Wie funktioniert ein Warmwasserboiler und mit welchen Kosten muss man rechnen? Wir nennen Ihnen Vor- und Nachteile von Wasserboilern und geben Tipps, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Wo findet der Warmwasserboiler Anwendung?

Ein Warmwasserboiler ist ein Warmwasserspeicher, in dem – je nach Fassungsvermögen – eine bestimmte Menge Wasser konstant warm gehalten wird. Die Temperatur ist individuell einstellbar und kann bis nahezu 100°C erreichen.

Warmwasserboiler gibt es vor allem als so genannte Hänge- oder Untertischgeräte, die meistens in der Nähe der Zapfstelle, sprich im Badezimmer oder in der Küche, montiert und je nach Modell mit Strom oder Gas betrieben werden.

Ein Boiler ist immer dann eine weitverbreitete Lösung, wenn eine zentrale Warmwasserversorgung nicht gegeben ist bzw. einzelne Komponenten, wie zum Beispiel Spülbecken oder Duschen, nicht an das Versorgungsnetz angeschlossen sind. Auch in Wohnmobilen, auf Booten oder in abgelegenen Ferienhäusern werden häufig kleine Gasboiler oder Elektroboiler eingesetzt.

Speicher für Heizung und Warmwasser in einem? Lesen Sie hier mehr zum Thema Pufferspeicher als Kombispeicher.

Vor- und Nachteile eines Warmwasserboilers

Der entscheidende Vorteil eines Boilers ist, dass Sie sofort heißes Wasser zur Verfügung haben, sobald Sie den Wasserhahn aufdrehen. Anders als beispielsweise bei einem Durchlauferhitzer, der erst bei Bedarf beginnt, das Wasser zu erhitzen, hält ein Warmwasserboiler ständig eine gleichmäßig temperierte Menge Boilerwasser auf Vorrat bereit.

Allerdings auch dann, wenn Sie sie gar nicht benötigen. Und das macht auch den größten Nachteil eines Wasserboilers aus: Da das Wasser innerhalb des Boilers permanent warm gehalten wird, wird auch ständig Energie verbraucht; damit sind die laufenden Kosten eines Warmwasserboilers höher als beim Durchlauferhitzer.

Mehr zum Thema Warmwasseraufbereitung finden Sie hier:

Die Boiler lassen sich zwar übergangsweise ausschalten, benötigen dann jedoch einige Zeit, bis sie das Wasser wieder erwärmt haben. Wartezeit müssen Sie ebenfalls einplanen, wenn Ihr Warmwasserbedarf besonders hoch war und der komplette Vorrat an Warmwasser aufgebraucht wurde.

Kosten von Warmwasserboilern

Die Preisspanne für Wasserboiler ist immens: Sie bekommen kleine Boiler bereits ab 100 Euro, können für größere Modelle aber auch gut 1.000 Euro einkalkulieren. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten dürfen Sie die Betriebskosten nicht außer Acht lassen. Diese sind in erster Linie abhängig von Ihrem Bedarf und von der Größe des Warmwasserboilers.

Entscheidend ist auch, ob es sich um einen Elektroboiler oder um einen Gasboiler handelt – in der Regel arbeiten die gasbetriebenen Warmwasserbereiter effizienter. Achten Sie darauf, sich einen Warmwasserboiler zu kaufen, der individuell zu Ihrem Bedarf passt.

Neue Wärmepumpe inkl. Warmwasseraufbereitung
Zum Festpreisangebot
Profilfoto Autor Sebastian Sebastian ist Autor dieses Artikels und unser Experte auf den Gebieten Heizsysteme und Wärmewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihm: fragen@thermondo.de.