentimeter Abstand zur Hauswand einzuhalten.

Dies gewährleistet nicht nur eine freie Luftströmung, sondern erleichtert auch Wartungsarbeiten und reduziert die Wahrscheinlichkeit von störenden Resonanzgeräuschen, die durch Vibrationen an der Hauswand entstehen können.

Ausreichend Platz für die Luftversorgung: Einige Hausbesitzer möchten nicht, dass die Wärmepumpe außerhalb ihres Grundstücks sichtbar ist. Daher suchen sie einen versteckten Platz, um die Wärmepumpe aufzustellen. Wird sie jedoch in einem zu engen Bereich aufgestellt, kann es zu Problemen mit der Luftversorgung kommen. Sie muss also so aufgestellt werden, um ausreichend Luft ansaugen und wieder ausblasen zu können. Denn wenn der Luftstrom behindert wird, etwa durch eine zu nahe Platzierung an der Hauswand oder ungünstige Windverhältnisse, kann es zu einem sogenannten thermischen Kurzschluss kommen. In diesem Fall wird die kalte, abgeführte Luft vom Ventilator wieder eingesaugt, was die Leistung der Wärmepumpe drastisch mindert. Dies kann auch passieren, wenn die Ausblasseite der Wärmepumpe gegen die Hauptwindrichtung ausgerichtet ist. Um solche Probleme zu vermeiden und die Effizienz der Wärmepumpe langfristig zu sichern, ist es wichtig, den empfohlenen Mindestabstand einzuhalten und auf eine günstige Ausrichtung der Anlage zu achten.

Nahe am Haus aufstellen: Wie bereits erwähnt, wird das Heizwasser außerhalb des Hauses erwärmt. Damit es auf dem Weg ins Haus auch bei niedrigen Temperaturen nicht zu sehr abkühlt, empfiehlt es sich, die Wärmepumpe in der Nähe des Hauses aufzustellen. Dabei sollten die notwendigen Abstände zur Hauswand und Gehwegen jedoch nicht unterschritten werden.

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Lautstärke Wärmepumpe: Abstand zur Grundstücksgrenze

In der Vergangenheit wurden Wärmepumpen häufig als gebäudeähnliches Bauwerk eingestuft. Demnach mussten laut Bauordnungen der Länder Wärmepumpen einen bestimmten Abstand zur Grundstücksgrenze einhalten. Die 2,5 bzw. 3 Meter zum benachbarten Grundstück stellten bei eng stehenden Reihenhäusern jedoch häufig ein Problem dar. Um die Energiewende nicht zu gefährden, werden in einigen Bundesländern Wärmepumpen nun nicht mehr als gebäudeähnliche Bauwerke eingestuft. Dadurch haben sich auch die Abstandsregeln entschärft.

Aus diesem Grund bestimmt in den meisten Bundesländern inzwischen lediglich die Lautstärke der Wärmepumpe den Abstand zur Grundstücksgrenze. Ausschlaggebend ist hier jedoch nicht die tatsächliche Lautstärke, sondern wie viel Dezibel davon beim Nachbarn ankommen. Informieren Sie sich am besten vorab, welche Regularien in Ihrer Region aktuell gelten und welchen Abstand Ihre Wärmepumpe zur Grundstücksgrenze haben sollte.

Durch die technische Weiterentwicklung sind moderne Wärmepumpen inzwischen sehr leise. Daher spielt die Lautstärke, ob Innen- oder Außenaufstellung, beim Aufstellungsort kaum mehr eine Rolle. Auch Luft-Wasser-Wärmepumpen, denen lange Zeit nachgesagt wurde besonders laut zu sein, sind in puncto Lautstärke fast nicht mehr wahrnehmbar. Zum Vergleich: Moderne Wärmepumpen sind mittlerweile in etwa so laut bzw. leise wie ein Kühlschrank.

Um wirklich gar keine Betriebsgeräusche wahrzunehmen, können Sie bei der Innenaufstellung natürlich trotzdem in eine gute Schalldichtung investieren. Bei der Außenaufstellung sollte der Schallpegel ohnehin seitens eines Fachmanns geprüft und gemäß der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) gemessen werden. Auch hier kann, für den Fall der Fälle, anschließend eine Schalldämmung angeschafft werden.

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Fazit: Fachmännische Installation steht im Vordergrund

Der wichtigste Aspekt beim Einbau der Wärmepumpe ist die Installation durch einen Fachmann. Denn dieser kann am besten beurteilen, wo der optimale Aufstellort für Ihre Wärmepumpe ist. Zudem kümmert er sich um alle Anforderungen, die für die Installation gegeben sein müssen. So können Sie optimal von Ihrer neuen Wärmepumpe profitieren und alle Vorteile nutzen.

FAQ zum Aufstellort der Wärmepumpe

Wie nah darf die Wärmepumpe an der Hauswand stehen?

Es wird empfohlen, einen Mindestabstand von 30 bis 50 Zentimetern einzuhalten. Dies stellt sicher, dass die Luft frei zirkulieren kann und verhindert störende Resonanzgeräusche durch Vibrationen an der Fassade. Zudem erleichtert dieser Abstand spätere Wartungsarbeiten.

Kann ich die Wärmepumpe versteckt im Garten aufstellen?

Ja, das ist möglich (z. B. hinter einem Zaun), solange die Luftzufuhr nicht blockiert wird. Steht das Gerät zu eng, droht ein „thermischer Kurzschluss“: Die Wärmepumpe saugt ihre eigene, bereits abgekühlte Abluft wieder an, was die Leistung massiv verringert und den Stromverbrauch erhöht.

Welchen Abstand muss ich zum Nachbarn einhalten?

Früher galten oft pauschal 3 Meter (da Wärmepumpen als gebäudeähnliche Bauwerke galten). Heute ist in vielen Bundesländern primär die Lautstärke entscheidend. Der Schallpegel, der beim Nachbarn ankommt, darf die gesetzlichen Grenzwerte (TA Lärm) nicht überschreiten. Da dies je nach Wohngebiet variiert, ist eine fachmännische Messung vorab nötig.

Gibt es Unterschiede bei den Aufstellarten?

Ja, man unterscheidet drei Varianten:

  • Außenaufstellung (Monoblock): Das komplette Gerät steht draußen; Heizwasser wird ins Haus geleitet.
  • Innenaufstellung: Das Gerät steht komplett im Haus (meist Keller), Luftkanäle führen nach außen.
  • Split-Aufstellung: Der laute Teil (Verdichter/Verdampfer) steht draußen, der Rest innen. Dies ist oft flexibler bei der Platzwahl.
Warum darf die Wärmepumpe nicht direkt auf den Gehweg blasen?

Die Luft, die aus der Wärmepumpe kommt, ist deutlich kälter als die Umgebungsluft. Im Winter kann diese Kälte dazu führen, dass Feuchtigkeit auf dem Boden sofort gefriert. Gehwege in unmittelbarer Nähe der Ausblasöffnung könnten dadurch zu gefährlichen Rutschbahnen werden.

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Luisa: thermondo-Fachredakteurin für Wärmepumpe, Strom & Energiemanagement Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.