Wie setzt sich der aktuelle Strompreis zusammen?
Spricht man von der Zusammensetzung des Strompreises, ist in der Regel der Arbeitspreis gemeint. Dieser wird in Cent pro Kilowattstunden angegeben und besteht aus drei Bestandteilen:
- Strombeschaffung mit Vertrieb und Marge
- Steuern sowie weitere Abgaben und Umlagen
- Netzentgelte
Der durchschnittliche Arbeitspreis beträgt 36 Cent pro Kilowattstunde. Davon entfallen 40,4 Prozent auf die Strombeschaffung. Steuern, Abgaben und Umlagen machen 32 Prozent des Strompreises aus. Der Anteil der Netzentgelte am Gesamtpreis, der regional schwanken kann, liegt bei 27,6 Prozent.
Zusammensetzung Strompreis: Die Bestandteile im Überblick
Was genau die drei Bestandteile, aus denen sich der Strompreis zusammensetzt, beinhalten, erfahren Sie hier im Detail:
Strompreis Zusammensetzung: Beschaffung, Vertrieb & Marge
Den größten Anteil machen die Kosten für die Strombeschaffung, den Vertrieb und die Marge des Stromversorgers aus. Genauer gesagt sind das die Kosten, die ein Energieversorger hat, wenn er den Strom vom Händler oder an der Börse einkauft. Hinzu kommt die Vertriebsmarge des Stromversorgers.
Gut zu wissen: Nutzen Sie einen dynamischen Stromtarif, sind die Kosten für die Strombeschaffung variabel. Günstige Börsenpreise werden dementsprechend direkt an den Kunden weitergegeben. Die Vertriebsmarge wird bei einem dynamischen Stromtarif separat berechnet und beträgt meist rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde.
Strompreis Zusammensetzung: Steuern, Abgaben & Umlagen
Zu den Steuern, weiteren Abgaben und Umlagen gehören die Mehrwertsteuer und Stromsteuer, eine Konzessionsabgabe, sowie eine Offshore-Umlage, die KWKG-Umlage und die StromNEV-Umlage.
- Die Mehrwertsteuer beträgt 19 Prozent und ist abhängig vom Nettoarbeitspreis – also den Kosten für Beschaffung, Vertrieb, Marge, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte.
- Die Stromsteuer ist unabhängig vom Strompreis und beträgt 2,05 Cent pro Kilowattstunde.
- Die Konzessionsabgabe zahlt der Energieversorger an die Kommunen. Diese Abgabe ist ein sogenanntes Wegerecht, für die Nutzung des Grunds, um Leitungen verlegen und betreiben zu dürfen.
- Die Offshore-Umlage fließt in die Errichtung und den Betrieb der Anbindungsleitungen für Offshore-Windparks.
- Die KWKG-Umlage zahlt der Netzbetreiber an Betreiber von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Dadurch soll die Einspeisung von Strom aus KWK-Anlagen gefördert werden.
- Durch die Umlage gem. § 19 StromNEV sollen Netzbetreiber, die durch den Ausbau von erneuerbaren Energien besonders viel investieren müssen, entlastet werden.
Strompreis Zusammensetzung: Netzentgelte
Netzentgelte sind die Gebühren, die der Netzbetreiber für die Nutzung der Stromnetze erhebt. Sie beinhalten Kosten für Betrieb, Instandhaltung und Ausbau. Das schließt auch den Transport und die Verteilung mit ein. Sie unterscheiden sich je nach Wohnort und Netzbetreiber, sind jedoch durch die Bundesnetzagentur reguliert und müssen sich an den tatsächlichen entstehenden Kosten orientieren. Jeder Netznutzer, also Haushalte, die an das Stromnetz angeschlossen sind, müssen diese Netzentgelte zahlen.
Mit der Einführung der zeitvariablen Netzentgelte sollen die örtlich geltende Netzentgelte in drei Preisstufen – Hochtarif, Niedertarif und Standardtarif – eingeteilt werden. Bei der Festlegung wird die typische Auslastung des Stromnetzes berücksichtigt. Der Niedertarif soll dann gelten, wenn die Auslastung niedrig ist. Das soll Verbraucher dazu anregen, den Verbrauch in diese Zeiten zu verschieben, um die Lastspitzen im Netz zu reduzieren.
Gut zu wissen: Nutzen Sie einen dynamischen Stromtarif mit einem Home Energy Management System (HEMS), kann Ihr Stromverbrauch nicht nur auf günstige Börsenpreise optimiert werden. Zusätzlich kann ein Energiemanager wie thermondo smart die günstigen Netzentgelte berücksichtigen.
Strompreis Zusammensetzung: Dynamischer Stromtarif spart bei Beschaffungskosten
Bei einem dynamischen Stromtarif sind, wie bereits erwähnt, die Kosten für die Strombeschaffung variabel. Bei einem Vertrag mit Festpreis macht das rund 40 Prozent des Strompreises aus. Dementsprechend ist fast die Hälfte Ihres Strompreises dynamisch und kann durch die Börsenpreise komplett entfallen oder sogar negativ werden, was die Kosten für die restlichen Strombestandteile reduziert. Je mehr Strom Sie also in die kostengünstigen Zeiträume verschieben können, desto mehr profitieren Sie von einem dynamischen Stromtarif.
Nutzen Sie z. B. eine Wärmepumpe in Kombination mit einem intelligenten Energiemanager, können Sie das volle Potenzial eines dynamischen Stromtarifs ausspielen. Je mehr Strom Sie verbrauchen und je mehr elektrische Geräte Sie mit einem Home Energy Management System verbinden, desto höher ist das Einsparpotenzial. Allein mit Wärmepumpe und Energiemanager können Sie mit einem dynamischen Stromtarif bis zu 600 Euro im Jahr sparen.
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