Sobald die Außentemperaturen deutlich sinken, werden die Heizungen im Haushalt wieder aufgedreht. Wenn es ungemütlich, kalt und dunkel ist, gerät das Energiesparen bei vielen in Vergessenheit. Energiesparendes Heizen ist jedoch ganz einfach.

Energiesparend heizen: Die richtige Temperatur

Energiesparend zu heizen, bedeutet nicht, dass man zu Hause frieren muss. Wichtig ist bei massiven Häusern zunächst, dass gleichmäßig geheizt wird, sodass die Räume nicht auskühlen und dann mit einem höheren Energieaufwand wieder erwärmt werden müssen. Deshalb lohnt es sich, die Heizung auch dann, wenn man tagsüber nicht zu Hause ist, weiter auf geringer Stufe laufen zu lassen.

Bei Energiesparhäusern ist permanentes Heizen meist nicht notwendig. Da die Wände hier anders als bei massivem Mauerwerk kaum Wärme aufnehmen, erwärmen sich Wohnräume sehr schnell. Meist können Sie tagsüber die Heizung sogar ausschalten.

Diese Zimmertemperaturen sind empfehlenswert, um energiesparend zu heizen:

Für den Wohn- und Essbereich wird eine Temperatur um 20 Grad empfohlen.

Im Kinder- und Badezimmer können es 22 oder 23 Grad sein.

Im Schlafzimmer ist eine Temperatur von 16 Grad hilfreich für einen guten Schlaf.

Wichtig beim Lüften

Dauerhaft gekippte Fenster sind echte Heizenergie-Killer. Empfehlenswert ist es daher, mehrmals am Tag alle Fenster weit zu öffnen und nach dem Stoßlüften wieder zu schließen. So tauschen Sie verbrauchte Luft gegen frische, sauerstoffreiche Luft aus und verhindern gleichzeitig, dass die Räume auskühlen.

Energiesparend heizen mit moderner Heiztechnik

Neben dem eigenen Heizverhalten wird der Energieverbrauch maßgeblich vom Heizsystem selbst bestimmt. Tausende Haushalte in Deutschland nutzen immer noch veraltete Heizkessel, wie z. B. Niedertemperaturkessel oder Konstanttemperaturkessel.

Mit dem Umstieg auf eine moderne und nachhaltige Heiztechnologie lässt sich viel Energie einsparen. Es empfiehlt sich jedoch, auf Gas- oder Ölheizungen zu verzichten. Denn: Der Einbau von Gas- oder Öl-Brennwertheizungen im Zuge der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) seit Januar 2024 nur noch mit Einschränkungen möglich.

Für Neubauten in Neubaugebieten gilt nun, dass jede neue Heizung mindestens 65 Prozent der Wärme mit Erneuerbaren erzeugen muss. Unabhängig von der im GEG vorgeschriebenen kommunalen Wärmeplanung muss der Anteil an erneuerbaren Energien für die Wärmegewinnung generell bei neuen Heizungen mindestens 65 Prozent betragen. Für eine 2024 eingebaute Gas- oder Ölheizung sind zudem ab 2029 mindestens 15 Prozent grüner Brennstoff vorgeschrieben. Ab 2035 erhöht sich dieser Anteil auf 30 Prozent, 2045 dürfen Gas- oder Ölheizungen nur noch zu 100 Prozent mit grünen Brennstoffen verwendet werden.

Eine neue Gas- oder Ölheizung ist aufgrund einer unsicheren Preisentwicklung bei Gas und Öl sowie sukzessive steigendem CO2-Preis und dem angedachten Emissionshandel eine Investition in eine preislich unsichere Zukunft. Darüber hinaus gibt es bis dato weder eine Infrastruktur für grünen und blauen Wasserstoff, noch gibt es flächendeckend Gasversorger, die biogenes Gas anbieten.

Wollen Sie zukunftsfähig und energiesparend heizen, bietet sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe an. Sie ist im Vergleich mit Öl- oder Gasheizungen deutlich effizienter. Abhängig von der Art der Wärmepumpe (Erdwärmepumpe, Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe) erzeugt sie mit 1 kWh Strom zwischen 3 und 5 kWh Wärme. Damit lässt sich mit geringstem Energieeinsatz mithilfe von Umweltwärme Heizwärme gewinnen. Und das ganz ohne Emissionen und fossile Energieträger.

Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Sie auch der Staat beim Umstieg auf energiesparendes Heizen mit der Wärmepumpe. Bis Ende 2024 können Sie bis zu 55 Prozent Förderung für die Wärmepumpe bei förderfähigen Kosten von maximal 30.000 Euro erhalten. Liegt Ihr zu versteuerndes Jahres-Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro, sind bis zu 70 Prozent staatliche Förderung für die Wärmepumpe und Maßnahmen zur energetischen Sanierung möglich.

Fazit: Die Wärmepumpe als energiesparende Heizungslösung der Zukunft

Mit dem persönlichen Heizverhalten lässt sich bereits viel Heizenergie einsparen. Wer aber schließlich von fossilen Brennstoffen auf die Wärmepumpe umsteigt, kann noch energiesparender heizen. Mit Wirkungsgraden von bis zu 500 Prozent arbeitet die Wärmepumpe um ein Vielfaches effizienter als Gas- oder Ölbrennwertheizungen. Wärmepumpen sind zudem eine Erfüllungsoption des Gebäudeenergiegesetzes.

Mit thermondo können Sie bequem und zuverlässig auf die Wärmepumpe umsteigen. Nutzen Sie unseren Heizungsplaner und wir melden uns zeitnah bei Ihnen. Mit unserem Komplettpaket bieten wir Ihnen alle notwendigen Schritte, inkl. Fördermittelservice für bis zu 70 Prozent Förderung.

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