Zusätzlich zur staatlichen Förderung zum Heizungswechsel profitieren Eigenheimbesitzer von regionaler Förderung. Eine davon ist der Heizanlagen-Bonus des 10.000 Häuser-Programms in Bayern. Hier sind bis zu 2.000 Euro Förderung für eine neue Heizung möglich.
Wofür einen Heizanlagen-Bonus?
Der Heizanlagen-Bonus ist Teil des bayerischen 10.000 Häuser-Programms zur Unterstützung der nationalen Klimaziele. Das Programm soll Eigenheimbesitzer zum vorzeitigen Austausch ihrer alten, ineffizienten Heizanlage durch eine neue Brennwertanlage animieren.
Der Zuschuss gilt als zusätzlicher Anreiz zu den bestehenden staatlichen Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beziehungsweise des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Das bedeutet, Sie können bei einem Heizungswechsel gleich von zwei unterschiedlichen Förderungen profitieren.
Was beinhaltet das 10.000 Häuser-Programm?
Das 10.000 Häuser-Programm besteht aus zwei Förderteilen: dem „Heizungstausch Plus“ und dem „Energiesystemhaus“ und ist mit einem Budget von 90 Millionen Euro auf eine Laufzeit von vier Jahren (bis 2018) angesetzt.
Während über den Programmteil “Energiesystemhaus” die umfassende energetische Sanierung Ihres Hauses oder Bau eines energieeffizienten Neubaus bezuschusst wird, können Sie über “Heizungstausch plus” Einzelmaßnahmen fördern lassen.
Dazu gehören seit diesem Jahr neben dem Heizanlagenbonus für Ihren Heizungstausch auch der Ausbau von Lüftungsanlagen und Batteriespeichern zur Ergänzung einer Photovoltaikanlage.
Wie viel Förderung verspricht der Heizanlagen-Bonus?
Die Förderhöhe für Ihre neue Heizung hängt davon ab, für welches System Sie sich entscheiden. Je höher der Anteil an erneuerbarer Energie, desto höher fällt Ihre Förderung aus.
- Heizkesseltausch auf effiziente Brennwertanlage (Gas oder Öl): 500 Euro
- Brennstoffzelle, Biomassekessel, Wärmepumpenanlage: 1.000 Euro
- Heizkesseltausch mit Einbindung Solaranlage zur Warmwasserbereitung: 1.000 – 1.500 Euro
- Heizkesseltausch mit Einbindung Solaranlage zur Heizungsunterstützung: 2.000
Beispielrechnung zum 10.000 Häuser-Programm
Posten | Preis |
---|---|
Neue Gasheizung | 2.000 - 5.000 Euro (modellabhängig) |
Warmwasserbereitung Trinkwasserspeicher 120 L | ca. 550 Euro |
Abgassystem | ca. 900 Euro |
Peripheriegeräte | ca. 900 Euro |
Montagematerial | ca. 500-600 Euro |
Neuinstallation und Demontage der Altanlage | ca. 1.200 Euro |
hydraulischer Abgleich | ca. 500 Euro |
KfW-Förderantragstellung | ca. 100 Euro |
Summe brutto | 6.200 Euro bis 9.200 Euro |
möglicher KfW-Förderzuschuss | - 15 % Zuschuss nach KfW 430 |
Kosten nach KfW-Förderung | 5.270 - 7.820 Euro |
Heizanlagen-Bonus (separate Antragstellung & Auszahlung) | 500 Euro |
Kosten nach regionaler Förderung | 4.770 Euro – 7.320 Euro |
Voraussetzungen und Ablauf
Den Antrag auf Zuschuss müssen Sie vor Beginn Ihres Heizungswechsels online stellen. Wie auch im letzten Jahr sind für 2017 wieder 5.000 Antragsannahmen für den Teil "Heizungstausch Plus" vorgesehen, wobei Sie die Zahl der bereits gestellten Anträge auf der Seite einsehen können. **
Antragsteller:
- ist (Mit-)Besitzer des Ein- bzw. Zweifamilienhauses
- hält dort seinen Erstwohnsitz
- trägt förderfähige Modernisierungskosten
Heizungstausch:
- Antragstellung muss vor Baubeginn erfolgen
- durchgeführte Arbeiten müssen durch einen eingetragenen Fachbetrieb bestätigt werden
Alte Anlage muss:
- unter 30 Jahre alt sein (Baujahr 1988-1992 bei Antragstellung 2017)
- noch voll funktionsfähig sein
Neue Anlage muss:
- Brennwertkessel, Hybrid-Gerät (z.B. Brennwertkessel mit Solarthermie), Gaswärmepumpe, Biomassekessel oder Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage (z.B. eine Brennstoffzellenheizung) sein
- Hocheffizienzpumpe enthalten
- mittels hydraulischem Abgleich optimiert optimiert werden
Entscheiden Sie sich für einen Heizungswechsel mit thermondo, übernehmen wir den fachgerechten Einbau Ihrer neuen Brennwertheizung, sodass die nötigen Fördervoraussetzungen erfüllt werden. Unsere Heizungsplaner beraten Sie gern individuell und kostenlos zu Ihren Möglichkeiten.