10.000 installierte Wärmepumpen im Bestand – thermondo erreicht wichtigen Meilenstein

Zuletzt aktualisiert am: 01.08.2025

Berlin, 01. August 2025 – Das Berliner Cleantech thermondo hat seine 10.000ste Wärmepumpe installiert und erreicht damit einen zentralen Meilenstein bei der Dekarbonisierung des Gebäudebestands in Deutschlands.

Seit Einführung der Wärmepumpe im Juni 2022 hat thermondo sein Produktportfolio komplett auf klimafreundliche und kostensparende Zukunftstechnologien für das Eigenheim ausgerichtet. Jede Woche installiert thermondo in dreistelliger Zahl Wärmepumpen mit dem eigenen Energiemanager thermondo smart. Hinzu kommen Photovoltaik-Anlagen, Speicher, Wallboxen und ein dynamischer Stromtarif.

Felix Plog, CEO von thermondo, kommentiert:
“Mit 10.000 verbauten Wärmepumpen in rund zweieinhalb Jahren festigen wir unsere Position als Qualitätsführer. Seit Herbst 2022 beweist thermondo: Die Wärmepumpe funktioniert im Bestand zuverlässig, effizient und wirtschaftlich. Für die Mehrheit der 16 Millionen Eigenheimbesitzer ist sie die beste Lösung und schon heute günstiger als eine neue Gasheizung. Das spiegelt sich auch im Markt wider: Im ersten Halbjahr 2025 hat die Wärmepumpe die Gasheizung bei den Verkaufszahlen erstmals überholt. Was es von der Politik jetzt braucht, ist ein deutliches Bekenntnis zur Wärmewende mit klaren Rahmenbedingungen für mehr Verlässlichkeit. Nur so kann die Wärmewende in deutschen Eigenheimen weiter an Fahrt aufnehmen und gelingen.”


Umfrage unter 700 Hausbesitzern: Wärmepumpe liegt vorn, aber 1/4 setzt weiter auf Gas

Anlässlich der 10.000sten installierten Wärmepumpe veröffentlicht thermondo die Ergebnisse des aktuellen Wärmepumpen-Monitors. Über das Marktforschungsinstitut Appinio wurden 700 zufällig ausgewählte Eigenheimbesitzer:innen aus ganz Deutschland befragt.

Das wichtigste Ergebnis: Die Wärmepumpe ist unter Hausbesitzer:innen die beliebteste Heizlösung. 34 Prozent der Befragten würden sich heute beim Heizungstausch für eine Wärmepumpe entscheiden. Aber: Noch knapp ein Viertel (24%) der Hausbesitzer:innen bevorzugt eine neue Gasheizung, weitere 17 Prozent würden ein hybrides Heizsystem wählen. Die Ölheizung liegt mit 9 Prozent abgeschlagen auf dem vierten Platz.

Die anhaltende Zustimmung zu fossilen Heizsystemen könnte mit der ausbleibenden Stromsteuersenkung der Bundesregierung und den geplanten Entlastungen bei der Gasspeicherumlage zusammenhängen. Die Wahl einer neuen Gasheizung dürfte sich mit Blick auf den weiter steigenden CO2-Preis und teurer werdende Gasnetzentgelte jedoch als Kostenfalle erweisen.


Knackpunkt Investition: Gesamtkostenbetrachtung zählt

Mehr als drei Viertel (76%) der Befragten halten die Anschaffung einer Wärmepumpe für wahrscheinlich, sofern sie technisch und wirtschaftlich in ihrem Haus Sinn macht.
Als wichtigste Argumente für die Wärmepumpe geben die Befragten in dieser Gruppe sinkende Heizkosten (59%), einen Beitrag zum Umweltschutz (44%) und Sicherheit bei der Energieversorgung (42%) an. Auch die Wertsteigerung der eigenen Immobilie wird häufig als Argument genannt (42%).

Fast ein Viertel der Befragten (24%) schätzt die Entscheidung für eine Wärmepumpe hingegen als unwahrscheinlich ein. Als Hauptgründe nennt diese Gruppe hohe Anschaffungskosten (38%), die Beschaffenheit des eigenen Hauses (22%) und die mangelnde Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe (20%). Der Umstieg auf elektrisches Heizen bleibt also für viele eine Kostenfrage – die neben der Anfangsinvestition von Strompreis, Förderung und dem wirtschaftlichen Betrieb abhängt.


Günstiger Strompreis beeinflusst für Wärmepumpen-Entscheidung

Der Strompreis ist ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe im laufenden Betrieb. Die im Koalitionsvertrag versprochene Stromsteuersenkung für alle Haushalte wird vorerst nicht umgesetzt. Statt der ursprünglich vorgesehenen Entlastung von 5 Cent pro Kilowattstunde ist durch staatliche Zuschüsse bei den Netzentgelten 2026 im bundesweiten Durchschnitt nur mit einem rund 1,4 Cent günstigeren Strompreis pro Kilowattstunde zu rechnen.

Die Umfrage von thermondo belegt: Für 55 Prozent der Hausbesitzer:innen wäre ein niedrigerer Strompreis ein entscheidender Anreiz für den Umstieg auf eine Wärmepumpe. Nur 23 Prozent der Befragten blieben davon unbeeindruckt.


Heizungsförderung: Den meisten bekannt und wirksam

Auch die staatliche Förderung, welche die Investitionskosten für die Wärmepumpe um bis zu 70 Prozent oder maximal 21.000 Euro reduziert, spielt eine zentrale Rolle bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

Drei Viertel der befragten Hausbesitzer:innen halten es für wahrscheinlich, dass die Förderung Interesse für den Einbau einer Wärmepumpe beeinflusst. Dabei ist die Förderung einer großen Mehrheit von 87 Prozent der Teilnehmenden bekannt. Die Hälfte hat allerdings nur oberflächliches Wissen über die Förderung. Lediglich 13 Prozent der Befragten haben noch nie von der Förderung für Wärmepumpen gehört.

Im Schnitt würden die Befragten rund 15.800 Euro für den Umstieg auf ein neues Heizsystem ausgeben – ein Betrag, der etwa den Anschaffungskosten einer Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus beim gängigen Fördersatz von 55 Prozent entspricht.

Knappe Hälfte der Befragten erwartet Amortisation in spätestens zehn Jahren

Zudem ist die erwartete Amortisationszeit für die Investitionsentscheidung ausschlaggebend. Fast die Hälfte der Befragten (47%) erwartet, dass sich die höheren Anschaffungskosten einer Wärmepumpe innerhalb von fünf bis zehn Jahren vollständig rechnen sollten. Dieser Zeitraum ist bei den aktuellen Energiepreisen realistisch – die tatsächliche Amortisationsdauer liegt derzeit bei etwa 8,5 Jahren. 26 Prozent der Befragten wünschen sich eine schnellere Refinanzierung innerhalb von fünf Jahren. Nur 11 Prozent würden auch eine längere Amortisationszeit von über zehn Jahren akzeptieren.

Trendwende: Wärmepumpe erstmals vor Gas – Strompreis und Förderung sind entscheidend

Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) wurden im ersten Halbjahr 2025 erstmals mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft: 139.500 gegenüber 132.500 Geräten. Damit sich dieser Trend verstetigt, braucht es neben technischer Machbarkeit vor allem ökonomische Planungssicherheit.

Der Strompreis und die staatliche Förderung bleiben entscheidende Hebel für die Anschaffung einer Wärmepumpe. Wie sich diese Faktoren konkret auf die Amortisationszeit auswirken, zeigt der thermondo Vergleichsrechner transparent und nachvollziehbar:
https://vergleichsrechner.thermondo.de

Jeder Cent weniger beim durchschnittlichen Strompreis pro Kilowattstunde verkürzt die Amortisationszeit der Wärmepumpe um etwa ein Jahr. Umgekehrt verlängert sich die Amortisation um ein Jahr, wenn die staatliche Förderung um nur einen Prozentpunkt sinkt.

thermondo CEO Felix Plog fasst zusammen: “Unsere Umfrage zeigt: Zuhause zählt’s! Die Wärmepumpe ist ein klarer Business Case für Hausbesitzer. Jetzt kommt es auf die richtigen politischen Signale an! Ein bezahlbarer Strompreis und eine verlässliche Förderung sind die stärksten Argumente für den Umstieg auf elektrisches Heizen – und die beste Chance, um die Klimaziele im Gebäudebestand doch noch zu erreichen.”


Über die Umfrage:

Die Befragung wurde im Auftrag von thermondo über Appinio unter 700 Eigenheimbesitzern online im Zeitraum vom 18.07. bis 23.07.2025 durchgeführt. Die Befragten sind keine Kund:innen von thermondo und zwischen 25 und 99 Jahren alt.

Über thermondo

thermondo wurde 2013 in Berlin als digitaler Heizungsinstallateur gelauncht – heute gilt thermondo als zentraler Möglichmacher der Energiewende für Deutschlands Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand. Mit der Übernahme des südwestdeutschen Photovoltaik-Champions FEBESOL im April 2024 beschäftigt die thermondo Gruppe über 1.000 Mitarbeitende, davon über 600 festangestellte Handwerker:innen und hat eine installierte Basis von über 50.000 Anlagen, davon über 10.000 Wärmepumpen im Bestand. thermondo gilt damit nicht nur als größter Wärmepumpen-Installateur, sondern auch als das CleanTech mit der zweitgrößten Kundenbasis in Deutschland.
thermondo macht mit eigens entwickelter Software, standardisierten Prozessen und Finanzierungsmodellen aus einer Hand, klimaneutrales Wohnen für jede:n Hausbesitzer:in zugänglich, erschwinglich und so einfach und zuverlässig wie möglich. Zu den Services von thermondo zählen die Beratung, Förderung, Finanzierung, Installation und Wartung von Wärmepumpen, PV und allen weiteren Komponenten für klimaneutrales Wohnen im Bestand.
Allein mit dem Einbau von modernen Heizungsanlagen hat das CleanTech seit Gründung dazu beigetragen, weit über eine Million Tonnen CO₂ einzusparen. Zu den Investoren von thermondo gehören Brookfield, Future Energy Ventures, HV Capital, Vorwerk, Rocket Internet und 10x.

Mehr Informationen unter: https://www.thermondo.de/


Pressekontakt


Dr. Richard Lucht,
Vice President Brand, Communications & Public Affairs

Mathias Paul,
Senior Communications Manager

presse@thermondo.de

73% wollen Amortisation in unter 10 Jahren
Wärmepumpe liegt vorn, aber 1/4 setzt noch auf Gas
250801_thermondo_Pressemitteilung_thermondo_installiert_10.000_Wärmepumpen (PDF, 155,7 KB)