Hausbesitzer können Heizkosten sparen und von staatlicher Förderung profitieren, wenn sie ihre alte Ölheizung austauschen. Wir zeigen Ihnen, wie hoch die Abwrackprämie für die Heizung 2023 ist und wie Förderung nach dem neuen BEG aussieht.

Wir möchten Ihnen mitteilen, dass thermondo ab sofort keine Ölheizungen mehr anbietet sowie verbaut.

Wir empfehlen stattdessen den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe – auch in Bestandsgebäuden. Wenn Sie daran interessiert sind, stehen wir Ihnen gerne als Partner zur Verfügung. Sie können bei uns Ihre Wärmepumpe mieten, inkl. Vollkasko oder die Wärmepumpe kaufen.

Warum gibt es eine Abwrackprämie für Heizungen?

Schon 2018 hat eine große Heizstudie ergeben, dass rund jede dritte Heizung in Deutschland zwischen elf und 20 Jahren alt ist. Geht man zusätzlich davon aus, dass rund jede vierte Heizung hierzulande eine Ölheizung ist, sind heute rund acht bis zehn Prozent aller Ölheizungen seit mehr als zehn Jahren in Betrieb.

In Zahlen ausgedrückt heizen in der Bundesrepublik über 600.000 Haushalte mit alten Öl-Heizwertkesseln. Diese verursachen im Vergleich zu modernen Brennwertgeräten rund 30 Prozent mehr CO2-Emissionen und verbrauchen entsprechend mehr Heizöl.

Gleichzeitig hat die Bundesregierung im Dezember 2019 das Klimaschutzpaket verabschiedet. Demnach möchte Deutschland bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Und da mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizsysteme deutlich zum CO2-Ausstoß in Deutschland beitragen, sollen alte Heizgeräte so schnell wie möglich gegen moderne Heizsysteme ausgetauscht werden.

Um diesen Wandel zu forcieren, gibt es eine „Abwrackprämie“ für alte Ölheizungen in Form von Förderzuschüssen zum Heizungstausch. Mit dem 1. Januar 2021 ist die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Kraft getreten. Sie hat u. a. die staatlichen Förderprogramme für Heizungen zusammengefasst.

Überblick: BEG seit 1. Januar 2021

Bisher hat der Bund Hausbesitzer über das Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie über KfW-Programme beim Austausch alter Heizungsanlagen gefördert. Gefördert wurden u. a. auch neue Ölbrennwertheizungen.

Mit der Umsetzung des Klimaschutzprogramms über die BEG gelten andere Voraussetzungen. Gleichzeitig wurde durch die Bündelung von BAFA- und KfW-Programmen die Heizungsförderung langfristig sichergestellt. Im Mittelpunkt der Förderung stehen vor allem erneuerbare Energien, die allein oder kombiniert mit Gasbrennwertgeräten staatlich bezuschusst werden.

Förderfähige Kosten nach BEG 2022

Die staatliche „Abwrackprämie für Heizungen“ bzw. die Programme des BEG 2021 beziehen sich immer auf die sogenannten „förderfähigen Kosten“. Das sind u.a.:

  • Kosten für die Anschaffung des Heizgeräts
  • Kosten für Montage und Inbetriebnahme
  • Kosten für Vorarbeiten (= „Umfeld Maßnahmen“), die für die Heizungsinstallation notwendig sind
  • Kosten für Vorarbeiten, welche die Energieeffizienz steigern
  • je nach Programm: Kosten für Planung, Beratung und Baubegleitung bei einem förderfähigen Heizsystem

Abwrackprämie für die Ölheizung 2022

Wer seine alte Ölheizung durch eine Wärmepumpe, Biomasse-Anlage, oder eine Brennstoffzellenheizung ersetzt, erhält zusätzlich zum Fördersatz der jeweiligen Heizungsanlage eine Prämie von 10 Prozentpunkten.

Geförderte Alternative zur Ölheizung: Wärmepumpe

Ölheizungen werden nicht gefördert. Wer jedoch sein altes Heizgerät tauschen und die Abwrackprämie für die Heizung nutzen möchte, kann z. B. auf eine Wärmepumpe umsteigen.

In diesem Fall ist eine BEG-Förderung von bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten möglich. Sie gliedert sich folgendermaßen auf:

  • Förderzuschuss von 25 Prozent für die Wärmepumpe
  • Heizungstauschbonus von 10 Prozent für den Tausch der Ölheizung
  • 5 Prozent Zuschuss wenn die Wärmepumpe ein natürliches Kältemittel verwendet oder die Energiequelle Wasser, Abwasser oder Erde sind.

Abwrackprämie für Ölheizung oder Steuervorteile nutzen?

Das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung bietet Hausbesitzern neben staatlichen Förderprogrammen auch die Möglichkeit, die Sanierungsmaßnahmen steuerlich geltend zu machen. So wurde das Einkommensteuergesetz um Paragraf 35c ergänzt.

Der Paragraf sieht vor, dass bis zu einem Betrag von 40.000 Euro 20 Prozent der Kosten für die energetische Modernisierung über einen Zeitraum von drei Jahren im selbstgenutzten Wohngebäude steuerlich abgesetzt werden können. Auch die Kosten für eine Energieberatung oder eine Fachplanung sowie die Baubegleitung können Hausbesitzer zur Hälfte steuerlich geltend machen.

Wichtige Voraussetzungen: Das Gebäude oder die Wohnung müssen mindestens zehn Jahre alt sein und von den Eigentümern selbst genutzt werden. Außerdem müssen die Baumaßnahmen vor dem 1. Januar 2030 abgeschlossen werden.

Wie hoch die Einsparungsmöglichkeiten über den Steuerbonus sind, hängt u. a. von der Steuerklasse und dem Einkommen der Hausbesitzer ab.

In der Praxis sollten Hausbesitzer am besten ausrechnen, welches „Sparmodell“ bei der Heizungssanierung besser für sie geeignet ist. Es ist nämlich nicht möglich, Steuerersparnis und BEG-Förderung zu kombinieren.

Voraussetzungen für die Förderung

Um von der Abwrackprämie für die Heizung 2023 zu profitieren, gelten folgende Voraussetzungen:

  • Noch vor dem Start des Heizungstauschs muss der Antrag beim BAFA eingehen.
  • Es muss ein Wärmemengenzähler eingebaut werden.
  • Ein hydraulischer Abgleich ist verpflichtend.

Austausch der Ölheizung wird hoch belohnt

Ob „Abwrackprämie Heizung“ oder Steuerbonus, das neue BEG bietet Hausbesitzern attraktive Möglichkeiten, um sich von der alten Heizungsanlage zu trennen, um zukünftig noch effizienter und umweltfreundlicher zu heizen. Bei bis zu 40 Prozent Zuschuss zu den förderfähigen Kosten hat sich die Heizungsmodernisierung in vergleichsweise kurzer Zeit amortisiert. Wurde ohnehin schon ein Sanierungsfahrplan aufgestellt, liegt es nahe, bald weitere Schritte für mehr Energieeffizienz anzugehen. Auch hierfür bietet die BEG-Förderung weitere Unterstützung.

Jetzt von Ölheizung auf Wärmepumpe umsteigen!

Die Wärmepumpe ist die Zukunft der Wärmeversorgung. Mit ihr elektrifizieren wir die Wärme im Haus und machen uns nicht nur unabhängig von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas, sondern heizen CO2-neutral. Mittlerweile sind Wärmepumpen so leistungsstark, dass Sie auch im Altbau eingesetzt werden können. Nutzen Sie unseren Heizungsplaner und lassen Sie sich beraten, ob die Wärmepumpe auch in Ihrem Zuhause passt. Alternativ führen wir auch andere konventionelle Heizsysteme, mit denen Sie ebenfalls Kosten sparen.

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