Das Wichtigste zu Niedertemperatur-Heizkörpern & Wärmepumpe in Kürze:

  • Ideale Ergänzung: Niedertemperatur-Heizkörper (NT-Heizkörper) sind ideal für Wärmepumpen geeignet, da beide Systeme optimal im Niedertemperaturbereich (meist 35 bis 40 °C) arbeiten.
  • Hohe Effizienz: Die Kombination maximiert die Energieeffizienz der Wärmepumpe, was zu einer Reduzierung des Stromverbrauchs und der langfristigen Heizkosten führt.
  • Strahlungswärme: NT-Heizkörper nutzen Strahlungswärme (Infrarotstrahlung) zur Abgabe. Diese wird als besonders angenehm empfunden und verhindert starke Luftzirkulation sowie Staubverwirbelungen.
  • Altbau-Lösung: Sie bieten eine flexible und kosteneffiziente Alternative zur Fußbodenheizung und sind somit gut für den Einsatz in Altbauten geeignet.
  • Platzbedarf: Ein Nachteil ist, dass NT-Heizkörper aufgrund ihrer großflächigen Bauweise zur effizienten Wärmeabgabe mehr Platz benötigen als herkömmliche Radiatoren.

Wie funktionieren Niedertemperatur-Heizkörper mit Wärmepumpe?

Niedertemperatur-Heizkörper sind speziell für die niedrigen Vorlauftemperaturen von Wärmepumpen ausgelegt – meist zwischen 35 und 40 Grad Celsius. Die Heizkörper bestehen aus mehreren Platten mit großflächigen Stahl- oder Aluminiumlamellen, die die Wärme effizient an den Raum abgeben. Durch diese Bauweise wird auch bei geringer Vorlauftemperatur eine gleichmäßige und schnelle Wärmeverteilung erreicht.

Welche Vorteile bieten Niedertemperatur-Heizkörper für Wärmepumpen?

Viele gehen davon aus, dass Wärmepumpen nur in Verbindung mit Fußbodenheizungen effizient sind. Doch auch mit Niedertemperatur-Heizkörpern entfalten Wärmepumpen ihr hohes Effizienzpotenzial. Besonders in Altbauten, wo eine Fußbodenheizung oft nicht vorhanden ist.

Die Vorteile der Kombination Niedertemperatur-Heizkörper auf einen Blick:

  • Energieeffizienz: Da Wärmepumpen und Niedertemperatur-Heizkörper ähnlich geringe Vorlauftemperaturen aufweisen, ermöglichen sie eine hohe Energieeffizienz. Dies führt zu geringeren Betriebskosten und einer Reduzierung des Energieverbrauchs, was sich positiv auf die Umwelt und den Geldbeutel auswirkt.
  • Gleichmäßige Wärmeverteilung: Niedertemperatur-Heizkörper strahlen die Wärme gleichmäßig im Raum ab, was zu einem angenehmen und behaglichen Raumklima führt. Es gibt keine übermäßige Luftzirkulation oder Staubverwirbelung, wie sie bei einigen anderen Heizsystemen auftreten kann.
  • Umweltfreundlichkeit: Die Verwendung von Niedertemperatur-Heizkörpern und Wärmepumpen ist nicht nur effizient, sondern reduziert die CO2-Emissionen im Vergleich zur Kombination mit fossilen Heizungen erheblich.
  • Flexibilität: Niedertemperatur-Heizkörper sind in verschiedenen Designs und Größen erhältlich, was sie ideal für eine Vielzahl von Gebäuden und Raumkonfigurationen macht. Sie können in Neubauten ebenso wie in Altbauten eingesetzt werden.
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Gibt es Nachteile bei Niedertemperatur-Heizkörpern mit Wärmepumpe?

Trotz vieler Vorteile gibt es auch Aspekte, die man bei der Kombination Niedertemperatur-Heizkörper mit Wärmepumpe beachten sollte:

  • Größere Heizkörper nötig: Für Niedertemperatur-Heizkörper ist ein höherer Platzbedarf nötig.
  • Nicht jeder Altbau ist sofort geeignet: Auch wenn in den meisten Fällen keine Sanierung nötig ist, sollten die Dämmung und Fenster alter Bestandsgebäude dennoch vorab von einem Experten überprüft werden. So können unnötig hohe Wärmeverluste und ein zu hoher Stromverbrauch der Wärmepumpe verhindert werden.

Stromverbrauch der Wärmepumpe senken: 5 Tipps

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Niedertemperatur-Heizkörper helfen, den Stromverbrauch der Wärmepumpe niedrig zu halten. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, den Stromverbrauch zu optimieren und so die Kosten zu senken.

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Wie arbeiten Niedertemperatur-Heizkörper mit Wärmepumpen zusammen?

  • Schritt 1: Aufnahme von Wärme durch die Wärmepumpe

Der Prozess beginnt mit der Wärmepumpe, die Wärme aus ihrer Umgebung, sei es aus der Außenluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, aufnimmt. Die Wärmepumpe komprimiert diese Wärme und erhöht ihre Temperatur, um sie für die Gebäudeheizung nutzbar zu machen.

  • Schritt 2: Niedertemperatur-Bereitstellung

Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen, die hohe Vorlauftemperaturen erfordern, erzeugt die Wärmepumpe warmes Wasser oder eine Wärmeträgerflüssigkeit bei niedrigen Vorlauftemperaturen.

  • Schritt 3: Wärmeübertragung an Niedertemperatur-Heizkörper

Dieses warme Wasser wird zu den Niedertemperatur-Heizkörpern geleitet, es fließt dabei direkt durch die Platte und erwärmt diese. Sie sind so konzipiert, dass sie die Wärme aus dem Wasser mit niedriger Temperatur effizient aufnehmen können.

  • Schritt 4. Wärmeabgabe

Niedertemperatur-Heizkörper geben die erzeugte Wärme effizient ab, wobei diese auf zwei Arten erfolgen kann: per Konvektion oder Strahlung. Bei ersterem wird die Luft zunächst im Heizkörper erwärmt und steigt nach oben. Bei Strahlungswärme handelt es sich um elektromagnetische Wellen, die Wärmeenergie in Form von Infrarotstrahlung aussenden. Anders als bei Heizkörpern mit hoher Temperatur, die vor allem durch Konvektion Wärme abgeben, strahlen Niedertemperatur-Heizkörper Infrarotwärme direkt in den Raum aus. Diese Strahlungswärme ist vergleichbar mit der Wärme, die wir von der Sonne empfinden, wenn sie auf uns scheint und wird daher oft als behaglicher empfunden.

Was ist Strahlungswärme und warum ist sie so angenehm?

Strahlungswärme bietet einige Vorteile. Sie erwärmt nicht nur die Luft im Raum, sondern auch die festen Oberflächen, wie Wände, Fußböden und Möbel. Dadurch entsteht ein behagliches Raumklima, da die Wärme dort gespeichert wird und langsam abgegeben wird. Das verhindert unangenehme Zugluft und verhindert Staubverwirbelungen. Die gleichmäßige Verteilung der Strahlungswärme trägt zu einem angenehmen und komfortablen Raumklima bei.

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Was ist eine Niedertemperatur-Wärmepumpe mit AIO – und für wen lohnt sie sich?

Die Niedertemperatur-Wärmepumpe mit AIO (All-in-One) ist eine besonders platzsparende Komplettlösung, bei der alle zentralen Komponenten – wie Wärmeerzeugung, Regelung, Umwälzpumpe und oft auch ein Warmwasserspeicher – kompakt in einem Gerät verbaut sind.

Diese Systeme arbeiten besonders effizient bei niedrigen Vorlauftemperaturen von etwa 35 bis 45 Grad Celsius und eignen sich damit ideal für den Einsatz mit Niedertemperatur-Heizkörpern. Dank des integrierten Aufbaus entfällt der zusätzliche Platzbedarf für separate Speicher oder Technikmodule.

Gerade bei Altbausanierungen oder auf kleinen Grundstücken mit begrenztem Technikraum bietet die kompakte Bauweise der AIO-Wärmepumpe einen entscheidenden Vorteil. Sie verbindet maximale Effizienz mit minimalem Platzbedarf – eine durchdachte Lösung für moderne, nachhaltige Heizkonzepte.

Fazit: Warum sind Niedertemperatur-Heizkörper für Wärmepumpen sinnvoll?

Die Kombination aus beiden Technologien bietet zahlreiche Vorteile, wie eine hohe Energieeffizienz, da sowohl Wärmepumpen als auch Niedertemperatur-Heizkörper niedrige Vorlauftemperaturen verwenden. Dies führt zu niedrigeren Betriebskosten und einem geringeren Energieverbrauch, was nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schont. Besonders Altbauten können von der Kombination profitieren, da eine aufwendige Umrüstung auf eine Fußbodenheizung nicht erforderlich ist.

Insgesamt bietet die Kombination von Niedertemperatur-Heizkörpern und Wärmepumpen eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Möglichkeit, Gebäude auf komfortable und nachhaltige Weise zu beheizen. Sie unterstützt die Energiewende und den globalen Übergang zu umweltschonenderen Heizsystemen.

FAQ zu Niedertemperatur-Heizkörpern für Wärmepumpen

Warum passen Niedertemperatur-Heizkörper so gut zur Wärmepumpe?

Niedertemperatur-Heizkörper sind speziell für niedrige Vorlauftemperaturen (meist 35 °C bis 40 °C) ausgelegt. Da die Wärmepumpe am effizientesten arbeitet, je geringer die Differenz zwischen der Umweltwärmequelle und der benötigten Vorlauftemperatur ist, ermöglicht diese Kombination eine maximale Energieeffizienz und damit geringere Betriebskosten.

Welche Art von Wärme geben diese Heizkörper ab und welche Vorteile hat das?

NT-Heizkörper geben Wärme hauptsächlich als Strahlungswärme ab, vergleichbar mit der Wärme, die von der Sonne ausgestrahlt wird. Dies erwärmt nicht nur die Luft, sondern auch die festen Oberflächen (Wände, Böden), was zu einem behaglichen Raumklima führt. Zudem wird Zugluft und Staubverwirbelung verhindert.

Sind Niedertemperatur-Heizkörper für den Altbau immer notwendig?

Nein. Die Kombination ist eine sehr effiziente Option, besonders wenn keine Fußbodenheizung vorhanden ist. Allerdings sind moderne Wärmepumpen, wie solche mit einer maximalen Vorlauftemperatur von bis zu 75 °C auch in der Lage, mit herkömmlichen Heizkörpern effizient zu heizen. Ein Experten-Check der vorhandenen Heizkörper und der Gebäudedämmung ist jedoch in jedem Fall ratsam.

Gibt es Nachteile beim Einsatz von Niedertemperatur-Heizkörpern?

Der Hauptnachteil liegt im erhöhten Platzbedarf. NT-Heizkörper müssen größer dimensioniert werden als Hochtemperatur-Heizkörper, um die gleiche Heizleistung bei geringerer Vorlauftemperatur zu erzielen. Dies muss bei der Raumgestaltung berücksichtigt werden.

Was ist eine Niedertemperatur-Wärmepumpe mit AIO-Kombination?

AIO steht für All-in-One. Dabei handelt es sich um eine besonders platzsparende Komplettlösung, bei der alle zentralen Komponenten (Wärmeerzeugung, Regelung, Umwälzpumpe und oft ein Warmwasserspeicher) kompakt in einem Gerät verbaut sind. Diese Systeme eignen sich ideal für den Betrieb mit NT-Heizkörpern und bieten sich besonders bei Altbausanierungen mit begrenztem Technikraum an.

Effiziente Wärmepumpe für Altbau von thermondo

Interessieren Sie sich für eine Wärmepumpe und wohnen beispielsweise in einem teilsanierten Altbau, ist auch dies kein Ausschlusskriterium. Mit einer maximalen Vorlauftemperatur von bis zu 75 Grad Celsius eignet sich alle Wärmepumpen bei thermondo besonders für Altbauten und können sowohl mit Niedertemperatur- als auch mit herkömmlichen Heizkörpern kombiniert werden.

Ob Ihre Heizkörper geeignet sind, überprüfen wir in einem kostenlosen Heizkörper-Check vor Ort. Nutzen Sie einfach unseren Heizungsplaner und geben uns einen ersten Überblick zu Ihrer aktuellen Situation. Im Anschluss kontaktieren wir Sie schnellstmöglich und vereinbaren gemeinsam einen Termin für eine kostenfreie Beratung.

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Luisa: thermondo-Fachredakteurin für Wärmepumpe, Strom & Energiemanagement Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.