Das Wichtigste zu Mini-Wärmepumpe in Kürze:

  • Keine eigene technische Kategorie: Der Begriff "Mini-Wärmepumpe" ist ein Sammelbegriff für Geräte mit geringer Heizleistung von bis zu 3 kW.
  • Luft als Wärmequelle: Mini-Wärmepumpen nutzen die Außenluft als Wärmequelle und gehören zu den Luft-Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen.
  • Spezielle Anwendungsbereiche: Sie werden typischerweise für Nischenanwendungen wie die Beheizung von Pools, Ferienhäusern oder zur Unterstützung in einzelnen Wohnungen eingesetzt.
  • Nicht für Ein- und Zweifamilienhäuser geeignet: Für den Einsatz als zentrales Heizsystem inkl. Warmwasserbereitung ist die Leistung von Mini-Wärmepumpen nicht ausreichend.
  • Die Lösung für Hausbesitzer: Für die Modernisierung von Bestandsgebäuden werden Luft-Wasser-Wärmepumpen ab 5 kW Leistung benötigt, die das Haus auch im Winter zuverlässig und effizient versorgen.

Was ist eine Mini-Wärmepumpe?

Eine Mini-Wärmepumpe ist keine eigene Technologie, sondern ein Begriff für Wärmepumpen mit sehr geringer Leistung. Je nach Anwendungsgebiet weisen die kleinen Geräte oft nur eine Heizleistung von bis zu 3 Kilowatt (kW) auf. Sie eignen sich zur Beheizung einzelner Räume, Ferienhäuser oder Pools.

Spricht man von Mini-Wärmepumpen, handelt es sich meist um Luftwärmepumpen wie bspw. Luft-Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen. Konventionelle Wärmepumpen für Einfamilienhäuser oder Zweifamilienhäuser gibt es zusätzlich in zwei weiteren Varianten, die das Erdreich oder das Grundwasser als Wärmequelle nutzen.

Zum Vergleich: Die Leistungsgrößen konventioneller Wärmepumpen starten bei 5 kW und reichen bis 14 kW. Am häufigsten werden die leistungsstarken Modelle in Ein- und Zweifamilienhäusern installiert. Auch in Mehrfamilienhäusern werden Wärmepumpen eingesetzt und können dort bspw. in sog. Kaskaden – also mehrstufig – aufgestellt werden.

Gut zu wissen: Die von thermondo installierten Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in den Leistungsgrößen von 5 kW bis 14 kW erhältlich. Für Ein- und Zweifamilienhäuser ist meistens eine Leistung von 10 bis 12 kW ausreichend.

Mini-Wärmepumpe zum Heizen: Wo werden Sie eingesetzt?

Mit der Mini-Wärmepumpe öffnen sich eine Vielzahl neuer Anwendungsgebiete. Durch ihre kompakte Größe findet man sie häufig in Wohnungen oder Ferienhäusern. Auch Pools können mit kleinen Luftwärmepumpen effizient beheizt werden.

Können Mini-Wärmepumpen zum Heizen in Wohnungen eingesetzt werden?

Ja, es gibt Mini-Wärmepumpen, die auch in Wohnungen eingesetzt werden können. Die gängigste Variante ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe, die einzelne Räume bis 35 m2 beheizen und im Sommer auch kühlen kann. Diese wird meist unter Fenstern mit einem Durchbruch zur Außenwand angebracht.

Die kleinen Luft-Luft-Wärmepumpen sind häufig jedoch nicht in der Lage, den kompletten Heizbedarf einer Wohnung zu decken. Auch für Innenräume ohne Außenwand sowie die Aufbereitung von Warmwasser sind sie nicht geeignet. Daher werden sie in der Regel mit einer zusätzlichen Elektroheizung oder elektrischen Durchlauferhitzern kombiniert.

Gut zu wissen: Mehrfamilienhäuser mit Miet- und Eigentumswohnungen können auch mit konventionellen Wärmepumpen als zentrales Heizsystem beheizt werden. Dies ist eine deutlich effizientere, zukunftssicherere Methode. Bevor Sie eine Mini-Wärmepumpe in Ihrer Wohnung installieren, sollten Sie erst abklären, ob nicht das gesamte Haus auf die nachhaltige Heiztechnologie umgerüstet werden kann.

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Ist eine Mini-Wärmepumpe zum Heizen im Ferienhaus sinnvoll?

An kühleren Herbst- oder Frühlingstagen können Mini-Wärmepumpen zum Heizen in Ferienhäusern oder Gartenhäusern eingesetzt werden. Da die kleinen Gebäude hauptsächlich im Sommer bewohnt sind, benötigen sie oft kein vollwertiges Heizsystem. Für die Warmwasserbereitung bietet sich die Installation einer kleinen Brauchwasser- bzw. Warmwasser-Wärmepumpe an.

Im Sommerbetrieb haben Mini-Wärmepumpen einen großen Vorteil. Durch die warme Außentemperatur arbeiten die kleinen Geräte besonders effizient. Im Gegensatz zu konventionellen Wärmepumpen, die als Heizsystem im Winter eingesetzt werden, müssen sie keinen großen Unterschied zwischen Umgebungsluft und Vorlauftemperatur überbrücken.

Gibt es Mini-Wärmepumpe zum Heizen für Schwimmbäder & Pools?

Mini-Wärmepumpen können als Poolheizung für Schwimmbäder oder kleine Aufstellbecken eingesetzt werden. Meist werden dazu kleine Luft-Wasser-Wärmepumpen verwendet, die das Poolwasser auf eine angenehme Temperatur erwärmen.

Ähnlich wie in Ferienhäusern werden Pool-Wärmepumpen die meiste Zeit im Sommer genutzt, wodurch sie sehr energiesparend betrieben werden können. Wird die kleine Wärmepumpe direkt am Becken des Schwimmbads aufgestellt, entstehen dank der kurzen Leitungswege nur wenig Wärmeverluste.

Unter bestimmten Voraussetzungen können bei der Beheizung eines Pools Wärmepumpen sogar Wirkungsgrade von 4 und mehr erreichen. Um an kühlen Herbst- oder Frühlingstagen nicht auf warmes Poolwasser verzichten zu müssen, sind die Mini-Wärmepumpen mit einer automatischen Abtaufunktion ausgestattet.

Mini-Wärmepumpe in Wohnungen, Ferienhäusern, Pools

Weitere Anwendungsgebiete: Wo werden Mini-Wärmepumpen noch eingesetzt?

Mini-Wärmepumpen kann man auch zur Effizienzsteigerung in Haushaltsgeräten finden. Ein besonders bekanntes Beispiel ist dabei der Wäschetrockner. Während normalerweise die warme Abluft aus dem Gerät geleitet wird, verwenden die verbauten Mini-Luft-Luft-Wärmepumpen die Abluft erneut als Wärmequelle.

Die Funktionsweise macht u. a. die Verwendung eines standardmäßig verbauten Heizstabs überflüssig. Durch die immer wieder verwendete Abluft als Wärmequelle benötigt ein solcher Wärmepumpentrockner auch deutlich weniger Strom.

Zum Vergleich: Ein normaler Kondenstrockner benötigt 3,5 bis 4 kWh für einen Trockengang mit 7 kg Wäsche. Ein Wärmepumpentrockner verbraucht hingegen nur 1,5 bis 2 kWh. Daher werden die Geräte meist mit einer Energieeffizienzklasse zwischen A und A+++ ausgewiesen.

FAQ zu Mini Wärmepumpe

Was genau ist eine Mini-Wärmepumpe und wie hoch ist ihre Leistung?

Eine Mini-Wärmepumpe ist keine eigenständige Technologie, sondern ein umgangssprachlicher Begriff für Wärmepumpen mit einer sehr geringen Heizleistung von bis zu 3 kW. Sie nutzen meist die Außenluft als Wärmequelle und sind daher meist Luft-Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Kann ich eine Mini-Wärmepumpe als Zentralheizung für mein Einfamilienhaus nutzen?

Nein. Die geringe Leistung ist nicht ausreichend für die zentrale Beheizung von Ein- oder Zweifamilienhäusern inklusive der Warmwasserbereitung. Für diesen Zweck werden konventionelle Wärmepumpen benötigt, deren Leistungsgrößen bei 5 kW beginnen.

Für welche speziellen Anwendungsbereiche eignen sich Mini-Wärmepumpen?

Mini-Wärmepumpen eignen sich für Bereiche mit geringem oder saisonalem Wärmebedarf, wie zum Beispiel:

  • Poolheizung für Schwimmbäder und kleine Aufstellbecken.
  • Beheizung von Ferien- oder Gartenhäusern.
  • Unterstützung beim Heizen einzelner Räume in Wohnungen.
Können Mini-Wärmepumpen in Wohnungen eingesetzt werden?

Ja, kleine Luft-Luft-Wärmepumpen können einzelne Räume (bis ca. 35 qm) in Wohnungen beheizen und im Sommer kühlen. Allerdings sind sie oft nicht in der Lage, den kompletten Heizbedarf der Wohnung oder die Warmwasserbereitung zu decken und müssen daher mit zusätzlichen Heizsystemen kombiniert werden.

Werden Mini-Wärmepumpen auch in anderen Geräten verwendet?

Ja, Mini-Wärmepumpen dienen auch der Effizienzsteigerung in Haushaltsgeräten. Das bekannteste Beispiel ist der Wärmepumpentrockner. Dort wird die warme Abluft erneut als Wärmequelle genutzt, wodurch der Stromverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Kondenstrocknern deutlich gesenkt wird (z. B. von 3,5 bis 4 kWh auf 1,5 bis 2 kWh pro Trockengang).

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Luisa: thermondo-Fachredakteurin für Wärmepumpe, Strom & Energiemanagement Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.