Azubis für die Energiewende - Thermondo bildet Anlagenmechaniker SHK aus
Berlin, 14.09.2016 – Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich die Zahl der Auszubildenden im Gewerk Sanitär, Heizung, Klima mehr als halbiert: von 70.000 auf etwa 33.000 pro Jahr. Dem gegenüber steht ein massiver Fachkräftemangel. Für das SHK-Gewerk, das wie kein anderes zur Effizienzsteigerung in deutschen Häusern beiträgt, ist das besonders dramatisch. Der Heizungsbauer Thermondo will die Azubis durch Innovation begeistern.
„Die duale Ausbildung ist ein wertvolles Gut. Denn sie liefert den Nachwuchs für einen der stärksten Wirtschaftszweige – das Handwerk. Auch wenn die Arbeitsprozesse immer effizienter werden und digitale Werkzeuge einen Teil der Arbeit erleichtern oder gar abnehmen, ist echte Handwerksarbeit durch nichts zu ersetzen“, so Philipp Pausder, Co-Gründer und Geschäftsführer der Thermondo GmbH, dem führenden Heizungsbauer Deutschlands.
Handwerk wird digital
Thermondo hat 2012 mit der Entwicklung eines Angebots- und Planungsalgorithmus’ für Heizungsanlagen begonnen – dem ersten seiner Art. Heute arbeitet das Unternehmen bereits mit der dritten Generation der Software, die intern als der „digitale Heizungsbauer Manfred“ bezeichnet wird. Mithilfe dieses und einer Reihe von weiteren digitalen Werkzeugen werden bei Thermondo Bauvorhaben vorbereitet. Die Installation übernehmen Thermondo-Heizungsinstallateure, von denen das Unternehmen mittlerweile 160 Mann an über 40 Standorten in Deutschland zählt.
Nun wirkt Thermondo dem SHK-Fachkräftemangel in Deutschland entgegen. Seit dem 1. September 2016 ist das Unternehmen ein Ausbildungsbetrieb. Damit will Thermondo jungen Menschen ermöglichen, sich in einem modernen Unternehmen einzigartige Fähigkeiten anzueignen und sich damit optimal auf den sich wandelnden Arbeitsmarkt vorzubereiten. Das Team von Thermondo wird durch Lehrlinge an den Standorten Berlin, München, Regensburg, Frankfurt und Aachen verstärkt. Der Berliner Azubi Denis Usachenko (18 Jahre) freut sich, dabei zu sein: „Der Aspekt der Digitalisierung macht die Ausbildung bei Thermondo für mich besonders spannend. Ich glaube, dass das Thema immer wichtiger werden wird. Von Anfang an dabei zu sein, kann nur von Vorteil sein.“
Das Energiewende-Gewerk Sanitär, Heizung, Klima
Im letzten Jahr hat das deutsche SHK-Gewerk etwa 500.000 Heizungen saniert, die Sanierungsquote liegt seit Jahren zwischen einem und drei Prozent. Aus Philipp Pausders Sicht kommt dem SHK-Gewerk eine besonders tragende Rolle zu: „Der größte Hebel der Energiewende ist der Wärmesektor. Über 15 Millionen Heizungen in Deutschland sind veraltet und verursachen durch ihre Ineffizienz 30 Prozent mehr CO2-Emissionen im Vergleich zu modernen Geräten. Dieser Bereich muss dringend optimiert werden. Das ist die Aufgabe des SHK-Gewerks.“