Die Brennwerttherme ist platzsparend und preiswert. Ob sie auch 2023 noch sinnvoll ist und welche Alternative es gibt, erfahren Sie hier.
Energiesparend: Brennwerttechnik spart bis zu 30% Heizkosten
Eine Brennwerttherme nutzt die Energie des zugeführten Brennstoffes fast vollständig aus. Anstatt den entstehenden Wasserdampf ungenutzt über das Abgassystem abzuleiten, wird dieser noch einmal über das Kühlwasser des Heizkreislaufes abgekühlt und die freigesetzte Energie zur Wärmeerzeugung genutzt.
Dadurch können Sie mit einer Brennwerttherme bis zu 30 Prozent Energie und CO2-Emissionen einsparen.
Aufgrund von Hocheffizienzpumpen arbeiten die meisten Brennwertthermen heute sehr stromsparend. So sparen Sie zusätzlich bis zu 50 Prozent Strom gegenüber herkömmlichen Niedertemperaturheizungen.
Brennwerttechnik ist unbestreitbar eine sehr ausgereifte Heiztechnik, die für hohe Effizienz und Zuverlässigkeit steht. Allerdings zeigte das Frühjahr 2022 mit dem Ukraine-Krieg, wie abhängig die Welt von fossilen Brennstoffen ist und wie schnell die Preise dafür steigen können. Trotz des niedrigen Verbrauchs ist die Brennwerttherme aufgrund der geringeren Versorgungssicherheit und der großen Abhängigkeit vom Weltmarkt nur sehr eingeschränkt empfehlenswert.
Aufgrund von Hocheffizienzpumpen arbeiten die meisten Brennwertthermen heute sehr stromsparend. So sparen Sie zusätzlich bis zu 50 Prozent Strom gegenüber herkömmlichen Niedertemperaturheizungen.
Beliebte Brennwertthermen in unserem Sortiment
Kosten der Brennwerttherme
Brennwertthermen kosten im Vergleich zu bodenstehenden Brennwertkesseln weniger. Das liegt vor allem daran, dass sie für einen niedrigeren Energie- und Warmwasserbedarf ausgelegt sind. Im Durchschnitt können Sie mit Preisen zwischen 2.500 und 5.000 Euro rechnen. Zusätzlich ist ein Warmwasserspeicher einzuplanen. Je nach Volumen entstehen Kosten von ca. 600 bis 1000 Euro.
Hinzu kommen die Installationskosten. Auch diese halten sich aufgrund der in der Regel einfachen Installation im Rahmen. Fasst man die zusätzlichen Kosten für Installation, Material und Zusatzleistungen zusammen, sollten Sie im Durchschnitt mit weiteren 3.500 Euro rechnen.
Zur besseren Veranschaulichung der Kosten haben wir Ihnen hier eine Beispielrechnung für den Kauf einer Brennwerttherme zusammengestellt.
Posten | Preis |
---|---|
Brennwerttherme | ab 2.500 Euro bis 5.000 Euro (modellabhängig) |
Warmwasserspeicher | ab 600 Euro |
Abgassystem | ca. 600 Euro |
Peripheriegeräte | ca. 1.100 Euro |
Montagematerial | ca. 550 Euro |
Installation und Demontage der Altanlage | ca. 2.000 Euro |
Summe | ab 7.350 Euro |
Anpassungsfähig: Brennwertthermen auch für kleine Haushalte
Brennwertthermen erzeugen Warmwasser nach dem Durchlaufprinzip. Benötigen Sie warmes Wasser, drehen Sie den Hahn auf und das Wasser wird direkt durch die Verbrennung von Gas erwärmt. Da sie auf einen Speicher verzichten, eignen sich Brennwertthermen besonders für Etagenwohnungen und Einfamilienhäuser mit niedrigem Warmwasserbedarf.
Aufgrund ihrer kompakten Bauart finden sie auch in kleinen Räumen Platz. Einen steigenden Warmwasserbedarf können Brennwertthermen mit kleiner Leistung jedoch nicht abdecken. Dafür sind dann Thermen mit größeren Leistungsstufen erforderlich. Mit unserem Heizungsplaner erfahren Sie, welche Brennwerttherme für Sie und Ihre Familie am besten geeignet ist.
Vielfältig: Brennwertthermen unterschiedlicher Hersteller
Es gibt heutzutage viele verschiedene Brennwertthermen von unterschiedlichen Herstellern. Die Brennwertthermen von Deutschlands führenden Herstellern unterscheiden sich in Qualität und Ausführung nicht grundlegend.
Welche Brennwerttherme ist die beste für Sie?
Um die richtige Wahl für Ihr Zuhause zu treffen, sollten Sie schon vor dem Kauf folgende Grunddaten wissen:
- die zu beheizende Gebäudefläche
- Sanierungsstand
- Baujahr der Immobilie
- aktuelle Abgasführung
Aus diesem Blickwinkel betrachtet ergeben sich auch herstellerseitig große Unterschiede. Die Vitodens 200-W von Viessmann ist zum Beispiel eher auf Vielheizer und große Gebäude zugeschnitten. Die CGB-2K mit einer Leistung von 20 Kilowatt eignet sich auch für kleine bis mittelgroße Haushalte mit durchschnittlichem Wasserverbrauch.
Deshalb ist es wichtig, beim Kauf einer Brennwerttherme immer auch die eigenen Bedürfnisse einzubeziehen. Die beste Brennwerttherme ist am Ende nämlich die, die optimal auf:
- Ihre Heizgewohnheiten,
- Ihren Warmwasserbedarf und
- Ihre Geldbörse zugeschnitten ist.
Brennwerttherme mit Solarthermie kombinieren?
Möchten Sie das Einsparpotenzial erhöhen, lohnt sich die Erweiterung Ihrer Brennwerttherme mit Solarthermie. So nutzen Sie kostenlose Sonnenenergie und sparen weitere 60 Prozent an Energie bei der Warmwasserbereitung und 25 Prozent bei Heizungsunterstützung ein. Prüfen Sie, ob sie die Anforderungen für Solarthermie erfüllen und machen Sie Ihre Brennwerttherme zukunftsfest.
Die Wärmepumpe als sinnvolle Alternative zur Brennwerttherme
Brennwerttechnik ist sehr effizient, wenn es um die Wärmegewinnung mit fossilen Brennstoffen geht. Allerdings sind Gas und Öl zum Heizen nicht mehr zeitgemäß. Zum einen sind fossile Brennstoffe endlich und somit werden auch die Preise dafür sukzessive ansteigen. Zum anderen können die Preise für Gas und Öl starken Schwankungen unterlegen sein. 2022 hat sich der Gaspreis als Folge der Ukraine-Krise für manche Kunden im Vergleich zum Vorjahr vervielfacht. Wie und ob sich die Preise erholen, weiß bis dato niemand. Es bleibt große Unsicherheit, auch was die gesamte Versorgung mit Gas betrifft.
Es gibt aber eine aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht sinnvolle Alternative: die Wärmepumpe. Als Hausbesitzer können Sie mit der Wärmepumpe auf nachhaltige Heiztechnik umsteigen und zugleich von hohen Förderzuschüssen von bis zu 40 Prozent profitieren. Wärmepumpen lassen sich mittlerweile in mindestens 40 Prozent der deutschen Bestandsbauten nachrüsten, ohne dass dafür eine Fußbodenheizung notwendig wäre. Ab einer Jahresarbeitszahl von mindestens 3 arbeiten Wärmepumpen effizient. Dann erzeugen sie mit einer kWh Strom drei kWh Wärme.
Gerne helfen wir Ihnen dabei, auf umweltfreundliche Heiztechnik umzusteigen. Nutzen Sie einfach unseren Heizungsplaner oder nehmen Sie direkt Kontakt zu unseren Heizungsexperten auf.