Das Wichtigste zu PV-Versicherungen in Kürze:

  • Eine Photovoltaikanlage kann mit einer PV-Versicherung vor Schäden und Ausfällen geschützt werden.
  • Für die Versicherung einer PV-Anlage kann in der Regel die vorhandene Gebäudeversicherung erweitert werden.
  • Separate PV-Versicherungen sind meistens teuer und oft nicht notwendig.
  • Anstelle einer eigenen Betreiberhaftpflicht für Photovoltaik kann in vielen Fällen die Privathaftpflicht auf die PV-Anlage erweitert werden.

Wie sinnvoll ist eine PV-Versicherung?

Eine PV-Versicherung sinnvoll, um sich gegen Schäden oder Ausfälle abzusichern. Denn die Anschaffung von Photovoltaik ist mit hohen Kosten verbunden. Ob über die Erweiterung Ihrer Gebäudeversicherung oder eine separate PV-Versicherung – das hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab:

  • Gebäudeversicherung erweitern: Viele Versicherungen bieten Ihren Kunden an, die vorhandene Gebäudeversicherung um die Photovoltaikanlage zu erweitern. Diese decken die häufigsten Schadensfälle ab.
  • Separate PV-Versicherung: Für einen umfassenderen Versicherungsschutz, gibt es auch spezielle PV-Versicherungen. Zwar decken sie auch seltenere Schadensfälle ab, lohnen sich jedoch nicht immer.

Photovoltaik Versicherung: Welche Voraussetzungen gibt es?

Ob erweiterte Gebäudeversicherung oder separate PV-Versicherung – damit Ihre Versicherung im Schadensfall greift, müssen häufig Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden. Diese unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter.

Häufig genannte Voraussetzungen sind:

  • Fachgerechte Installation: Die Versicherung einer PV-Anlage ist meist nur möglich, wenn Sie von einem Fachbetrieb installiert wurde. Eine Anlage, die selbst montiert wurde, ist bei vielen Anbietern vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Sie können jedoch prüfen, ob eine Versicherung möglich ist, wenn Sie die selbst durchgeführte Installation der PV-Anlage von einem Fachbetrieb abnehmen lassen.
  • Blitzschutz: Blitzeinschläge können bei PV-Anlagen große Schäden anrichten. Neben dem äußeren Blitzschutz, der den Blitz ins Erdreich ablenkt, bevor er Schaden anrichtet, gibt es auch den inneren Blitzschutz. Dieser minimiert die Auswirkungen eines Einschlags und schützt die Elektronik. Häufig installieren Fachbetriebe standardmäßig einen separaten Überspannungsschutz, um die Hausinstallation besonders zu schützen.
  • Wartung: Die Wartung einer PV-Anlage ist für den laufenden Betrieb eigentlich nicht notwendig. Einige Versicherungen verlangen jedoch eine regelmäßige Sichtkontrolle oder genauere Überprüfungen wie z. B. einen Montage-Check, bei dem die Bauteile der Dachkonstruktion überprüft werden.

Wann greift die PV-Versicherung nicht?

Nicht immer lässt sich eine PV-Versicherung problemlos abschließen. So werden z. B. bestimmte Dacharten von Versicherungen als „Sonderrisiko“ eingestuft. Zudem greift die PV-Versicherung häufig nicht, wenn feuergefährliche Stoffe auf dem Dachboden gelagert werden.

PV-Versicherung im Rahmen der Gebäudeversicherung

Die einfachste und günstigste Möglichkeit, Ihre PV-Anlage zu versichern, ist die Erweiterung Ihrer Gebäudeversicherung. Dabei sind in der Regel weniger wahrscheinliche Gefahren wie Brände und Explosionen ebenso abgedeckt wie Sturm- oder Hagelschäden. Zusätzlich sind Schäden durch Leitungswasser, z. B. bei einem Wasserschaden im Haus, mit inbegriffen. Zudem sollten Sie darauf achten, dass auch Tierverbiss in den Leistungen mit eingeschlossen ist. Vor allem Marder sind bekannt dafür, nicht nur Autokabel zu zerbeißen, sondern auch bei PV-Anlagen zuzuschlagen.

Wird die PV-Anlage in die Gebäudeversicherung mit eingeschlossen, profitieren Sie von einigen Vorteilen: Da Sie alle Versicherungen unter einen Hut bringen, gibt es keine Streitigkeiten über die Zuständigkeiten. Ob z. B. der Brand vom Haus auf die PV-Anlage übergegangen ist oder umgekehrt, spielt keine Rolle und vermeidet langwierige Streitigkeiten über die Zuständigkeit der Versicherungen. Zudem versichern viele Anbieter eine PV-Anlage kostenlos mit, wenn die Versicherungssumme um die Investitionskosten der Anlage erhöht wird.

Nachteilig ist jedoch, dass Gebäudeversicherungen häufig einen Ertragsausfall durch die fehlende Einspeisevergütung nicht mit einschließen. Auch die Mehrkosten, wenn der günstige Solarstrom durch den teuren Strom vom öffentlichen Stromversorger ersetzt werden muss, werden nicht erstattet.

Lohnt sich eine eigene Photovoltaik-Versicherung?

Separate PV-Versicherungen decken ein größeres Leistungsspektrum ab, als eine Gebäudeversicherung. Während einige Gebäudeversicherungen PV-Anlagen sogar kostenlos mit aufnehmen, sind PV-Versicherung im Vergleich deutlich teurer. Ob die zusätzlichen Absicherungen wirklich notwendig sind, richtet sich nach Ihren Bedürfnissen. Wohnen Sie z. B. in einem Hochwasser- oder Erdbebengebiet, kann ein zusätzlicher Schutz vor Naturgewalten sinnvoll sein. Auch wenn Sie selbstverursachte Schäden durch Bedienfehler befürchten, können Sie dies in einer eigenen PV-Versicherung mit absichern.

Der Vorteil einer speziellen PV-Versicherung ist also, dass Sie den Schutz nach Ihren Bedürfnissen anpassen können. Zudem ist oft auch der Ausfall der Einspeisevergütung für einen zuvor festgelegten Zeitraum enthalten. Dafür sind diese Versicherungen meist sehr teuer und die zusätzlichen Leistungen in vielen Fällen nicht notwendig. Daher sollten Sie gut abwägen, ob sich die Mehrkosten für eine eigene PV-Versicherung wirklich rentieren.

Was kostet eine PV-Versicherung?

Eine pauschale Aussage kann zu den Kosten einer Versicherung nicht getroffen werden, da sie sich von Anbieter zu Anbieter stark unterscheiden. Neben den gewählten Leistungen wirken sich auch die Bausubstanz des Gebäudes und die Größe der Anlage auf den Preis der PV-Versicherung aus.

Dementsprechend schwanken die Kosten für PV-Versicherungen zwischen 50 und 250 Euro pro Jahr. Die Erweiterung einer Gebäudeversicherung ist in der Regel recht günstig und mit wenig Mehrkosten verbunden. Häufig wird die PV-Anlage sogar kostenlos mitversichert.

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Ist eine Betreiberhaftpflicht für Photovoltaik verpflichtend?

Eine Haftpflichtversicherung übernimmt Schäden, die durch die PV-Anlage bei Dritten verursacht werden. Dies ist jedoch sehr selten der Fall, wenn die Anlage sachgemäß unter Berücksichtigung aller Schutzmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen von einem Fachbetrieb montiert wurde. Eine spezielle Betreiberhaftpflicht für Photovoltaik ist in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben. Dennoch sollten Sie sich vor Haftpflichtansprüchen von Dritten schützen.

Viele Unternehmen bieten Betreiberhaftpflichtversicherungen an, eine solche PV-Versicherung ist jedoch meist nicht erforderlich. Verfügen Sie bereits über eine Privathaftpflichtversicherung, können Sie eine Erweiterung um eine PV-Anlage anfragen. Haben Sie eine eigene PV-Versicherung abgeschlossen, können Sie dort auch eine Betreiberhaftpflicht integrieren.

Fazit: Teure Photovoltaik Versicherung oft nicht notwendig

Möchten Sie Ihre PV-Anlage versichern, sollten Sie sich gut informieren, ob eine teure PV-Versicherung wirklich notwendig ist. In vielen Fällen ist die Erweiterung Ihrer Gebäudeversicherung und ggf. auch Ihrer Privathaftpflicht vollkommen ausreichend, um sich gegen Schäden abzusichern.

Ist Ihre Anlage sehr groß und speist z. B. viel Strom ins öffentliche Netz ein, kann sich jedoch eine PV-Versicherung lohnen, die einen Ertragsausfall abdeckt. Auch wenn Sie in einem Risikogebiet für Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Hochwasser wohnen, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Anlage im Falle eines Schadens versichert ist.

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Luisa, Expertin für Photovoltaik Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.