Eine Gastherme ist ein wandhängendes Heizgerät, das für die Warmwasserbereitung oder die Heizung verwendet werden kann. Kombiniert das Gerät beide Funktionen, wird es auch als Gas-Kombitherme bezeichnet. Unabhängig von der Funktionalität muss die Gastherme, genau wie andere Gasheizungen, regelmäßig gewartet werden. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Wartung einer Gastherme wissen müssen.
Wartung Gastherme: Gibt es gesetzliche Vorgaben?
Präzise gesetzliche Vorgaben für die Intervalle einer Gasthermenwartung gibt es nicht. Verpflichtend ist sie dennoch. Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird eine regelmäßige Wartung von „Komponenten, die einen wesentlichen Einfluss auf den Wirkungsgrad von Anlagen und Einrichtungen der Heizungs-, Kühl- und Raumlufttechnik sowie der Warmwasserversorgung haben“ vorgeschrieben. (Quelle: § 60 Abs.1 GEG)
Was regelmäßig in diesem Zusammenhang heißt, bleibt offen. Häufig schreiben jedoch die Hersteller in den Garantiebedingungen ein jährliches Wartungsintervall für Gasthermen vor. Dementsprechend muss die Gastherme jedes Jahr von einem Fachmann überprüft werden. Aber nicht nur für die Garantie lohnt es sich, Ihre Wartung jährlich durchführen zu lassen. Mit dem regelmäßigen Check erhalten Sie nicht nur die Leistungsfähigkeit der Gastherme, sondern erhöhen auch die Lebensdauer und die Sicherheit.
Gut zu wissen: Unabhängig von den gesetzlichen Regeln zur Wartung einer Gastherme, ist bei abgaserzeugenden Heizungen eine sogenannte Feuerstättenschau Pflicht. Die Prüfintervalle sind von Art und Alter der Gastherme abhängig und werden vom zuständigen Bezirksschornsteinfeger durchgeführt.
Gastherme Wartung: Wer darf sie durchführen?
Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist ebenfalls festgelegt, wer die Wartung einer Gastherme durchführen darf. In § 60 Abs. 2 heißt es weiter: „Für die Wartung und Instandhaltung ist Fachkunde erforderlich. Fachkundig ist, wer die zur Wartung und Instandhaltung notwendigen Fachkenntnisse und Fertigkeiten besitzt.“ Damit ist klar, dass hier nur eine Fachfirma ran darf. Das bedeutet für Sie, dass Sie einen Heizungsinstallateur beauftragen müssen, der dann zum vereinbarten Termin die Wartung Ihrer Therme durchführt.
Was passiert bei der Wartung der Gastherme?
Der Installateur überprüft nicht nur, ob die Gastherme in puncto Sicherheit die Anforderungen erfüllt, sondern auch, ob die effiziente Arbeitsweise der Anlage noch gewährleistet ist. Das beinhaltet auch die Überprüfung und gegebenenfalls den Austausch von Verschleißteilen. Die Wartung der Gastherme gibt Ihnen so die Sicherheit, gut für die kalte Zeit gerüstet zu sein.
Im Detail wird der Heizungstechniker, je nach Verschmutzungsgrad, einzelne Elemente säubern. Dazu gehört auch, die Ablagerungen im Brenner zu entfernen. Das hilft, die Heizkosten zu senken und reduziert Schadstoffemissionen.
Darüber hinaus werden die sicherungs- und regelungstechnischen Einrichtungen überprüft und Ihre Gastherme so eingestellt, dass sie optimal arbeitet. Der Techniker wird zudem eine Sichtprüfung der kompletten Gasanlage und der gasführenden Teile durchführen. Auch die Abgasmessung inklusive Protokollierung der Werte ist Teil der Wartung.
Gut zu wissen: Die regelmäßige Gasthermenwartung stellt zwar einen effizienten Betrieb sicher, mit der Energieeffizienz einer Wärmepumpe können Gasthermen jedoch nicht mithalten. Eine Wärmepumpe ist rund viermal effizienter als ein konventionelles Gas-Brennwertgerät. Steigen Sie auf die Wärmepumpe um, können Sie somit durchschnittlich 30 Prozent Ihrer Heizkosten im laufenden Betrieb einsparen.
Was kostet die Wartung Ihrer Gastherme?
Die Kosten für die regelmäßige Wartung der Gastherme liegen zwischen ca. 250 und 500 Euro. Der Nutzen der Wartung rechtfertigt die jährlichen Kosten, denn Sie investieren damit in Ihre Sicherheit und die Effizienz Ihrer Heizanlage.
Liegen Defekte oder Störungen vor, muss der Heiztechniker im Rahmen der Wartung Reparaturmaßnahmen ergreifen. Das kann die Kosten noch einmal erhöhen. Es gibt jedoch auch Anbieter, die Wartungsverträge mit verschiedenen Paketlösungen anbieten. So können Sie sich schon im Voraus mit einer Pauschale gegen solche Eventualitäten komplett absichern.
Der beste Zeitpunkt für die Gasthermenwartung ist im Sommer bzw. kurz vor der Heizperiode, da Sie so mit einer geprüften Gastherme in den Winter gehen. Das Risiko für einen Ausfall oder eine Störung in der kalten Jahreszeit sind damit gering.
Mieter oder Vermieter: Wer zahlt die Wartung der Gastherme?
Die regelmäßige Wartung einer Gastherme muss auch in einem Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen regelmäßig durchgeführt werden. Dabei ist der Vermieter grundsätzlich dazu berechtigt, die Wartungskosten auf den Mieter umzulegen. Dies muss jedoch im Mietvertrag angegeben sein. Eine allgemeine Klausel, die den Mieter verpflichtet, sich selbst um die Wartung der Gastherme zu kümmern, kann der Vermieter nicht in den Mietvertrag setzen. Wird eine solche Klausel hingegen individuell zwischen Mieter und Vermieter für die Mietwohnung vereinbart, ist die Regelung hingegen gültig.
Fazit: Regelmäßige Wartung einer Gastherme stellt Sicherheit und Effizienz sicher
Auch wenn gesetzlich keine bestimmten Wartungsintervalle vorgeschrieben sind, lohnt es sich dennoch, Ihre Gastherme einmal im Jahr von einem Fachbetrieb überprüfen zu lassen. In der Regel amortisieren sich die Kosten für die Wartung, da ein effizienterer Betrieb Ihre Heizkosten senkt. Zudem erhöht eine regelmäßige Überprüfung die Lebensdauer Ihrer Heizanlage und sorgt für einen sicheren Betrieb. Beauftragen Sie die Wartung Ihrer Gastherme vor der Heizperiode, stellen Sie sicher, dass notwendige Reparaturen noch vor dem kalten Winter durchgeführt werden können.
Sollte bei der Wartung festgestellt werden, dass eine Reparatur der Gastherme nicht mehr möglich ist, steht ein Heizungstausch an. In dem Fall kann der Wechsel auf die Wärmepumpe die richtige Wahl sein. Denn wie bereits erwähnt, können Sie mit einer Wärmepumpe bis zu 30 Prozent Ihrer Heizkosten im Vergleich zu einer Gastherme sparen. Zudem sind Wärmepumpen einfacher in der Wartung und benötigen keine Feuerstättenschau oder andere abgasbedingte Überprüfungen.
Gut zu wissen: Dennoch lohnt sich auch die regelmäßige Wartung einer Wärmepumpe. Eine alljährliche Überprüfung sorgt für eine lange Lebenszeit, sowie einen effizienten Betrieb. Das wirkt sich positiv auf Ihren Stromverbrauch und damit auch auf Ihre Betriebskosten aus. Der Vorteil: Nicht jedes Jahr muss ein Techniker bei Ihnen zu Hause vorbeikommen. Mit den Wartungspaketen von thermondo profitieren Sie alle zwei Jahre von der praktischen Fernwartung. Im Wechseljahr schauen sich unsere erfahrenen Heizungsinstallateure Ihre Wärmepumpe vor Ort an.
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