Das Wichtigste zum Thema Smart Meter & Photovoltaik in Kürze:

  • Seit 2025 ist die Nutzung eines Smart Meters mit Photovoltaik ab einer Anlagenleistung von 7 kWp Pflicht.
  • Die jährlichen Kosten für ein Smart Meter betragen zwischen 50 und 140 Euro.
  • Zusätzlich zum Smart Meter muss auch eine sogenannte Steuerbox installiert werden.
  • Im Rahmen des Pflichtrollouts ist die Installation kostenlos, auf eigenen Wunsch können Kosten in Höhe von 100 Euro entstehen.

Smart Meter & Photovoltaik: Wichtiger Baustein für die Energiewende

Intelligente Messsysteme (iMSys), auch Smart Meter genannt, spielen eine zentrale Rolle in puncto Energiewende. Durch die Kombination aus digitalem Stromzähler (moderne Messeinrichtung – mME) und einem Kommunikationsmodul (Smart Meter Gateway – SMGW) kann das intelligente Messsystem den Stromverbrauch im Haushalt messen und den Ertrag sowie die Einspeisung von Photovoltaikanlagen erfassen. Dadurch können Stromerzeugung und Strombedarf aufeinander abgestimmt und eine potenzielle Netzüberlastung frühzeitig erkannt werden.

Zusätzlich zum Smart Meter ist ebenfalls die Installation einer Steuerbox vorgesehen. Dadurch kann der Netzbetreiber im Falle einer drohenden Netzüberlastung die Einspeisung der Photovoltaikanlagen gezielt drosseln. Die Kombination aus Smart Meter und Photovoltaik mit Steuerbox bildet eine Grundvoraussetzung für die Stabilisierung der Stromnetze.

Gut zu wissen: In der Praxis werden die Begriffe Smart Meter und intelligentes Messsystem häufig synonym verwendet. Tatsächlich handelt es sich jedoch nicht bei jedem Smart Meter automatisch um ein iMSys. Der größte Unterschied besteht darin, dass das intelligente Messsystem dank Smart Meter Gateway über eine direkte Kommunikationsschnittstelle zum Netzbetreiber verfügt. Die technischen Mindestanforderungen an ein intelligentes Messsystem und das Smart Meter Gateway sind in § 21 und § 22 MsbG (Messstellenbetriebsgesetz) festgehalten.

Smart Meter & Photovoltaik: Pflichtrollout ab 2025

Sowohl das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) als auch das Solarspitzengesetz sehen intelligente Messsysteme für „stromerzeugende Anlagen“ mit einer Leistung ab 7 Kilowattpeak (kWp) verpflichtend vor. Dabei handelt es sich in Privathaushalten in der Regel um Photovoltaikanlagen. Aber nicht nur für PV-Betreibern gilt die Smart-Meter-Pflicht. Auch für Haushalte mit hohem Stromverbrauch von mehr als 6.000 kWh oder Betreiber einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung wie z. B. Wärmepumpen.

Der Smart-Meter-Rollout hat 2025 begonnen und wird schrittweise durchgeführt. Bereits Ende 2025 sollen 20 Prozent der Pflicht-Haushalte ausgestattet sein. Bis Ende 2031 soll der Smart-Meter-Rollout zu 95 Prozent abgeschlossen sein. Bei Photovoltaikanlagen gilt die Verpflichtung sowohl für neue als auch für Bestandsanlagen. Voraussichtlich werden dabei neu installierte Anlagen priorisiert, da für Messstellenbetreiber strengere Fristen gelten.

Smart Meter & Photovoltaik: Geplanter Rollout ab 2025

Smart Meter & Photovoltaik: Das kostet das intelligente Messsystem

Für die Installation ist der grundzuständige Messstellenbetreiber (gMSB) verantwortlich. Ist Ihr Haushalt vom Smart-Meter-Pflichtrollout betroffen, ist die Installation für Sie kostenfrei. Möchten Sie auf eigenen Wunsch oder vorzeitig ein Smart Meter installieren lassen, können Kosten in Höhe von 100 Euro auf Sie zukommen. Einige Messstellenbetreiber verlangen jedoch auch höhere Preise.

Im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) sind Obergrenzen für die jährlichen Betriebskosten festgelegt. Diese richten sich bei Photovoltaik nach der Größe und Leistung Ihrer Anlage auf dem Dach und gehen von 50 bis 140 Euro. Für die Steuerbox müssen Sie zusätzlich 50 Euro pro Jahr zahlen. Enthalten in diesen Kosten sind Betrieb, Wartung, Ablesung und Datenübertragung.

Kosten für das Smart Meter nach Leistung:

Leistung PV-Anlage Jährliche Preisobergrenze
bis 15 kWp 50 €
bis 25 kWp 110 €
bis 100 kWp 140 €

Zusätzliche Kosten:

Einrichtung Jährliche Preisobergrenze
Steuerbox 50 €

Smart Meter & Photovoltaik: Hohes Sparpotenzial mit dynamischem Stromtarif und Wärmepumpe

Die flächendeckende Einführung von Smart Metern für Photovoltaik, steuerbare Verbrauchseinrichtungen gem. § 14a EnWG und Haushalte mit hohem Stromverbrauch bildet die Grundlage für eine digitale und zukunftsfähige Energieinfrastruktur. Durch die Erfassung der viertelstündlichen Lastgänge ermöglichen intelligente Messsysteme für Verbraucher nicht nur eine transparente Übersicht über den eigenen Stromverbrauch. Sie sind auch die Grundlage für die Verwendung eines dynamischen Stromtarifs.

Besonders lohnenswert ist die Kombination aus Smart Meter und Photovoltaik mit einer Wärmepumpe, einem dynamischen Stromtarif und einem Home Energy Management System (HEMS). Der intelligente Energiemanager übernimmt die Steuerung der Energieflüsse im Haushalt und sorgt dafür, dass elektrische Verbraucher wie die Wärmepumpe bevorzugt dann laufen, wenn der Strom besonders günstig ist. So lassen sich nicht nur Ihre Energiekosten deutlich senken, sondern auch der Eigenverbrauch Ihrer Photovoltaikanlage optimieren.

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Luisa, Expertin für Photovoltaik Luisa ist Autorin dieses Artikels und unsere Expertin auf den Gebieten Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiewende. Wenn Sie Fragen zum Artikel oder Ihrem Heizungswechsel haben, schreiben Sie ihr: fragen@thermondo.de.