Kostenfalle Heizung: Jede dritte Anlage über 20 Jahre alt

Zuletzt aktualisiert am: 05.03.2015

Berlin, 5. März 2015. Heizungen in Deutschland sind im Durchschnitt 17,6 Jahre alt – 36 Prozent sogar über 20 Jahre. Das zeigt eine Studie des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Dabei lohnt es sich für Verbraucher nachzurüsten, wie Heizungsbauer Thermondo und das Vergleichsportal TopTarif zeigen.

Noch immer 8,9 Millionen veraltete Gaskessel – Sparpotenzial von mehr als 675 Euro

70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs einer Wohnung entfallen durchschnittlich auf die Heizenergie. Wer hier Kosten sparen möchte, sollte seine alte Heizung unter die Lupe nehmen. Denn laut einer Erhebung des Schornsteinfegerhandwerks sind von 20,5 Millionen Wärmeerzeugern noch immer 8,9 Millionen veraltete Gas-Heizwertkessel in Betrieb. Dabei ließen sich allein durch neue Brennwerttechnik über 675 Euro jährlich einsparen: „Ältere Gaskessel verbrauchen in einem Einfamilienhaus gut und gerne 30.000 Kilowattstunden. Dafür zahlen Verbraucher derzeit jährlich 2.172 Euro, wenn sie bisher nicht zu einem günstigen Anbieter gewechselt sind“, erklärt Klaus Hufnagel, Geschäftsführer des Vergleichsportals TopTarif. Brennwertkessel sparen gut 30 Prozent Energie ein, weil sie Nutzungsgrade von nahezu 100 Prozent erreichen und so die Gasrechnung um mehr als 675 Euro senken – je nach Beschaffenheit der Wohnung auch noch mehr.* Viele Verbraucher schrecken vor den Anschaffungskosten zurück. Laut einer Datenauswertung des Heizungsbauers Thermondo amortisieren diese sich aber nach weniger als 10 Jahren – bei einem höheren Grundverbrauch und steigenden Gaspreisen sogar noch deutlich früher.**

Tradition trifft Internet: Kooperation erleichtert Verbrauchern die Heizungssuche

Die Produktsuche im Internet ist bei vielen Verbrauchern bereits tief verankert. Aber auch nach einem Handwerker sucht bereits mehr als die Hälfte der Verbraucher online, wie eine Innofact-Studie zeigt. „Wir unterstützen Verbraucher sowohl bei der Suche nach einem passenden Modell als auch bei der fachmännischen Installation. Anhand von 15 Datenpunkten zum Haus und zur alten Heizung ermittelt ein Algorithmus passende und spezifische Angebote in Echtzeit“, erklärt Co-Gründer und Geschäftsführer Philipp A. Pausder das Angebot von Thermondo. Zusammen mit dem Vergleichsportal TopTarif will der Heizungsbauer nun unter www.toptarif.de/rechner/heizungsvergleich noch mehr Verbrauchern bei der Modernisierung ihrer Heizungsanlage helfen: „Mit der Kooperation haben wir uns zusammen mit Thermondo zum Ziel gesetzt, Deutschland beim so dringend nötigen Heizungswechsel einen großen Schritt voranzubringen“, erklärt Klaus Hufnagel.

Staatliche Forderungen und Förderungen für neue Heizungsanlagen

Seit dem 1. Mai 2014 schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor, dass Heizungen, die vor 1985 eingebaut wurden, in absehbarer Zeit ersetzt werden müssen. „Unabhängig von gesetzlichen Regelungen raten wir aber Besitzern von alten Heizungen zu einem neuen, effizienteren Modell. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch gut für die Umwelt“, empfiehlt Philipp A. Pausder. Der Heizungsinstallateur berät Verbraucher zudem auch zu passenden staatlichen Fördermitteln.

* Musterrechnung: Bei einem Einfamilienhaus mit 160 Quadratmetern (Baujahr bis 1977) ist von einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 30.000 Kilowattstunden auszugehen. Neue Brennwerttechnik senkt den Verbrauch um mehr als 30 Prozent. Der durchschnittliche Gasverbrauch derselben Familie würde dann etwa 20.000 Kilowattstunden betragen, die in der Grundversorgung mit 1.497 Euro jährlich zu Buche schlagen. Hieraus ergibt sich ein Sparpotenzial von mindestens 675 Euro. Weitere Faktoren wie zum Beispiel Dämmung oder ein Gas-Anbieterwechsel drücken die Kosten weiter.

** Ein neuer Brennwertkessel kostet bei Thermondo inklusive Installation circa 6.730 Euro. Bei einer jährlichen Heizkosteneinsparung von 675 Euro amortisieren sich die Anschaffungskosten nach 9,97 Jahren.