- Was bedeutet Konnektivität für Wärmepumpen?
- Wie wird die Wärmepumpe Teil des vernetzten Zuhauses?
- Wie funktioniert das Heizen mit einem Energiemanager?
- Smart Meter Integration ermöglicht Konnektivität im Energiemarkt
- Gibt es weitere Möglichkeiten zur Vernetzung?
- Wie funktioniert die Steuerung im Alltag?
- Konnektivität der Wärmepumpe als Schlüssel zu effizientem Heizen
- Wärmepumpe von thermondo mit intelligentem Energiemanager
Was bedeutet Konnektivität für Wärmepumpen?
Konnektivität ist der entscheidende Schlüssel, um aus Ihrer Wärmepumpe einen intelligenten Wärmeerzeuger zu machen. Kommunikationsschnittstellen ermöglichen einen Austausch mit anderen Geräten, Stromerzeugern oder dem Stromnetz. Das Herzstück bildet dabei ein intelligenter Energiemanager, der den Austausch smart koordiniert.
Das bedeutet konkret für Verbraucher: Die Wärmepumpe kann mitdenken. Durch das intelligente Energiemanagement werden im laufenden Betrieb Wetterprognosen, günstige Strompreise und die eigene Produktion von PV-Strom berücksichtigt.
Auch wenn Konnektivität als einer der Megatrends bezeichnet wird, geht es in puncto vernetzte Heizung um weit mehr als eine technische Spielerei. Verbraucher können durch einen optimierten Heizbetrieb bis zu 400 Euro Heizkosten im Jahr sparen.
Wie wird die Wärmepumpe durch Konnektivität Teil des vernetzten Zuhauses?
Der erste Schritt, damit die Wärmepumpe Teil des Energie-Ökosystems werden kann, ist die Vernetzung über eine Kommunikationsschnittstelle. Nur so kann die Wärmepumpe mit dem Energiemanager, der PV-Anlage oder anderen Geräten kommunizieren.
Eine solche Schnittstelle ist z. B. SG-ready. Sie ist primär dazu ausgerichtet, dass der Energieversorger die Wärmepumpe ansteuern kann. Das kann unter anderem der Fall sein, wenn bei einer Überlastung des Stromnetzes die Leistung gedimmt werden muss.
Seit 2023 muss eine Wärmepumpe mindestens mit SG-ready ausgestattet sein, um eine staatliche Förderung zu erhalten. Diese Kommunikationsschnittstelle gilt daher als das Mindestmaß, was die Konnektivität einer Wärmepumpe betrifft.
Gut zu wissen: Die Möglichkeiten des Energiemanagements sind mit SG-ready sehr eingeschränkt. Bei SG-ready werden lediglich vordefinierte Befehle von der Wärmepumpe aufgenommen. Ein Energiemanager kann so einer Wärmepumpe zwar befehlen, den Wasserspeicher aufzuheizen. Mit einer offenen und bidirektionalen Schnittstelle kann der Energiemanager jedoch sogar die genaue Wassertemperatur vorgeben.
Für die Zukunft der klimafreundlichen Wärmeerzeugung und der damit einhergehenden Elektrifizierung des Eigenheims gehört daher weit mehr dazu. Denn neben der Wärmepumpe spielen auch Photovoltaik, Stromspeicher und E-Autos mit Wallbox sowie weitere Smart Home Systeme eine immer größere Rolle.
Um eine reibungslose Kommunikation zwischen Wärmepumpe, Energiemanager und weiteren Geräte zu gewährleisten, muss die Schnittstelle einen bidirektionalen Datenaustausch ermöglichen. Zu den heute relevanten Schnittstellen gehören u. a. Modbus, REST API oder EEBUS.
Gut zu wissen: Unser intelligenter Energiemanager thermondo smart nutzt die protokollbasierten Kommunikationsschnittstellen wie Modbus und REST API und bietet dadurch ein hohes Maß an Konnektivität.
Wie funktioniert Konnektivität beim Heizen mit einem Energiemanager?
Ein Home Energy Management (HEMS) wird über eine bidirektionale Schnittstelle mit der Wärmepumpe verbunden. So kann nicht nur der Energiemanager die Wärmepumpe steuern, sondern auch das Nutzerverhalten erlernen.
Über verschiedene Datenpunkte werden rund um die Uhr Wetterprognosen und Gebäudedaten analysiert. Zudem erfasst der intelligente Energiemanager ab dem Zeitpunkt der Installation Ihr Heizverhalten. So kann der intelligente Energiemanager automatisch die beste und günstigste Heizstrategie für Ihr Zuhause entwickeln.
Gut zu wissen: Mit der Wärmepumpenoptimierung von thermondo smart können Sie jährlich 30 Prozent Ihrer Heizkosten sparen.
Wärmepumpe mit Photovoltaik: Konnektivität ermöglicht hohen Eigenverbrauch
In einem elektrifizierten Eigenheim kommuniziert ein intelligenter Energiemanager aber nicht nur mit der Wärmepumpe. Dank offener Schnittstellen können Stromerzeugung inkl. Speicher und Stromverbrauch optimal aufeinander abgestimmt werden.
Verbinden Sie Wärmepumpe und Photovoltaik, kann der Energiemanager den Eigenverbrauch enorm erhöhen. Bis zu 80 Prozent Ihres PV-Stroms können Sie so selbst verwenden, wenn der Energiemanager neben der Wärmepumpe auch mit anderen Stromverbrauchern im Haushalt verbunden ist.
Zum Vergleich: Nutzen Sie eine PV-Anlage ohne Speicher und Energiemanager, sind gerade einmal 20 bis 30 Prozent Eigenverbrauch möglich.
Energiemanager optimiert Wärmepumpenbetrieb auf dynamische Strompreise
Nutzen Sie einen intelligenten Energiemanager, kann dieser neben der Eigenverbrauchsoptimierung von PV-Strom auch auf dynamische Strompreise optimieren.
Das bedeutet, der Energiemanager weiß, wann der Strom an der Börse günstig ist. So kann abgeschätzt werden, wann der Strom aus dem Netz bezogen wird und wann der Strom aus der PV-Anlage genutzt oder gespeichert wird.
Gut zu wissen: Unser intelligenter Energiemanager thermondo smart und unser dynamischer Stromtarif thermondo dynamic sind perfekt aufeinander abgestimmt. Mit thermondo dynamic nutzen Sie einen flexiblen, günstigen und zukunftsfähigen Stromtarif. thermondo smart sorgt dafür, dass Sie die Niedrigpreiszeiten an der Strombörse optimal nutzen – ganz automatisch.
Beispiele für die Optimierung der Wärmepumpe dank guter Konnektivität
- Ist der Börsenstrom gerade günstig, wird der PV-Strom gespeichert und der Strom aus dem Netz genutzt.
- Ist der Strom aus dem Netz teuer, kann entweder direkt der PV-Strom verwendet oder der gespeicherte Strom aus dem Batteriespeicher genutzt werden.
- Ist der Strom günstig oder wird viel PV-Strom produziert, obwohl gerade keine Wärme benötigt wird, kann auch der Pufferspeicher oder der Warmwasserspeicher aufgeheizt werden.
- Wird gerade kein Strom benötigt, aber der Preis an der Börse ist günstig, kann der Batteriespeicher auch mit Strom aus dem Netz aufgeladen werden – sofern er über eine entsprechende Schnittstelle verfügt. So können Sie auch in den teuren Stunden von dem günstigen Strom des dynamischen Stromtarifs profitieren.
Wie ermöglicht die Smart Meter Integration Konnektivität im Energiemarkt?
Das intelligente Messsystem, auch Smart Meter genannt, besteht aus einer modernen Messeinrichtung und der Kommunikationseinheit Smart Meter Gateway. Ausschließlich diese Kombination bildet die Grundlage für ein intelligentes Stromnetz.
Das Smart Meter kann die Daten zum Stromverbrauch in kurzen Intervallen – in der Regel alle 15 Minuten – erfassen. Mit dem Smart Meter Gateway können Daten dann sicher an den Netzbetreiber oder den Stromversorger übertragen werden.
Gut zu wissen: Der Begriff „Smart Meter“ bezeichnet fachlich gesehen lediglich einen Stromzähler mit einer Kommunikationsschnittstelle. Das intelligente Messsystem ist jedoch mit einer speziellen Schnittstelle, dem Smart Meter Gateway, ausgestattet. Nur darüber kann eine direkte Kommunikation mit dem Netzbetreiber stattfinden. Umgangssprachlich hat sich der Begriff „Smart Meter“ als Synonym für das intelligente Messsystem durchgesetzt.
Mit einem Smart Meter erhalten Verbraucher einen transparenten Überblick über Ihren Verbrauch und die damit verbundenen Kosten. Auch eine monatliche Abrechnung der Stromkosten ist damit möglich.
Zudem bildet das Smart Meter die Grundlage für die Nutzung dynamischer Stromtarife. Zusammen mit einem intelligenten Energiemanager kann der Wärmepumpenbetrieb auf günstigen Börsenpreise optimiert werden. Mit dieser Kombination können Sie bis zu 30 Prozent Ihrer Heizkosten sparen.
Konnektivität Wärmepumpe: Gibt es weitere Möglichkeiten zur Vernetzung?
Die Vernetzung Ihrer Wärmepumpe endet nicht bei der reinen Heizungssteuerung – sie ist die Tür zu einem vernetzten Zuhause. Dies reicht von der Fernwartung Ihrer Wärmepumpe durch den Fachbetrieb, bis zur nahtlosen Integration Ihres gesamten Smart Home Systems.
Wie funktioniert die Fernwartung einer Wärmepumpe?
Mithilfe einer Fernwartung kann der Betrieb der Wärmepumpe überwacht und gesteuert werden. Dazu kommuniziert Ihre Wärmepumpe über eine sichere Internetverbindung mit dem Service-Portal des Herstellers oder Ihres Fachbetriebs.
Um eine Fernwartung durchzuführen, muss ein Lese- und Schreibzugriff auf die Wärmepumpe möglich sein. Dieser Fernzugriff funktioniert nur über eine bidirektionale Schnittstelle. SG-ready, der Mindeststandard laut Fördervoraussetzungen, ist dazu nicht ausreichend.
Integrierte Sensoren erfassen dabei kontinuierlich alle wichtigen Betriebsdaten wie Temperaturen oder Systemdruck. So entsteht ein lückenloses digitales Abbild Ihrer Heizanlage, das Sie selbst und auch der Fachbetrieb bei der Fernwartung einsehen können.
Ein Techniker kann Abweichungen vom Soll-Zustand direkt erkennen, manchmal sogar, bevor ein handfestes Problem auftritt. Viele Optimierungen und Fehlerbehebungen können direkt aus der Ferne durchgeführt werden, ohne dass ein Vor-Ort-Termin nötig ist.
Wie funktioniert die Integration in ein Smart Home System?
Über eine Schnittstelle – z. B. eine lokale REST API – können einige Energiemanagementsysteme in bestehende Smart Home Systeme integriert werden. Das bedeutet, Sie können innerhalb Ihrer bestehenden Organisation auch den Betrieb Ihrer Wärmepumpe überwachen und optimieren.
Kurz erklärt: Vor allem technikaffine Verbraucher setzen auf individuelle Smart-Home-Lösungen und nutzen eigene Dashboards und Automationen. Legen Sie Wert darauf, ist es wichtig, auf offene Schnittstellen bei der Konnektivität der Wärmepumpe zu achten.
Gliedern Sie die Wärmepumpe in Ihr Smart Home System ein, können Sie die Steuerung von Licht, Jalousien und Sicherheitssystemen auf Ihren Heizbetrieb abstimmen. So können Sie alle Funktionen bequem von Ihrem Smartphone oder Ihrem individuellen Dashboard aus einstellen und anpassen.
Gut zu wissen: Unsere Kunden können in der thermondo App diese Funktionen ganz bequem über das Smartphone abrufen. Sie bringt alle Geräte in Ihrem Zuhause zusammen, während Sie die Ansicht nach Ihren Vorstellungen individualisieren können.
Konnektivität im Alltag: Wie funktioniert die Steuerung?
Die Steuerung eines Smart Homes funktioniert meist über eine zentrale Stelle, wie z. B. eine App oder einen Internet-Browser. Die Bedienoberfläche ermöglicht auch Nutzern ohne technisches Know-how einen Überblick über ihre Daten.
Zudem können Sie individuelle Push- oder E-Mail-Benachrichtigungen einstellen. So erhalten Sie bei Störungen oder einem ungewöhnlichen Verbrauch direkt auf Ihrem Smartphone oder in Ihrem E-Mail-Postfach eine Meldung.
App- und Web-Steuerung schließen sich dabei nicht aus – im Gegenteil. Während die App der tägliche, übersichtliche Begleiter ist, können in der Browseransicht detailliertere Einstellungen oder tiefergehende Analysen vorgenommen werden.
Welche Vorteile bietet eine App?
Die für das Smartphone oder Tablet optimierte Benutzeroberfläche ist übersichtlich und auf das wesentliche reduziert. Dadurch bietet sich die App als täglicher Begleiter an, mit dem – egal ob von unterwegs oder Zuhause – Einstellungen vorgenommen werden. Daher setzen viele Hersteller und Fachbetriebe heutzutage auf eine App-Übersicht.
Die Funktionen sind dabei auf die täglichen Bedürfnisse der Hausbesitzer abgestimmt. So können Benutzer direkt ihre Verbrauchsdaten einsehen oder den Betriebsmodus der Wärmepumpe einstellen. Aber auch Push-Benachrichtigungen z. B. im Falle einer Störung können direkt ans Smartphone gesendet werden.
Gut zu wissen: Mit der thermondo App können unsere Kunden bequem den aktuellen Modus ihrer Wärmepumpe – Heizen, Warmwasser oder Standby – sowie den Verlauf der Warmwassertemperatur im Speicher einsehen. Aber auch der Flüstermodus kann bequem von Sofa aus gesteuert oder Fehlerstatus ihrer Wärmepumpe abgerufen werden.
Welche Vorteile bietet die Browseransicht?
Ein Browser kann durch die größere Oberfläche mehr Informationen gleichzeitig darstellen. Dadurch erhalten Nutzer eine detailliertere Übersicht über ihren Verbrauch und die einzelnen Funktionen. Wie in der App können im Browser sowohl die aktuelle Ansicht als auch historische Verbrauchsdaten eingesehen werden.
Oft bietet die Browseransicht im Vergleich zur App-Version keine großen Vorteile. Lediglich die Darstellung bietet eine größere Übersicht. Im Gegensatz dazu können Sie über die App z. B. direkt Push-Benachrichtigungen erhalten und den Betrieb Ihrer Wärmepumpe überprüfen.
Fazit: Konnektivität der Wärmepumpe als Schlüssel zu effizientem Heizen
Konnektivität ist in puncto Heizung schon lange kein technisches Extra mehr. Die Vernetzung des Heizsystems mit dem Stromnetz, der PV-Anlage oder weiteren Verbrauchern im Haushalt ist eine zentrale Voraussetzung für effizientes Heizen.
Welche konkreten Vorteile haben Hausbesitzer durch die Konnektivität der Wärmepumpe?
- Mehr Effizienz: Der Wärmepumpenbetrieb kann dank einer offenen Schnittstelle optimiert werden. Durch einen intelligenten Energiemanager werden die Wärmepumpe und andere Stromverbraucher im Haushalt mit der PV-Anlage und dem dynamischen Strom perfekt miteinander koordiniert.
- Mehr Komfort: Für Wärmepumpen-Betreiber besteht weniger Handlungsbedarf, da die Anlage automatisch optimiert wird. Dank Push- und E-Mail-Benachrichtigungen werden Sie bei Störungen oder Fehlern direkt informiert. Ggf. kann ein Techniker mittels Fernwartung direkt überprüfen, ob ein Einstellungsfehler vorliegt oder ein Vor-Ort-Termin notwendig ist.
- Zukunftssicherheit: Es ist abzusehen, dass die Energiewelt in Zukunft noch dynamischer und vernetzter wird. Daher ist die Konnektivität der Wärmepumpe essenziell, um mithalten zu können und die neusten Möglichkeiten nutzen zu können.
Gut zu wissen: Achten Sie bei einem Energiemanagementsystem auf offene und bidirektionale Schnittstellen. Nur so ermöglichen Sie ein Ökosystem, dass nicht nur Ihrer Wärmepumpe, sondern Ihrem ganzen Zuhause auch in Zukunft gerecht wird.
Wärmepumpe von thermondo mit intelligentem Energiemanager: Perfekt vernetzt für die Zukunft
Eine Wärmepumpe von thermondo mit unserem intelligenten Energiemanager thermondo smart bietet die perfekte Grundlage für ein vernetztes Zuhause. Dank der offenen Schnittstellen kann thermondo smart nicht nur mit Ihrer Wärmepumpe oder der PV-Anlage verbunden werden. Auch die Integration in bestehende Smart-Home-Systeme ist so möglich.
Im Rahmen unseres Komplettpakets erhalten Sie von der Beratung und Planung bis zur fertigen Installation der Wärmepumpe inkl. Energiemanager alles aus einer Hand. Nutzen Sie einfach unseren Heizungsplaner und wir vereinbaren einen ersten Beratungstermin am Telefon oder bei Ihnen Vorort.